Unterstützung für die Tafel
„Ein große Last genommen“

Foto: Stadt Bad Münstereifel
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Bad Münstereifel (me). Die Flutkatastrophe hat die Tafel Bad Münstereifel schwer getroffen. Ausgabestelle und Lager, in Iversheim direkt an der Erft gelegen, waren völlig verwüstet. Sämtliche Vorräte unbrauchbar, Regale umgestürzt, elektrische Geräte nicht mehr zu gebrauchen. Nach einer langen flutbedingten Pause haben die Ehrenamtler jetzt erstmals wieder für ihre Kundinnen und Kunden geöffnet. Für die Räume im Gebäude der städtischen Flüchtlingsunterkunft trägt der Verein lediglich die Nebenkosten. Für viele Menschen aus dem Bad Münstereifeler Stadtgebiet ist die Tafel eine wichtige Anlaufstelle. „Viele sind dankbar, dass endlich wieder geöffnet ist“, sagte Regina Merken, kommissarische Vorsitzende der Tafel Bad Münstereifel, beim Besuch von Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian und Gina Burgwinkel-Ernst, Leiterin des Amtes für Öffentliche Sicherheit, Ordnung und Soziales. Auch Peter Greven, Vorsitzender der Bürgerstiftung, machte sich vor Ort ein Bild von der aktuellen Situation. 35 Kundinnen und Kunden hatten den ersten Öffnungstag wahrgenommen, berichtete Regina Merken. Für den zweiten Öffnungstag eine Woche später rechnen die Tafel-Mitarbeiter mit etwa doppelt so vielen Kundinnen und Kunden. Durch geflüchtete Menschen aus der Ukraine ist der Kundenstamm gewachsen. Zehn ehrenamtliche Mitarbeitende kümmern sich um die Abholung der gespendeten Waren und deren Ausgabe in Iversheim. Nach der Flut hatten die Ehrenamtler auch beim neuen Einrichten der Ausgabestelle angepackt. Um die Tafel zu unterstützen, hat Peter Greven im Namen der Bürgerstiftung Bad Münstereifel eine Spende in Höhe von 6.500 Euro überbracht. Das Geld dient zur Finanzierung eines neuen Kühlhauses, das bei der Flut zerstört wurde. Ein anderes Tiefkühlhaus im Erdgeschoss hatte die enormen Wassermassen glücklicherweise überstanden. Seitens der Stadt überreichten Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian und Amtsleiterin Gina Burgwinkel-Ernst bei dem Vor-Ort-Termin einen symbolischen Scheck in Höhe von 30.000 Euro an die Tafel. Das Geld stammt aus einer Spendensammlung, die die Gemeinde Niederkrüchten gemeinsam mit der dortigen Tafel zugunsten der Stadt Bad Münstereifel initiiert hatte, damit diese das Geld für mildtätige Zwecke einsetzt. Die Tafel möchte die Spende vorrangig in ein neues Fahrzeug investieren. Eines ihrer Fahrzeuge war durch die Flut weggeschwemmt worden. „Die Spende ist auch eine Anerkennung für Euer unermüdliches Engagement. Und den Menschen in Nie-erkrüchten danken wir für die großartige Unterstützung“, hob die Bürgermeisterin hervor. „Ihr habt uns eine ganz große Last genommen“, betonte Regina Merken gegenüber Sabine Preiser-Marian, Gina Burgwinkel-Ernst und Peter Greven hörbar erleichtert.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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