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Zu tausenden sind seit Tagen Kaniche und Gänse wieder unterwegs
Kraniche ziehen mit lauten Geschrei auch über die Eifel hinweg

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Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel. Zu zigtausenden sind die Kraniche derzeit in großen und sich immer wieder neu formierenden Schwärmen und unüberhörbar unterwegs.

Kündigen, so der Volksglaube, den nahenden Frühling an und laut Meteorologen soll es an diesem Wochenende bis zu 20 Grad warm werden. 

Es könnte allerdings auch sein, dass die großen Vögel durch die ständig wechselnden Wetterkapriolen total auf die falsche Fährte (Flugroute) navigiert werden.

Auf alle Fälle, wie jüngst am Abendhimmel auch über Houverath zu sehen, sind die Vögel  on Kraniche oder Gänse, mit ihrem lauten Geschrei nicht nur unüberhörbar, sondern auch ein schöner Hingucker. Sind in diesen Tagen am Himmel viele Zugvögel zu sehen. Oft sind es Gänse, Kraniche oder Stare. Manche verändern sogar ihre Routen.

Im Oktober – gerade Ende Oktober – kann man am Himmel viele Vögel sehen, die Richtung Süden fliegen. Meist sind es Kraniche oder Wildgänse, die aus dem Norden oder Osten kommen und hier ein paar Tage oder Wochen übernachten.

Kraniche und Wildgänse fliegen in V-Formation

Kraniche oder Wildgänse erkennt man an ihrer Flugformation. Sie fliegen meist in V-förmigen Linien hintereinander. Wenn man sie am Himmel sieht, kann man aber nicht automatisch sagen, dass Süden in Flugrichtung liegt – zu dieser Zeit fliegen sie laut Experten und Vogelkundler eher Richtung Westen oder Süd-Westen.

Die Vögel an der Spitze wechseln sich gegenseitig ab. Das liegt auch daran, dass es sehr anstrengend ist, vorne zu fliegen. Während ihres Fluges kommunizieren Gänse sogar miteinander und klären, wer als Nächstes die Führung an der Spitze übernimmt.

Auf welchem Weg die Vögel an ihr Ziel kommen, ist kein Zufall. Sie haben in der Regel feste Routen. Wo sie genau lang fliegen, unterscheidet sich aber je nach Art.

Kraniche, die in Deutschland, wie jetzt auch wieder in der Eifel zu sehen sind, ziehen zum Beispiel über zwei verschiedene Routen, die sich an der französischen Grenze verbinden. Die Kraniche, die gerade in Nordrhein-Westfalen sind, kommen aus Skandinavien.

Kraniche, diezum Beispiel im Brandenburger Raum am größten Rastplatz Pause einlegen, stammen aus dem Baltikum und dem östlichen Europa. mg Manfred Görgen

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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