Imposante Kunstausstellung im "Flutkeller"
Existenz eines Mehr-Generationen-Betriebes mit der Flut vernichtet

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Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel-Eicherscheid. Sehr gut besucht war am vergangenen Wochenende die offizielle Eröffnung der aussergewöhnlichen Ausstellung „Kunst im Flutkeller“ des ehemaligen Brotwagenfahrers der Familie Gemünd/Rodert und leidenschaftlichen Malers Hermann-Josef Gemünd. Glaubte der Eicherscheider und CDU-Politiker Wily Höver auf einem Bild sogar gewisse Ähnlichkeiten in einem schönen gemalten Bild mit der Bürghermeisterin zu erkennen.

Unterstützt auch von der Bürgerstiftung Bad Münstereifel die jüngst charmant vertreten war, konnte jüngst die Vernissage mit dem Titel "Kunst im Flutkeller" zusätzlich mit Hilfe einiger anderen Künstlern aus Köln und Bad Münstereifel-Effelsberg realisiert werden.

Erinnerte als Ehrengast dieser Veranstaltung Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian zwischendurch an die schreckliche Flut vor drei Jahren und der immer noch nicht abgeschlossenen Aufarbeitung.

In einem Dorf, dass vom 14. auf 15. Juli am frühen Abend auf der Ahrweiler Straße leider auch ein Menschenleben forderte. Erst drei Tage später konnte die Leiche einer Frau unterhalb der Kirche und unweit der ehemaligen Bäckerei Rodert-Gemünd gefunden und geborgen werden.

Besonders stark von der Flut betroffen auch die Eltern des Malers Hermann-Josef Gemünd, Anita und Peter Gemünd. Einst als lebensfrohe sowie Tag und Nacht schaffende Menschen mit weit über 100 Mitarbeiter/innen bekannt, sind die Spuren und die Folgen der Flut an ihnen auch sichtlich haften geblieben. Nichts ist mehr wie es war. Alle Träume von einem geruhsamen Leben mit einem Schlag erloschen.

Die komplette Existenz des einst so über mehrere Generationen erfolgreichen Bäcker- und Konditoren- Handwerks mit zahlreichen Filialen zerstört.

Es fiel beiden Senioren auch jüngst schwer, die Stufen bis in den Keller zu gehen, um der Vernissage ihres Sohnes und Malers Hermann-Josef beizuwohnen.

Vater Peter Gemünd war erst kurz zuvor aus einem Krankenhaus entlassen worden.

Versucht Hermann-Josef Gemünd als einer der beiden Söhne von Anita und Peter Gemünd mit seiner guten Malerei für sich ein "friedlichen Miteinander und Gleichgewicht" herzustellen.

Bei der offiziellen Eröffnung und bevor auch die beiden Kuratoren Dieter Laue und Albert Roder das Wort ergriffen und die Laudation hielten, sprach auch die Bürgermeisterin und zollte den Arbeiten des Malers viel Lob aus und wünschte ihm auch geschäftlichen Erfolg.

Ebenfalls bei der großen Eröffnung dieser Ausstellung im "Flutkeller" dabei, nicht nur der ehemalige Lehrer von Hermann-Josef Gemünd, Fredy Kirchner, der viele Jahrzehnte am St.Angela Gymnasium arbeitetete und auch den vielseitig begabten Schüler Hermann-Josef Gemünd in Kunst unterrichete.

Kirchner kam in Begleitung eines Freundes und ebenfalls früheren Pädagogen am Angela, Robert Nolte.

Bei der Eröffnungsansprache waren Künstler Hermann-Josef Gemünd kurzzeitig regelrecht die Worte entfallen, musste mit bewegter Miene und Kopfschüttelnd kurzzeitig passen und das Mikrofon weitergeben. Unter anderem auch von Pfarrer Ludwig Pützkaul tröstende und aufmunternde Worte zu hören bekam.

Wer Interesse hat sich die Ausstellung anzusehen und vielleicht für ein Bild besonders interessiert, hat dazu noch in den Monaten August und September reichlich Gelegenheit zum Ansehen und möglichen Kauf.

Und natürlich würde sich der Maler, der in früheren Jahren leider auch schon mal zu hören bekam, das sein Tun womöglich auch eine „brotlose“ Kunst sein könnte, über durchweg positive und auch aufbauende Resonanzen freuen.

Mit seiner bei vielen Menschen überzeugender Kunst das Gegenteil erreichen und den ein oder anderen Kaufinteressen für seine in der Tat imposanten und überwiegenden großformatigen Bilder finden.

Zählt auch für ihn "Der Weg ist das Ziel", stirbt der Glaube bekanntlich zuletzt, soll man die "Hoffnung nie aufgeben". Ferner weiß Maler Hermann-Josef Gemünd nicht nur die ihm zuteil werdende Liebe und Kraft seiner Freundin Ulla zu schätzen. Aber auch die der an seiner Kunst interessierten verdammt gut zu schätzen und entsprechend positiv und aufbauend einzuordnen.

Ps.
Bitte diesbezüglich auch den großen und vor ein paar Tagen von mir eingestellten Bericht mit zahlreichen Fotos über diesen Maler, die Familie und den ehemaligen Mehr-Generationen-Betrieb lesen.

Ein Unternehmen, das nach 141 Jahren nicht nur diesen einst so gut laufenden Betrieb in Eicherscheid nach der schrecklichen Flut fast alles verlor und seine Existenz aufgeben musste.

Fotos und Text Copyright Pressebüro MaGö, co. Manfred Görgen, mg, mag, magö

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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