Begrüßungsbesuche
Ein Geschenk mit persönlicher Note

Jennifer Klocke und Frédéric Bock mit Sohn Phil (2) und Töchterchen Julie freuten sich jetzt über einen Baby-Begrüßungsbesuch von Waltraud Stening-Belz (l.), Rainer Oberle (2.v.l.) und Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian.  | Foto: Kirsten Röder
  • Jennifer Klocke und Frédéric Bock mit Sohn Phil (2) und Töchterchen Julie freuten sich jetzt über einen Baby-Begrüßungsbesuch von Waltraud Stening-Belz (l.), Rainer Oberle (2.v.l.) und Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian. 
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Bad Münstereifel-Mahlberg/Kreis Euskirchen - (bp). Schöne Bescherung für Jennifer Klocke und Frédéric Bock:
Zur Geburt ihrer Tochter Julie freuten sie sich jetzt über ein
umfangreiches Baby-Begrüßungspaket. Rainer Oberle vom Kreisjugendamt
brachte das Geschenk persönlich nach Mahlberg, wo die junge Familie
seit Kurzem wohnt.

Seit 2009 gibt es die so genannten Baby-Begrüßungspakete im Kreis
Euskirchen. Dabei kündigen sich die Jugendamtsmitarbeiter per Brief
an und vereinbaren einen Termin - natürlich auf freiwilliger Basis.
Doch die allermeisten Eltern freuen sich auf den Besuch, auch weil es
in vielen Kommunen als Zugabe ein dickes Paket mit praktischen und
sinnvollen Geschenken gibt.

Wie etwa in Bad Münstereifel: Dort zählen Broschüren und Hefte mit
(lebens-)wichtigen Informationen ebenso zum Geschenkpaket wie eine DVD
mit kurzen Videos zu den Grundbedürfnissen des Babys und ein
Zahnputzbecher. Die Kurstadt legt noch eine Familien-Freikarte für
das „eifelbad“ oben drauf.

Ein sehr persönliches Geschenk gibt es schließlich von der
Münstereifeler Bürgerstiftung: ein mit Namen besticktes Handtuch.
„Das kommt immer sehr gut an“, sagt Rainer Oberle. Angesichts
steigender Geburtenzahlen in Bad Münstereifel – 2012 waren es 96
Babys, 2015 immerhin 131 - ist das allerdings mit ebenso steigenden
Kosten verbunden. „Deshalb hoffen wir auf Spenden“, so Waltraud
Stening-Belz von der Stiftung.

Mit den Baby-Begrüßungsbesuchen bieten das Kreisjugendamt und die
jeweiligen Kommunen den Eltern unkompliziert vielfältige Hilfen an,
sie sind ein Bestandteil der „Frühen Hilfen“ des
Familienunterstützungsnetzwerks „EU-Fun“.

Für viele Familien ist der Besuch eine willkommene Hilfestellung bei
der neuen und manchmal aufregenden Situation, gerade beim ersten Kind.
Das Angebot gilt für alle Familien - ganz unabhängig vom sozialen
Status. Wer keinen Besuch vom Jugendamt bekommen möchte, muss den
auch nicht zulassen.

Die Baby-Begrüßungsbesuche gibt es seit 2009 im Kreis Euskirchen.
Nach einem Pilotprojekt im Stadtgebiet Euskirchen wurden sie bis 2012
auf alle Kommunen im Kreisgebiet ausgedehnt. Die Besuchsquote liegt
bei stolzen 84 Prozent.

Übrigens: In Dänemark, wo das Projekt seit Jahrzehnten läuft, wird
auch die Königsfamilie bei Nachwuchs vom Jugendamt besucht. 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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