Syrien-Rückkehrer verurteilt
IS-Terroristen aus Bad Münstereifel gehen in Haft
Bad Münstereifel - Ein 27-jähriger Deutsch-Marokkaner aus Bad Münstereifel ist am
Düsseldorfer Oberlandesgericht als IS-Terrorist zu fünf Jahren und
drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Das Urteil sei bereits
rechtskräftig, sagte ein Gerichtssprecher. Der 36-Jährige ältere
Bruder des Terroristen wurde zu dreieinhalb Jahren Haft wegen
Vorbereitung schwerer staatsgefährdender Gewalttaten verurteilt.
Zwei Syrien-Rückkehrer aus Bad Münstereifel sind am Donnerstag in
Düsseldorf zu Gefängnisstrafen verurteilt worden, einer von ihnen
als IS-Terrorist. Der Prozess gegen das Brüderpaar aus Bad
Münstereifel hatte im April vergangenen Jahres begonnen. Die Brüder
hatten sich laut Anklage zunächst 2012 in Euskirchen einer
15-köpfigen islamistischen Gruppe angeschlossen und dann in Syrien in
den Reihen der islamistischen Terrormilizen Al-Nusra-Front und
Islamischer Staat gekämpft.
Nach der Rückkehr überwacht und festgenommen
Der 27-Jährige soll zuerst in den Nahen Osten gereist sein und in
Telefonaten seinen älteren Bruder bestärkt haben, nachzukommen. Die
Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf hatte sieben und vier Jahre Haft
beantragt.
Die Brüder waren Ende 2016 nach Deutschland zurückgekehrt. Direkt
nach ihrer Ankunft am Köln-Bonner Flughafen waren sie von den
Ermittlern überwacht und ihre Telefone abgehört worden.
Einen Monat später wurden
sie im Haus ihrer Eltern in Bad Münstereifel verhaftet.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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