Erste bauliche ISEK-Maßnahme
Europaplatz ist eröffnet
Als erste bauliche Maßnahme aus dem Integrierten Stadtentwicklungs- und Handlungskonzept (ISEK) im Fördergebiet der Kernstadt Bad Münstereifels, die vollständig umgesetzt wurde, ist der Europaplatz zwischen Sebastian-Kneipp-Promenade und Stadtmauer eröffnet worden.
Bad Münstereifel (hs). Mit zahlreichen Gästen aus Politik, Verwaltung sowie beteiligter Firmen und Vereine hat Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian den Platz offiziell freigegeben. Bevor sie das rote Band durchschnitt, stellte sie die verschiedenen Abschnitte des Europaplatzes dar.
„Ich freue mich sehr, dass wir in unmittelbarer Nähe zu unserer Flaniermeile zwischen den Stadttoren wieder öffentlich zugängliche Kneipp-Becken anbieten können“, so die Bürgermeisterin. Denn im unteren Teil des Europaplatzes nahe des Werther Tors befindet sich der Bereich, der die Themen Kneipp, Gesundheit und Heilpflanzen aufgreift. Hier ist ein neues Kneipp-Tretbecken mit angeschlossenem Arm-Kneipp-Becken entstanden. Im mittleren Teil des neugestalteten Europaplatzes befindet sich der Relax- und Meditationsbereich, der insbesondere auch das Thema Europa mit einem neuen Werk der Künstlerin Marti Faber sowie mit dem Verschwisterungsstein der Städtepartnerschaften zwischen Bad Münstereifel, Ashford und Fougères aufgreift. Das Kunstwerk von Marti Faber war im Rahmen des Projekts „Wir sind morgen“ entstanden, an dem Schülerinnen und Schüler des St. Angela Gymnasiums teilgenommen hatten. Möglich wurde die Umsetzung des Kunstwerkes durch die finanzielle Unterstützung der Bürgerstiftung Bad Münstereifel.
Das ISEK für die Bad Münstereifeler Kernstadt wurde 2018 von der Politik beschlossen. Im Jahr zuvor hatten Bürger in verschiedenen Beteiligungsveranstaltungen ihre Ideen in die Erstellung des Konzepts eingebracht. Im Februar 2021 wurden die konkreten Pläne zur Neugestaltung des Europalatzes beschlossen.
Fünf Monate später wurde Bad Münstereifel allerdings von der verheerenden Flutkatastrophe getroffen. Danach galt es zunächst, sich dem Wiederaufbau zu widmen. Zudem mussten etliche ISEK-Planungen nach der Flutkatastrophe überarbeitet und mit den Maßnahmen des Wiederaufbaus übereinander gebracht werden.
Zur Finanzierung der Maßnahme „Europaplatz“, die insgesamt rund 2,15 Millionen Euro gekostet hat, hat wesentlich die Städtebauförderung beigetragen. 1,5 Millionen Euro wurden aus dem ISEK zu 70 Prozent gefördert. Die restlichen 30 Prozent stammen aus städtischen Eigenmitteln. Rund 650.000 Euro werden aus der Wiederaufbauhilfe finanziert.
Redakteur/in:Holger Slomian aus Pulheim |
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