Straßenbeleuchtung
Kurstadt setzt weiter auf LED-Technik
Bad Münstereifel - (epa). Ein Drittel der Straßenbeleuchtung im Bad Münstereifeler
Stadtgebiet ist schon heute mit energieeffizienter LED-Technik
ausgerüstet. Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian betonte jetzt im
Rathaus, dass sie diese Umstellung sehr befürworte: „Eine
LED-Umrüstung bedeutet für uns zum einen eine nachhaltige
Reduzierung unserer Energiekosten, zum anderen aber leisten wir etwas
für den Klimaschutz und kommen damit unseren Klimaschutzzielen
näher.“ Bei der jüngsten Umrüstung wurden jetzt noch einmal 369
Leuchtstellen im Stadtgebiet mit energieeffizienteren Leuchten
aus-gestattet, darunter 334 in LED-Technik.
„Ich bin sehr froh darüber, dass uns bei der Umrüstung die
ene-Unternehmensgruppe und innogy SE unterstützt haben“, so die
Bürgermeisterin. Im Auftrag der „innogy“ (ehemals RWE
Deutschland) rüsteten Techniker der „Energie Nordeifel“ (ene)
unter der Leitung von Projektmanager Christoph Rang die Leuchten um.
Für die Umrüstung der 334 Leuchten in LED-Technik hat die Stadt sich
mit einem einmaligen Kostenbei-trag in Höhe von 10.900 Euro
beteiligt. Gut angelegtes Geld, denn jährlich kann die Stadt
zukünftig mit Einsparungen bei den Energiekosten von rund 18.000 Euro
rech-nen.
„Der Austausch betraf vor allem die Quecksilberdampflampen, die seit
Mitte 2015 im Handel nicht mehr erhältlich sind“, so Hans-Georg
Schäfer von den Stadtwerken Bad Münstereifel. Da bei einer Sanierung
grundsätzlich die Öko-Design-Richtlinie greife, die eine verbesserte
Energieeffizienz und allgemeine Umweltverträglichkeit von
Elekt-rogeräten vorschreibe, sei die LED-Technik konkurrenzlos
gewesen. „Bereits 2003 ha-ben wir uns entschlossen, die
Quecksilberdampflampen nach und nach gegen Gelb-licht
(Natriumdampflampen) auszutauschen, doch dann wurden wir von der
techni-schen Entwicklung auf dem LED-Sektor überholt“, so Schäfer.
Mit den neuen LED-Leuchten könne die Stadt in Zukunft 62 Prozent des
Energieverbrauchs einsparen, also 86.000 Kilowattstunden, und damit
eine Reduzierung des klimaschädlichen Koh-lendioxids von rund 52
Tonnen erreichen.
„Die Entwicklung der LED-Technologie ging extrem schnell
vonstatten“, so Markus Böhm, Geschäftsführer der
„ene“-Unternehmensgruppe. In nur wenigen Jahren sei diese Technik
immer ausgereifter geworden. „Als Stadt kann man natürlich nicht
alle fünf Jahre die Pferde wechseln“, betonte Böhm. Die
wirtschaftliche Amortisationsrate müsse schon klar erkennbar und
attraktiv sein. Die „ene“ habe bezüglich der LED-Technik bereits
eine lange Lernkurve hinter sich. „Mit dieser Technik können wir
heute Energieeinsparungen von 60 bis 80 Prozent garantieren, nicht
zuletzt weil LED-Technik auch steuerbar ist, das heißt: Man kann sie
in verkehrsarmen Zeiten stufenlos runterfahren, ohne dass das
einheitliche Beleuchtungsbild eines Straßenzugs zerstört wird, wie
beispielsweise, wenn man jede zweite Leuchte abschaltet.“
„Für eine Umrüstung ist vor allem eine gute Planung
erforderlich“, berichtete „innogy“-Kommunalbetreuer Walfried
Heinen. Bei den LED-Herstellern müsse man mittlerweile mit langen
Lieferzeiten rechnen. Das Sanierungsprojekt wurde im Zeitraum April
bis September dieses Jahres umgesetzt, so Heinen. Von der Bevölkerung
gab es bislang keine Kritik an den LED-Leuchten. Sabine Preiser-Marian
sieht den Grund vor allem darin, dass LED-Technik eine gefühlte
höhere Helligkeit ausstrahle als Gelblicht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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