Sabine lächelt nicht nur vom Briefkasten aus
Bei Briefträgerin Sabine die Aufforderung „Ich suche Dich“ nicht zu „persönlich“ nehmen

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Bei Briefträgerin Sabine aus Bad Münstereifel sollte man
die Aufforderung „Ich suche Dich“ nicht zu „persönlich“ nehmen

Bad Münstereifel. Für reichlich Aufmerksamkeit auf zahlreichen Briefkästen und an Autos in Stadt und Umland von Bad Münstereifel (wie diesen in Houverath aufgenommenen Briefkasten), sorgt derzeit ein besonders hübsches Bild: Eine junge blonde und sehr charmant in die Kamera des Fotografen lächelnde Frau. Dies,  von etwas weiter betrachtet,  mit einer schon durchaus reichlich Provokanten und für einen Post-Einwurf-Briefkasten ungewöhnlichen Aufforderung: „Ich suche Dich“.

Naja, wird auf den ersten Blick so mancher Zeitgenosse und insbesondere vermutlich männliche denken: Die könnte auch mir durchaus gut gefallen.

Allerdings näher zum Briefkasten herantretend und auch das kleingedruckte lesend fällt auf, dass es sich hier keineswegs um eine Art Partnerschaftsvermittlung (wie Parchip etc.) oder Suche nach einem männlichen oder weiblichen Partner/in handelt.

Sondern schlicht und einfach, so wie sehr geschickt gemacht, nach dem altbekannten journalistischen Motto

                                     "Ein gutes Bild sagt mehr als tausend Worte"

um eine schöne Bewerbungsanzeige der Post.

Mit diesem Münstereifeler "Mädel" ist die Post nämlich auf Suche nach weiterer Unterstützung, die nicht nur die Post in Bad Münstereifel dringend benötigt. Und wer bei der Post arbeitet, der weiß auch, dass dieser Job durchaus eine Herausforderung ist.

Zwar auch „unheimlich viel Spaß und Freude macht, weil man jeden Tag mit Menschen meist auch netten Menschen zusammenkommt“, so die strahlende Sabine. Allerdings gerade im Bereich Briefträger und Paketauslieferer und zu bestimmten "Stosszeiten wie kurz vor Weihnachten, wo sich die Pakette und Briefe besonders häufen, die Frauen und Männer manchmal an die Grenzen ihrer Belastbarkeit kommen dürften. Aber auch in den übrigen Monaten haben die Paketzustellungen durch Amazon und Co. wesentlich zugenommen. 

Die gutaussehenden Sabine, seit gut 20 Jahren mit Elan und Freude bei der Post in Bad Münstereifel und in der Kurstadt lebend, macht der Beruf - wie auch gut auf diesen Fotos zu erkennen - jeden Tag viel Freude.

Vergeht auch kaum ein Tag, wo sie nicht lächelnd und für ein kurzes Schwätzchen zu haben ist. Als Fahrerin meist allein unterwegs in ihrem gelben Bus ist und stets ihr bester Lachen aufsetzt.

Für diese Post-Kampagne war sie Übrigens gerne zu haben. Soll aber der Korrektheit genügend, auch erwähnt werden, das diese Frau nicht nur schon viele Jahre auch im Höhengebiet unterwegs und bestens bekannt ist.

                                     Allerdings auch schon seit Jahren liiert und damit
                                            in guten festen männlichen Händen ist.

Ein Bild mit dem Konterfei der positiv ausstrahlenden Frau, wurde am Houverather Briefkasten direkt am Eingang des Grundschulgebäude aufgenommen. Wunderten sich anfangs auch einige Lehrer und Eltern über diese außergewöhnlicher „Postwerbung“.

Für die allseits beliebte Sabine sind das Posen derweil keine neue Erfahrung. Schon in der Zeit, als mit T-Shirts auf die Not nach der Flut in Bad Münstereifel hingewiesen wurde, gehörte auch sie mit zu denen, die diese Aktion unterstützten und sich ein T-Shirt - ebenso wie der aus Nöthen bekannte „Hacky“ - überzog und freundlich dem Fotografen in die Kamera lächelte, beziehungsweise verschmitzt zublinzelte.

Und da die Post eben auf solche netten Mädels (und auch Männer) wie Zustellerin Sabine zurückgreifen konnte, (derartige Kampagnen wurden unter anderem auch schon im Raum Mechernich durchgeführt) blieben dem Großunternehmen somit auch große Summen für ein teures Model  - wie zum Beispiel eins der Mädels aus Heidi Klums Germans Next Top Modell  - erspart.

Die hübsche Sabine hat es nach eigenen Aussagen "ehrenamtlich und sehr gerne" gemacht. Freut auch sie sich, das auch Dank ihrer Werbefotos sich inzwischen zahlreiche Menschen um einen Job bei der Post beworben haben.

Und die Post konnte doppelt und in zweifacher Hinsicht viel Geld einsparen, denn sowohl die blonde Sabine als auch die Werbefläche und bekanntlich Briefkästen, waren kostenlos. mg Fotos Manfred Görgen

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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