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Elferrats-Dreigestirn mit Jubiläums-Frauen
Hohe Auszeichnungen vom BDK / Orden mit Brillanten für Linda Falkenstein und Helmut Schmitz

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Elferrats-Dreigestirn trat mit Jubiläums-Elferratsfrauen auf

Seit 50 Jahren Frauen-Power in der Mutscheid ein Novum / Hohe Auszeichnungen vom BDK mit Goldenen Orden und Brillanten für Linda Falkenstein aus Ohlerath und Helmut Schmitz aus Mutscheid

Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel-Mutscheid. So etwas wie in der Mutscheid, beziehungsweise im gesamten Stadtgebiet, gibt es in der „5.Jahreszeit“ nicht alle Jahre:

Jüngst eine Sitzung in der „Mötsched“, die bereits kurz nach Mittag in der zuvor von Frauen und Männern festlich geschmückten und restlos ausverkauften Mehrzweckhalle mit dem einzigen offiziell proklamierten Dreigestirn im gesamten Münstereifeler Stadtgebiet über die Bühne ging. Sich zusätzlich im Verlauf des Tages zwei Menschen über hohe Auszeichnungen freuen durften.

Stand eigentlich seit einigen Wochen fest, dass „in Kürze“ beim „traditionellen Prinzenempfang“ im Rathaus, besonders diese Frauen im Mittelpunkt stehen sollten. Doch inzwischen wurde der Prinzenempfang gecancelt. Dafür aber als kleine Entschädigung für eine entgangene Feier mit der einige Tage erkrankten Bürgermeisterin, zahlreichen Karnevalisten und das Dreigestirn alternativ zum Neujahrsempfang der Bürgermeisterin in die ehemalige Konvikt-Kapelle mit eingeladen.

Allerdings wird das Damen-Dreigestirn es dabei nicht belassen, am Weiberfastnachtstag bei der Rathauserstürmung mit Jubiläumsfrauentruppe dabei sein und zeigen, wer denn nun, bis Aschermittwoch in Stadt und Land das Sagen hat. Darf jeder auf die Schlüsselübergabe 2023 gespannt sein.

Dabei waren die Damenriege des Mutscheider Dreigestirns samt einiger Elferratsfrauen allerdings schon auf Einladung von Michael Dormagen ("durfte nur eine Tollität aus dem Kreis Euskirchen mitnehmen") vor ein paar Tagen in Siegburg in der Rhein-Sieg-Halle beim überregionalen Prinzentreffen des BDK. Und Dank Dormagen und charmant wie er nun einmal ist, hatten diesmal die Mutscheider Frauen den Vorzug vor allen anderen Regenten im Kreis Euskirchern bekommen. Steht allerdings auch noch der nicht minder große Prinzenempfang bei Landrat Ramers am späten Donnerstagnachmittag im Euskirchener Kreishaus mit im Terminkalender.

Jüngst glänzten jedoch die Damen des Dreigestirns beim ausverkauften „Heimpiel“ bereits mit fulminantem Einzug in Begleitung der Eifellandfunken Schönau-Mutscheid und den Jubiläumsfrauen „50 Jahre Mutscheider Elferrat.“

Leider blieb der extra für die Bürgermeisterin reservierte Stuhl bei den Elferratsfrauen leer. Hatten die Jubi-Frauen der Verwaltungschefin doch schon bei der Proklamation versprochen, dass sie gerne ein paar Stunden mit ihnen auf der Bühne als stets gerne gesehene und kurzzeitige "Elferratsfrau" Platz nehmen dürfe. Und die langjährige Elffratsfrau Elli, bereits über 40 Jahre mit an vordester Front dabei ist, meinte auch nur "so etwas von hier oben muss man einfach mal erlebt haben." Doch zu diesem Zeitpunkt wusste keiner, das sich die Bürgermeisterin eine Erkältung zugezogen hatte. 

Zu den am weitest angereisten zählten neben der zum Jubi-Elferratsteam zählenden Ex-Prinzessin Gaby Schaffrath aus Euskirchen, deren Freundin, Immobilienmaklerin Petra Prick aus Krefeld. Beide waren vor ein paar Tagen beruflich von Mallorca per Flieger in Richtung Eifel gestartet.

Musste nach dem Schmücken der Mehrzweckhalle draußen Gaby aber und nach drei Monaten ohne besondere Fahrpraxis, eine schlechte Erfahrung machen. Hatte sie sich doch einige Tage vor dieser Sitzung mit ihrem Auto derart festgefahren, war tief im Schlamm versunken und konnte nur mit Hilfe vereinter Kräfte von mehreren Männern wieder herausgezogen werden. Ihr Fahrzeug war bis auf den Karosserieboden eingesunken und klebte regelrecht im Schlamm fest.

Ging es am vergangenen Wochenende aber ohne weitere Zwischenfälle bereits kurz nach Mittag pausenlos in der festlich geschmückten Mutscheider Halle rund. Neben den Eifellandfunken Schönau-Mutscheid, gaben sich zahlreiche Akteure sozusagen "die Klinke in die Hand": „junge Trompeter“, Los Rockos, das Männerballett Mutscheid mit Sitzungspräsident und Tänzer Markus Baum, Redner wie „Ne bonte Pitter“ aus Belgien, Veedel for 12, die Sugar Girls, Dröpkes, No Limits, und die immer stärker durchstartende Showtanztruppe „Show-Time“ mit ihrem Auftritt „Phönix aus der Asche“ unter der Leitung der Schwestern aus Sasserath, Gina und Elena Romes.

Show-time war tänzerisch sicherlich in dieser über fünfstündige Sitzung das absolute Highlight.

Bei den Rednern galt dieser Kompliment „Handwerker Peter“, Kai Kramoska. Der musste erst aber einmal zum Erdkundeunterricht übergehen um allen zu erklären, dass er wirklich aus „Nickenich“, einem kleinen Ort bei Maria Laach kommt. Der Redegewandte darf sich als „Comedian des Jahres im deutschen Künstlermagazin“, aber auch über drei Millionen Aufrufe bei Facebook und Instagram freuen.

Sehr emotional wurde es schließlich beim Auftritt des bekannten Mannes im „schwatze Anzoch“ mit Michael Dormagen. In seiner Funktion als Vertreter des Bund Deutscher Karneval hatte er die rühmliche Aufgabe, zwei „Urgesteine“ im Mutscheider Karneval zu ehren. Dies, wie Dormagen mit leicht stockender Stimme sagte, großen Urkunden und den höchst selten zu verleihenden goldenen Orden mit Brillanten. „So etwas erlebt man nicht nur hier, sondern in ganz Deutschland nur sehr selten“, sagte Dormagen, der stolz war dies in seiner über 2ojährigen Tätigkeit im BDK ausführen zu dürfen. „Diese Orden sind richtig teuer und muss man dafür schon entsprechende Leitungen erbracht haben.“ Kein Wunder, das nicht nur er, sondern auch die zuerst als First Lady sozusagen ausgezeichnete Linda Falkenstein aus Ohlerath reichlich zu Tränen gerührt waren.

Linda Falkenstein ist die derzeit älteste und noch aktive beim 50Jährigen Bestehen der Elferratsfrauen.

Ferner die Mutter vom Bauer im Dreigestirn. Aber auch ein nicht minder in Mutscheid bekannter Mann gehört seit fünf Jahrzehnten und damit bereits als kleiner Steppke dazu. Immer dann, wenn es hieß mit anzupacken und das Brauchtum aufrecht zu halten. Der bei allen eigentlich nur unter dem Namen „Muskel“ bekannte Helmut Schmitz. Und auch er war zu Tränen gerührt.

Und da die Sitzung seit Wochen restlos ausverkauft, hatte leider SPD-Urgestein Toni Schmitz dem hörensagen nach als Mutscheider vergeblich versucht, noch eine Eintrittskarte „durch ein Hintertürchen“ oder „wenn eine kurzfristig abgeben wird“, zu gelangen.

Ließen es die Elferratsratsfrauen zuerst auf ihren Plätzen, dann nur noch auf den Stühlen stehend so richtig krachen. Schunkelten und sangen sie sich heiser. Eine optimale „Weibertruppe“, die zwischendurch auch kurz ihrer leider schon verstorbenen Vorgängerinnen gedachten und auch in Erinnerung einiger, nun das 50Jährige „Elferratsbestehen“ gebührend feierten.

Eine Truppe, die 1973, man lese und staune, nicht in Mutscheid, sondern im wenige Kilometer entfernten Ohlerath gergründet wurde.

Der Gründungsort Ohlerath damals auch karnevalistisch noch mit etwas Besonderes war. Sicherlich nicht, wie zu hören, damals so manchem Mannsbild im Höhengebiet "noch nicht ganz geheuer" war. Nicht erst seit heute sind viele Männer aber sehr froh darüber so agile und mit anpackenden Frauen zu haben.

Das unterstrich besonders auch beim närrischen Treiben die beim Jubiläums-Elferrat mitmachende Ex-Prinzessin von Mutscheid (Gaby Schaffrath), die es als stark betroffene nach der Flut in Euskirchen und immer noch nicht in ihre gewohnten Räumlichkeiten zurückkehren könnend, in ihrer „Not“ es auf die Insel Mallorca verschlagen hat. Nun von dieser Insel für ein paar Tage zurück in die kalte Heimat gekommen war.

Eine "Ex-Prinzessin" vor der Pandemie vor drei Jahren mit Gaby Schaffrath aus Euskirchen, die als Geschäftsfrau und selbstständig arbeitende ihre Tätigkeiten inzwischen auch sehr gut von der Insel aus tätigen kann. Text und Fotos urheberrechtlich mit Copyright geschütze unter mg, Pressebüro MaGö co. Manfred Görgen/Anfragen und Wünsche wie immer gerne unter 0172-2478888

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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