Kommunionfeierlichkeiten zogen sich diesmal fast zwei Monate hin.
Fünf "Schönauer Jung-Prinzen" wollen alle Messdiener werden/ Nina Pesch machte Freudensprünge

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Kommunionfeierlichkeiten zogen sich diesmal fast zwei Monate hin.

Bad Münstereifel. Früher, als noch fast auf jedem Dorf die Bewohneer auf einen "eigenen" Pfarrer stolz sein durften, war es ja auch so, dass meist am „Weißen Sonntag“ die Mädchen und Jungen voller Erwartung "auf die Dinge, die da kommen werden", erstmals zur Heiligen Kommunion gingen. Den „Leib Christi“ empfingen und gesegnet wurden. Stets nicht nur für die Kinder in der Kirche ein unvergessliches Fest, sondern auch dank der vielen Glückwünsche und Geschenke natürlich auch danach.

Doch nicht erst seit dem vorigen Jahr ist wegen Corona und der anhaltenden Pandemie schuldend, vieles auch in der Kirche zwangsläufig anders geworden .

In der Annahme einiger Eltern in 2020, im kommenden Jahr ist bestimmt wieder alles anders und ohne Masken und Abstandhalten möglich, ließen diese ihre Kinder nicht im vergangenen Jahr, sondern erst jetzt mit zur Kommunion gehen.

Doch auch jetzt galten zumindest im Monat Mai noch strengere Corona-Regel als dies einen Monat später der Fall sein sollte.

Und bedingt durch Priestermangel und damit schwerlich zügigen, organisatorischen und reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können, dauerte es in diesem Jahr in der Stadt und den Dörfern von Bad Münstereifel fast zwei Monate bis alle Kinder das Sakrament der Heiligen Kommunion empfangen konnten.

War es Anfang Mai auch in der St. Thomas Kirche und damit im „Eifeldom“ so weit.

Folgten andere Kirchen wie Bad Münstereifel, Mutscheid, Iversheim und Schönau.

Und in der St. Goar Kirche zu Schönau waren es diesmal erstmals nur Jungs, die stolzen Schrittes in die Kirche einzogen.

Schon kurz zuvor waren sie von Pfarrer Christian Hermanns mit „Hallo Jungs“ herzlich begrüßt worden. Durfte sich nicht nur der Pfarrer über die einhellige Aussage der „Jungs“ schon vor dem Empfang der ersten Heiligen Kommunion freuen: „Wir wollen auf alle Fälle Messdiener werden.“

Durften sich nach der vorherigen Kommunion im Jahr zuvor mit Katechetin Steffi Mahlberg mit „sechs schönen Prinzessinnen“ nun die Jungs natürlich auch gerne als die „fünf Schönauer Prinzen“ betrachten lassen.

Zeigte sich auch Schwester Roswitha über die allgemeine Motivation der Jungen und Mädchen hocherfreut.

So auch in Arloff-Kirspenich, wo wegen der großen Anzahl der mit zur Kommunion gehenden Jungen und Mädchen an dem besonderen Tag gleich zwei Messfeier durchgeführt wurden. Dabei hatte diesmal Pfarrer Dr. Schmitz alles bestens mit guter weiblicher Unterstützung im Griff.

Und wenn auch ein wenig außer Plan, durfte am Sonntag 27. Juni dann mit einigen Wochen Verspätung Nina Pesch als Einzige noch zum Abschluss des Jahres zur 1. Heiligen Kommunion gehen.

Corona bedingt und durch einen damaligen schweren Krankheitsfall ihres Vaters, der sich am 2. Mai, dem allgemeinen Kommunionstag in Houverath, noch in einer Reha befand, wurde der Kommuniongang aus verständlichen Gründen von Nina Pesch verschoben.

Umso größer nun die Freude, als Nina mit ihrer besten Schulfreundin Katharina Groß an ihrer Seite in der Kirchenbank, nun auch erstmals stolz zum Altar treten durfte. Danach - und natürlich außerhalb der Kirche -  beim Fototermin gerne und stets strahlend lächelnd, zahlreiche Freudensprünge absolvierte.

Zuvor wurde Pfarrer Christian Hermanns noch vom Pfarrgemeinderat mit Hermann Josef Schulz, vom Ortsverband von Bärbel Schmitt und im Namen aller Messdiener von Anje von Plettenberg nicht nur mit guten Worten, sondern vor der Kirche mit einem extra von den Messdienern einstudierten Tanz verabschiedet.

Als Abschiedsgeschenk - eine zentrale Feier soll es nun doch noch Mitte August in der Houverather Kirche wegen den einzig dort gegebenen zahlreichen Platzverhältnissen  geben.  Gab es für den bald wegziehenden und bekennenden Borussia-Mönchengladbach-Fan nicht nur einen Fan-Schal aus der neuen Kollektion und ein schwarzes Borussia Trikot, sondern auch einen großen, von Fotograf Manfred Görgen erstellten umfangreichen Bildband von der Kirche St. Thomas mit zahlreichen Innen- und Außenaufnahmen.

Pfarrer Christian Hermanns, so in seiner Dankansprache auch Hermanns Josef Schulz, war im Verlauf seiner "leider hier bei uns nur sechs Dienstjahren" maßgeblich mit daran beteiligt, dass die Kirche „Eifeldom“ nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten nunmehr seit geraumer Zeit im neuen Glanz erstrahlt. Text und Fotos Manfred Görgen

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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