Freifunknetz
Freies WLAN für Bad Münstereifel

Der Stadtmarketingverein „Bad Münstereifel aktiv“ baut ein freies WLAN-Netz für die Kurstadt auf. | Foto: Paul Düster
  • Der Stadtmarketingverein „Bad Münstereifel aktiv“ baut ein freies WLAN-Netz für die Kurstadt auf.
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Bad Münstereifel - Der Stadtmarketingverein „Bad Münstereifel aktiv“ hat lange Zeit
an der Umsetzung eines freien WLAN-Netzes geplant. Nun soll Schritt
für Schritt ausgebaut werden.

„In den ersten Monaten hat es vor allem viele Planungssitzungen und
Vor-Ort-Termine gegeben, da die Einrichtung eines solchen Netzwerks
nicht ganz einfach ist. Aber jetzt können wir die ersten Erfolge
vermelden“, erklärt Stadtmarketingvereinsvorsitzender Ingo
Pfennings die Vorgeschichte zum freien WLAN in der Kurstadt. Bereits
angeschlossen sind das rote Rathaus in der Markstraße, die
Werner-Biermann-Stadtbücherei und das St.-Michael-Gymnasium.
Außerdem wurden ein Ausbau mit freiem WLAN an der Fachhochschule für
Rechtspflege, an Heinz-Gerlach- und Mimi-Renno-Halle sowie am Eifelbad
und am Wohnmobilhafen durch Fördermittel bewilligt.

„Im nächsten Schritt wollen wir möglichst viele Gewerbetreibende
und Privatpersonen im gesamten Stadtgebiet dafür gewinnen, ebenfalls
einen Knoten zur Verfügung zu stellen. Je mehr Anschlüsse mitmachen,
desto besser wird das Netz“, erklärt Pfennings die weitere Planung.
Dazu wird auch der Verein selbst den Ausbau unterstützen „Wir
werden 20 Router kaufen und mit der nötigen Software ausrüsten, um
sie unseren Mitglieder kostenlos zur Verfügung stellen zu können“,
hofft der Vereinsvorsitzende auf die Mithilfe seiner Mitglieder, die
sich dann nur um das Aufstellen und Anschließen des Routers kümmern
müssen.

Zur Klärung der technischen Umsetzung hat sich der Verein mit den
Fachleuten des Vereins „roots at eifel e.V.“ in Verbindung
gesetzt, die bereits die Freifunk-Initiativen in Euskirchen,
Mechernich und Blankenheim begleitet und durchgeführt haben. „Wer
sich mit seinem Handy, Tablet oder Laptop einmal in diesen Orten
eingeloggt hat, braucht das dann - egal in welchem Ort er ist - nicht
mehr zu tun, das geschieht dann automatisch“, erklärt Pfennings die
Bedienerfreundlichkeit des Systems.

In Bad Münstereifel wird man auf die Technik von „Freifunk“
zurückgreifen. „Freifunk Rheinland e.V.“ ist ein WLAN-Betreiber
der mit so genanntem „Mesh-Netz“ funktioniert. Das heißt, dass
jeder an ein Netz angeschlossene Freifunk-Router einen „Knoten“ im
Netzwerk bildet. Alle Knoten agieren dabei auch als Repeater, die die
Daten untereinander weitergeben. Dadurch muss nicht mal jeder Router
über eine Internetverbindung verfügen, um ein möglichst schnelles
Gesamtnetzwerk zu erreichen. Dabei ist es sinnvoll möglichst viele
Router ans Internet angeschlossen zu haben.

Für alle, die Angst haben ein Sicherheitsrisiko einzugehen, sei
gesagt: „Bei den Freifunk-Knoten besteht kein Risiko für das eigene
WLAN-Netz. Das Freifunknetz läuft durch den extra Router komplett
eigenständig, und man stellt nur einen gewissen Teil seiner eigenen
Bandbreite zur Verfügung. Um wieviel Prozent der eigenen Bandbreite
es sich dabei handelt, kann jeder Bereitsteller individuell
entscheiden“, erklärt Pfennings.

Die User des Freifunknetzes können sich ohne Passwort in das Netz
einloggen. Weitere Informationen zum Thema Freifunk werden in den
kommenden Wochen auf der Homepage des Vereins veröffentlicht:
www.bad-muenstereifel-aktiv.de

- Paul Düster

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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