„Superjeckes Dreigestirn“ Dank den Warees
Houverather Sitzung und Gardetreffen Erlebnisse der besonderer Art
Närrisches Wochenende mit international bekannten „durchgeknallten“ Spitzen-Dreigestirn-Auftritt in der Houverath Mehrzweckhalle
In der nächsten Session mit vier Tanzgarden auftretend, lässt die Houverather Fastelovensjecke „mit Freude und Optimismus in die Zukunft blicken“ so nicht nur Marina Schmitz und Ramona Reuter vom Vorstand
Von Manfred Görgen
Bad Münstereifel-Houverath. Die ausverkaufte Mehrzweckhalle, ob mit Akteuren wie der „Gulasch-Kapell“ aus Erpel“, der Band „Zack“ mit Sängerin, oder den aus dem Westerwald angereisten optisch und tänzerisch guten Dance Emotians Welchneudorf, war diesmal in den Farben gelb-blau und anderen Utensilien farbenprächtig geschmückt.
Und zum dreißigjährigen (Jubiläum wird erst mit 33 Jahren gefeiert) Bestehen, hatten die Verantwortlichen der einladenden Karnevalsgesellschaft „Houverather Fastelovensjecke e.V“ - was das Programm betraf - aus dem Vollen geschöpft. Dies auch, weil sie mit der Veranstaltungsagentur Swist Event „Fastelovend met Hätz bietend“ einen hervorragenden Kooperationspartner aus dem nahen Swisttal gefunden hatten.
Konnte ein Programm geboten werden, das sich sehen und hören lassen durfte.
Kein Wunder, dass die Sitzung schon lange vorher ausgebucht war. Und schon nach dem fulminanten Einzug aller Garden der K.G Houverath und den umliegenden Dörfern mit dem musikalischen Spiel der „Eifeldombläser“ ahnten viele, was in Kürze noch folgen würde. So, wie es aus Sicht der Karnevalsgesellschaft „Houverather Fastelovensjecke“ von den beiden Vorstandsmitgliedern Marina Schmitz (Vorsitzende) und Sitzungsleiterin und gleichgestelltes Vorstandsmitglied Ramona Reuter zu Beginn der närrischen Sitzung in der Mehrzweckhalle verkündet wurde. Nicht nur diese Frauen sind froh, ein so starkes gemeinsames Miteinander zu haben. Stolz auch darauf, dass der komplette Vorstand nur aus Frauen besteht. Viele, auch zahlreiche Männer, dabei vor und hinter den Kulisen kräftig mit anpacken.
Vielfach tosender Applaus nach den ersten Tanzdarbietungen und musikalischen Vorträgen.
Als einzige Büttenrednerin des Abends wusste, wie im vorigen Jahr bereits auf Nöthener Festzeltbühne, die aus Frechen angereiste „Oma Hilde“ zu begeistern.
Und auch ohne, wie früher bekannt als Duo mit seinem Bruder als „Die jungen Trompeter“ auftretend, unterhielt Markus Rey die Hallenbesucher und zum Mitsingen animierend auf seiner Trompete. Und nachdem sich alle Vereine - und das waren bei dieser großen Houverather Freundschaft sehr viele - auf der Bühne nebst BDK-Vertreter Michael Dormagen, Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian und Tochter Lilly vorgestellt hatten, ging es Schlag auf Schlag im über 5-stündigen Programm weiter.
Dies und wie bestellt, perfekt auch zur Hallendekoration passend, mit einem imposanten Einmarsch der Treuen Husaren aus der Domstadt Köln in blau-gelb.
Hatten zu Beginn bereits die Eifeldombläser gefolgt von scheinbar unzähligen grün-weiß gekleideten Tänzerinnen und Tänzer der Houverather Karnevalsgesellschaft für Aufsehen gesorgt - immerhin über fünf Dutzend Jugendliche marschierten hintereinander und wie im Gänsemarsch ein und eroberten sich zur Freude aller in der Halle für eine geraume Zeit die gesamte Bühne – waren die Kölner Husaren Blau-Gold in weit über 100 starken Besetzung und in mehreren großen Reisebussen in die Eifel gereist.
Es allerdings nicht nur an diesem Abend, sondern auch tags darauf beim großen und bis zum späten Abend andauernden Gardetreffen zu Verkehrsbehinderungen (auch wegen den zahlreich aufgestellten Halteverbotsschildern) kam, wurde diesmal gottseidank nicht von behördlicher Seite geahndet.
Der Auftritt der Treuen Husaren/innen hatte zur Folge, dass in der Halle die Bühne zu klein war, um alle Akteure präsentieren zu können. So verteilte sich der restliche Tross innerhalb der Halle. Was kaum einer wusste: Zwischen der Treuen Husaren Truppe steckten auch die beiden Iversheimer Marion Zweiffel und Apollo Zweiffel. Marion Zweiffel gehört als Saxophonistin seit einigen Jahren dem Kölner Musikzug an und wurde natürlich auch „Es war einmal ein treuer Husar“ gespielt. Eine Augenweide das Tanzpaar der Treuen Husaren.
Zwei Tage mehrheitlich grün-weiß Röcke und Karneval pur in der festlich geschmückten Mehrzweckhalle.
Beginnend mit Tag Eins und einer Sitzung, die bis weit nach Mitternacht dauerte. Tag zwei: Gardetreffen, einigen hundert Tänzerinnen und Tänzer auf der Bühne.
In Houverath kamen bereits am Sitzungsabend alle auf ihre Kosten und ein abwechslungsreiches Sitzungsprogramm geboten. Egal welcher Geschmack nun am besten getroffen wurde: Einig waren sich den Jubelstürmen nach zu urteilen alle darin, dass der Auftritt des total verrückten Dreigestirn als
„Et Superjeckes Dreigestirn“
eine Show voller Tradition, Comedy, Akrobatik und Effekten bot . Erlebt werde konnte, wie dem sympathisch irren und übergroßen Prinzen regelrecht „die Pferde“ durchgingen. Ein in dieser Form völlig einzigartiges Dreigestirn. Die Köpfe hinter dem Dreigestirn Dustin und Gerd Waree. Die beiden verbindet nicht nur die Arbeit, schließlich sind sie Vater und Sohn. Gerd Waree blickt mit 65Jahren auf eine lange Kariere als ausgebildeter Artist in Berlin zurück und hat dort auch sein staatliches Diplom der Artistik erlangt. Seit 2006 arbeiten Dustin und Gerd gemeinsam im nationalen und internationalen Showbusiness.
Und deren jüngster Auftritt in der Eifel zählte zum Höhepunkt des Abends.
Was schon der Einzug des übergroßen Prinzen ahnen ließ, hielt keinen Besucher mehr auf den Stühlen. Spätestens auf der Bühne dann ein nicht nur an „Strippen“ gezogenes Feuerwerk und Spektakel. Eine artistische und für dieses Programm auf rheinische Bühnen zugeschnittene Darbietung exzellente Show von Vater und Sohn. Einem international bekannten und gefragten Duo.
Zum Finale – nicht auf dem Programm vermerkt und nachträglich schön, dann noch die „Kelz-Band“ als mitternächtliche Überraschung. Eine Band, die seit kurzem von der Houveratherin Dorothee Frings gemanagt wird. Diese Gruppe schaffte es auch noch kurz nach Mitternacht, die Hallenbesucher von ihren Sitzen zu bewegen und zum Mitsingen zu animieren. Text und Fotos Copyright Pressebüro MaGö co. Manfred Görgen /mg
LeserReporter/in:Manfred Görgen aus Bad Münstereifel |
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