Erftzwerge sind eingezogen
„Das ist euer Gebäude“
Bad Münstereifel-Kirspenich - (red). Laut lachend sausten die Jungen und Mädchen im Alter zwischen
ein und sechs Jahren die Rutsche hinunter oder schaukelten sich in
luftige Höhen hinauf. „Das Abenteuer Kindergarten kann
weitergehen“, verkündete Bad Münstereifels Bürgermeisterin Sabine
Preiser-Marian bei der Einweihungsfeier der
Rotkreuz-Kindertagesstätte in Kirspenich.
„Heute seid ihr die eigentlichen Stars, denn das Gebäude, das wir
heute einweihen, das ist euer Gebäude“, fügte sie hinzu. Karl
Werner Zimmermann, Vorsitzender des Rotkreuz-Kreisverbandes, freute
sich, „den Beginn des lebhaften Treibens in der
Kindertagesstätte“ einleiten zu dürfen.
110 Wohneinheiten zählt das Neubaugebiet in dem Bad Münstereifeler
Ortsteil, in dem vor rund zweieinhalb Jahren mit dem Bau der Kita
begonnen wurde. Statistischen Erhebungen zufolge rechnete man mit 0,5
Kindern pro Haushalt, die die Einrichtung besuchen werden, und
tatsächlich wächst die Zahl der „Erftzwerge“ immer weiter an.
„Zu Beginn war es noch sehr ruhig, da unsere Gruppen nur aus vier
bis sechs Kindern bestanden. Mittlerweile ist es aber schon ganz
schön wuselig geworden“, erzählte Kita-Leiterin Barbara Konze.
Mit 31 Kindern ist der Alltag zwar schon deutlich lebhafter, aber
dennoch bleibt nach wie vor ausreichend Platz bei den
Entdeckungstouren des Kirspenicher Nachwuchses. Neben dem rund 540
Quadratmeter großen Gebäude, das mit Spielzimmer, Mehrzweckhalle,
Gemeinschaftsraum und Schlafsälen für die Kinder unter drei Jahren
ausgestattet ist, bietet auch das Außengelände viel Platz zum
Spielen.
Finanziert durch Landesmittel des Roten Kreuzes im Kreis Euskirchen
als Kita-Träger können sich die Jungen und Mädchen auf mehr als
2.000 Quadratmetern auf Schaukel, Wippe oder dem Klettergerüst
austoben – und davon machten sie auch bei der Einweihungsfeier
ausgiebig Gebrauch.
Mit rund 1,3 Millionen Euro konnte das zuvor errechnete Baubudget der
Einrichtung laut Bauamtsleiter Hans Georg Schäfer genau eingehalten
werden.
Auch der Termin der Eröffnung läge im Zeitplan. Ein Viertel der
Kosten sei dabei in den aufgrund der Nähe zur Erft benötigten
Hochwasserschutz geflossen, wie der Sachgebietsleiter für Hochbau,
Walter Henn, erklärte. „Das ganze Gebäude steht auf Stelzen und
liegt nun selbst im Falle eines sogenannten Jahrhunderthochwassers
noch weitere 50 Zentimeter über dem zu erwartenden Wasserspiegel.“
Der Einbau einer Luftwärmepumpe für die Heizung, einer
Photovoltaikanlange, sowie energiesparender LED-Lampen sorge in
Zukunft für einen kostensparenden Betrieb. In sonnigen Sommermonaten
sei die Einrichtung dadurch völlig autark.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.