Leserreporter*innen veröffentlichen ihre Beiträge nicht als Mitglied der Redaktion.

Texte der Leserreporter*innen sind nicht von der Redaktion beauftragt und geben deshalb auch nie die Meinung der Redaktion oder des Verlages wieder. Beiträge von Leserreporter*innen werden im Sinne der freien Meinungsäußerung von der Redaktion nicht zensiert oder redigiert (redaktionell bearbeitet). Es steht den Usern unserer Portale frei, Beiträge im Sinne der AGB zu kommentieren und/oder die Verfasser*innen der Beiträge direkt zu kontaktieren.

Defibrillatoren sollen Erste-Hilfe auf dem Land unterstützen

2Bilder

Die Bad Münstereifeler Sozialdemokraten wollen die Erste-Hilfe mit Defibrillatoren in ihrer Kommune verbessern.

Die Kurstadt erfreut sich außerhalb von Pandemiezeiten einer stetig wachsenden Anzahl von Besucherinnen und Besucher. Hier sorgt der demographische Wandel dafür, dass das Durchschnittsalter der Gäste, aber auch der Einheimischen steigt und somit auch statistisch die Wahrscheinlichkeit einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand zu erleiden. Etwa 50.000 Menschen sind in Deutschland jährlich von gefährlichen Herz-Rhythmus-Störungen betroffen. Nach Studienlage zählt diese Art von Erkrankung zu einer der häufigsten Todesursachen in Deutschland.

„In solch einer lebensbedrohlichen Situation zählt jede Sekunde. Bis der Rettungsdienst jedoch eintrifft, vergeht gerade in unserer ländlich geprägten Kommune oftmals lebenswichtige Zeit. Moderne Defibrillatoren können hier einen elementaren Beitrag leisten, so dass auch Laien in solch einer Notlage adäquat Erste-Hilfe leisten können.“ erklärt Tenzin Naktsang, Ratsmitglied, Medizinstudent und Initiator der SPD-Initiative.

Durch die automatisierte audiovisuelle Anleitung der Erste-Hilfe-Leistenden durch einen Defibrillator, kann eine Defibrillation durchgeführt werden und somit die Wiederherstellung der normalen Herzaktivität sichergestellt werden. Die Überlebenswahrscheinlichkeit steigt signifikant an und vermindert gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit von nachhaltigen funktionellen Beeinträchtigungen.

„Es wäre zu prüfen, ob zusätzliche Defibrillatoren entweder durch private Sponsoren oder durch Förderprogramme finanziert werden können. Für mögliche Eigenanteile möge die Verwaltung im kommenden Haushalt Mittel einplanen.“ so Naktsang.

Bestehende öffentliche Defibrillatoren wie beispielsweise in Houverath und Wald sollen nach dem Willen der SPD in ein Netz eingebunden werden und öffentlich leicht zu finden sein. Dazu gehören auch Ausschilderungen mit Piktogrammen. Die Genossen möchten mit einem Netz an öffentlichen
Defibrillatoren eine effektive und einfache Ergänzung zum Rettungsdienst schaffen. Erst kürzlich war eine ähnliche SPD-Initiative in Kall erfolgreich.

Tenzin Naktsang
LeserReporter/in:

Thilo Waasem aus Bad Münstereifel

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.