OpenAirGalerie
Kunst unter freiem Himmel

„OpenAirGalerie“-Projektgruppe, Sponsoren und die Verantwortlichen der Bürgerstiftung freuen sich mit Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian auf das große Kunstprojekt 2017.  | Foto: Paul Düster 
  • „OpenAirGalerie“-Projektgruppe, Sponsoren und die Verantwortlichen der Bürgerstiftung freuen sich mit Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian auf das große Kunstprojekt 2017. 
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Bad Münstereifel - Eine außergewöhnliche Kunstausstellung, die ihres Gleichen sucht,
plant eine Projektgruppe unter dem Dach der „Bürgerstiftung Bad
Münstereifel“. Im Jahr 2017 wird es in der Kurstadt eine
„OpenAirGalerie“ geben, die nacheinander an drei verschiedenen
Ausstellungsorten zu bewundern sein wird. Begonnen wird in der
historischen Altstadt. Anschließend wandern die zweimal zwei Meter
großen Bilder in das Kurparkwäldchen oberhalb des Kurhauses, und zum
Abschluss geht es auf das Industrieterrain des Peter-Greven-Werkes.
Regionale und überregionale Kunstschaffende und auch Schüler können
ihre Arbeiten ab sofort einreichen. Eine Jury wird daraus 30
Ausstellungsstücke auswählen.

Das Thema der „OpenAirGalerie“ in Bad Münstereifel ist ganz
einfach: „Heimat 2.0“. Was ist Heimat? Wo ist sie? Ist Heimat eher
ein Zustand, den ich durch meine Handlung auch beeinflussen kann, als
ein Ort, der unabänderlich ist? Was macht mir daran Lust? Unlust?
Verlust? „Das ganze solle eine Auseinandersetzung mit dem Thema
Heimatlust heute und morgen - nicht gestern, deshalb 2.0 - sein“,
erklärt Projektleiterin Waltraud Stening-Belz.

Dabei ist die Grundidee der Aktion, dem Besucher die Kunst im
öffentlichen Raum zu präsentieren und damit für jedermann
zugänglich zu machen. Das dafür entwickelte Format ist dabei die
Besonderheit. Alle Werke werden abfotografiert und der Jury mittels
einer Powerpoint-Präsentation vorgestellt. Dabei werden die Kürzel
der Künstler natürlich abgedeckt, damit die Jury nicht
voreingenommen an die Sache herangeht.

Die Jury wird nach dem Ablauf der Einsendefrist (31. März) 30
Arbeiten auswählen, die dann per Druckverfahren auf Lastwagen-Planen
im Format zweimal zwei Meter übertragen werden. Zur Fachjury gehören
Eva Hermanns (Künstlerin und Kuratorin, Gemünd), Peter Lethert
(Galerist, Bad Münstereifel), Erja Uusitalo (Kunsthistorikerin und
Literaturwissenschaftlerin, Bad Münstereifel), Professor Frank
Günter Zehnder (Kunstwissenschaftler, Kunstakademie Heimbach) und
Brigitte Habig (Galeristin Titz-Rödingen).

Die Ausstellungseröffnung wir am 9. Juli in der historischen Altstadt
sein. Ab dem 10. September ist die Ausstellung dann im 1,5 Hektar
großen historischen Kurparkwäldchen - dieser stammt aus den 20er
Jahren des vorigen Jahrhunderts - oberhalb des Kurhauses zu bewundern
sein. Den letzten Kunstraum bezieht die „OpenAirGalerie“ dann am
12. November auf dem Werksgelände der Firma Peter Greven in
Iversheim.

„Die unterschiedlichen Ausstellungsorte sind neben dem
ungewöhnlichen Format ein Alleinstellungsmerkmal der
»OpenAirGalerie«. Dabei sollen mit jeweils gleichen Mitteln
unterschiedlichste Spannungsfelder erzeugt werden. Orte, die von der
Mehrzahl der Passanten nie mit einer besonderen Aufmerksamkeit
gewürdigt wurden, wollen wir derart stark in den Fokus rücken, dass
sie geradezu ins Auge springen“, meint Projektleiterin Waltraud
Stening-Belz zu dem zweimaligen Umzug der Ausstellung.

Die Grundlage der Ausstellung sollen künstlerische Beiträge
regionaler und überregionaler Künstler, aber auch von Schülern der
ansässigen Schulen sein. Die Kunstreproduktionen werden am Ende der
Ausstellung im Rahmen einer amerikanischen Versteigerungsgala
(voraussichtlich Ende Januar 2018), die von Ferdi Kirchner und Hubert
Nolte durchgeführt werden, veräußert. Nicht ersteigerte Planen
werden zu Taschen verarbeitet und als Unikate in Bad Münstereifel
verkauft. Der Erlös der Versteigerung wird in Folgeprojekte fließen,
denn diese sind bereits geplant. In einem zweijährigen Turnus soll
die „OpenAirGalerie“ natürlich mit anderen Themen vorgesetzt
werden.

Auch Sponsoren konnten für das außergewöhnliche Kunstobjekt bereits
gefunden werden: „3300 Euro an Spenden sind für das Projekt
eingegangen“, freute sich Bodo Kerstin vom Vorstand der
Bürgerstiftung. Darunter sind Firmen wie „innogy SE“, das
City-Outlet, die Bahnhofs-Apotheke in Bad Münstereifel aber auch
viele private Spender.

„Ich freue mich, dass das Projekt läuft und bin davon überzeugt,
dass man die Stadt durch die »OpenAirGalerie« aus einem anderen
Blickwinkel betrachtet. In der Bevölkerung ist die Zustimmung und
Vorfreude darauf jedenfalls sehr groß“, ist auch Bürgermeisterin
Sabine Preiser-Marian von der Kunstausstellung überzeugt.

Die Ausschreibung zur Ausstellung finden interessiert Künstler auf
der Internetseite der Bürgerstiftung
www.buergerstiftung-bad-muenstereifel.de. 

- Paul Düster

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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