Kurz vor Fertigstellung
Kunstrasenplatz in Schönau
Bad Münstereifel-Schönau - Über 60 Jahre hat der alte Aschenplatz dem TSV Schönau als Grundlage
für seine sportlichen Zwecke gedient. Jetzt bricht mit Fertigstellung
des neuen Kunstrasenplatzes eine neue Zeit an. „Jederzeit
bespielbar, und trotzdem so wenig umweltbelastend wie möglich, das
war unser Wunsch“, so formuliert es der Vorsitzende Dr. Harald
Groß.
(me). In vier Bereichen ist das Bauvorhaben bisherigen
Kunstrasenprojekten überlegen: Die Nutzung eines Großteils des alten
Baukörpers, der Verzicht auf Mikroplastik bei der Verfüllung, die
Wiederverwendung von Teilen des Regenwassers zur Pflege des Platzes
und ein stimmiges Recycling-Konzept durch den Einsatz
wiederverwertbarer Kunststoffe zeigen den gewissenhaften Weg in eine
nahezu ganzjährige Nutzungsmöglichkeit.
„Eine lange Lebensdauer hat der Rasen durch seine Web-Technologie
den üblichen, geklebten Fasern ebenfalls voraus“, erläutert Björn
Mühlbauer, der Fachberater und Bauleiter der zuständigen Fachfirma
aus dem Westerwald.
„Wir gehen je nach Wetterlage von einer Fertigstellung Mitte Oktober
aus“. Bis zur Fertigstellung darf der TSV Schönau die Sportanlagen
des SC Effelsberg und des SV Wershofen zum Training und zu den Spielen
der Senioren und der Jugendmannschaften nutzen.
Ohne die Gelder der Stadt Bad Münstereifel und die Unterstützung
durch die Stadtspitze, die dem Verein unter anderem auch die
Fördermöglichkeiten des Landes NRW im Rahmen des Förderprogramms
„Moderne Sportstätte 2023“ aufgezeigt und ermöglicht haben,
wäre das Projekt nicht zu verwirklichen gewesen.
„Zeitgemäße Sportanlagen sind aber für das Überleben der für
die Dörfer so wichtigen Sportvereine notwendig; daher wäre es gut,
wenn Schönau nur ein erster Schritt in diese Richtung wäre“
unterstreicht Geschäftsführer Achim Weber. Der TSV Schönau ist
besonders glücklich über erhebliche Sponsoren-und Spendengelder, die
überraschend zugeflossen sind; somit ist dem Verein eine
ursprünglich geplante größere Kreditaufnahme erspart geblieben.
In diesem Zusammenhang möchte sich der Verein besonders bei Dieter
Morszeck bedanken, der einen sehr hohen Geldbetrag gespendet und damit
zur Umsetzung des Projektes in der jetzigen Ausprägung in hohem Maße
beigetragen hat.
Durch die tatkräftige Mithilfe der Vereinsmitglieder kann zusätzlich
ein erheblicher Eigenanteil geleistet werden.
Ob es Mitglieder der Jugendabteilung, Inaktive oder aktive
Seniorenspieler sind, wenn Hilfe gebraucht wird, sind immer genügend
helfende Hände vor Ort. „Es macht mich schon sehr stolz, dass
unsere Seniorenspieler kein Geld bekommen, aktiv am Vereinsleben
teilnehmen und auch jetzt beim Bau ihres Sportplatzes mithelfen“,
resümiert der 1. Vorsitzende Dr. Harald Groß, der auch mit dem
sportlichen Erfolg der letzten Jahre zufrieden sein kann.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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