Zum Auftakt des 50Jährigen eine Proklamation

„Lang jov et nur Verdruss, jetzt losse mir de Sau eruss“

„De Mötsched“ mit seinen temperamentvollen Elferratsfrauen zum Auftakt des 50Jährigen Bestehen mit fulminanter Proklamation eines feschen Damen-Dreigestirn. Eine sehr gelungene Auftaktpremiere der Session nach Maß auch als „Töchter der Berge“

„Lang jov et nur Verdruss, jetzt losse mir de Sau eruss“, so das gute Motto der Session 2022/23, dass auch für die „Söhne der Berge“ zutrifft

Bad Münstereifel-Mutscheid. „Echte Fründe stonn zusamme“: Ein Lied, das besonders bei den Frauen des Mutscheider Elferrates seit Jahren mit Auftritten, Ausflügen nicht nur im eigenen Land, sondern zuweilen auch sehr gerne auf Mallorca - zum Beispiel mit Ex-Prinzessin Gaby Schaffrath - gut gepflegt wird.

Und Elferratsmitglied Gaby Schaffrath, die an ihrem Geburtstag genau auf den Tag am "Elften im Elften" in das Hotel Rothkopf in Euskirchen zum feucht-fröhlichen Brunchen eingeladen hatte, wurde in strenger und sehr geheim gehaltener Mission, dann zur größten Geburtstagsüberraschung, schließlich von zu diesem Zeitpunkt noch designierten Dreigestirn sogar im Ornat überrascht.

Gab es erste Orden und mehr. Erinnerte Gaby auch an ihre schöne Regentzeit, die nun schon über elf Jahre zurückliegt. Und als wirklich tolles und ausgefallenes Geschenk für Geburtstagkind Gaby gab es eine sehr große Decke zum einkuscheln. Auf einer Seite mit vielen schönen Erinnerungsfotos mit den Elferratsfrauen aus den vergangenen Jahren.

Wurde nicht nur an diesem Tag auch an alten Zeiten erinnert. An Tage mit viel Freud, aber zuweilen auch mit Leid und Kummertränen. Wurde natürlich bei aller Heiterkeit auch gerne und bewusst mal kurzer inne gehalten und den in den zurückliegenden Jahren stets treuen und sich um den Frohsinn und Karneval sich verdient gemachten, leider aber verstorbenen Elferatsmitglieder gedacht. 

Flossen nicht nur an diesem Tag, sondern einen Tag später „en de Mötscheid“ bei den bekanntlich vom damaligen Lokalredakteur Peter W. Schmitz benannten „Söhnen“, sondern auch „Töchtern der Berge“, hauptsächlich zahlreiche Freudentränen.

Dies insbesondere, als vom neuen Mann und gekonnt durch das Programm der K.G. führende Markus Baum unter dem musikalischen Spiel der Eifellandfunken Mutscheid-Schönau gleich drei Powerfrauen voller Stolz im Ornat als Prinz, Bauer und Jungfrau in den Saal zogen. Mit einem schönen Prinz, der beim Finanzamt in Euskirchen arbeitet, einem Bauer bei der Stadt Rheinbach und einer Jungfrau als Bänkerin einen großen Sparkasse in Köln.

Was für ein Jubel und Gekreische, als die bis dato meist „in dieser neuen Rolle unbekannten“ leibhaftig gesichtet wurden, denn bis auf einige Ausnahmen war das sich hinter dem Trifolium „versteckende“ viele Monate streng geheim gehalten worden. Selbst der bezüglich einiger Vorberichte eingeweihte Reporter und Fotograf nicht nur dieser Berichte, musste sich selbstverständlich zum Stillschweigen bereiterklären.

Durfte daher aber schon einen kleinen Hauch von „Proklamationsgefühl“ tags zuvor im Hotel Rothkopf in Euskirchen an der Kommerner Straße hautnah miterleben.

Und schon an diesem Tag waren alle drei Tollitäten in spe doch schon sehr nervös. So nicht nur die nun einen Tag später im Saal Prinz auch mit dem tratditionellen Spiegel ausgestattete Jungfrau Nicole Hofmann, nebst dem nun endlich mal wieder (zwölf langen Jahren nach Gaby und Ralf) die Mutscheid zu regierende Prinz Anja I. (Falkenstein) und Bauer Claudia Radünz.

Die offizielle Proklamation nahmen Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian mit Unterstützung des BDK-Vertreters Michael Dormagen vor. War nicht nur Bürgermeisterin Sabine von den „schönen langen Beinen“ des Prinzen angenehm überrascht.

Ein nun streng geheim gehaltenes um mögliche neue Tollitäten wurde somit am Wochenende zur Freude zahlreicher und Besucher gelüftet:

Drei fesche Frauen, die wie erwartet, alle aus den Reihen des inzwischen in der Mutscheid seit mehreren Jahrzehnten bekannten Riege der Elferratsfrauen. Und das hat natürlich einen ganz plausiblen Grund: Die sehr agilen Elferratsfrauen befinden sich im Jubiläumsjahr, denn mit dieser Proklamation rutschten sie ins Jubiläumsjahr hinein. Gibt es diese eifrigen Frauen in wechselnder Besetzung inzwischen seit 50 Jahren, wie auch noch zahlreiche alte Fotos in Erinnerung gerne dokumentieren.

Grund genug dieses Jubiläum mit einem besonderen Ausrufzeichen zu feiern. Und was lag näher als nach längerer Abstinenz in Sachen Karneval, dieses Jubiläum mit der Proklamation eines Dreigestirns erstmals zu krönen.

Sind aber auch die Eifellandfunken auf ihr 30jähriges Jubiläum stolz.

Wurden leider der kurzfristig erkrankte Franz Schneider und dessen Frau Anita nicht nur bei den Eifellandfunken vermisst.

Für weitere Unterhaltung sorgten unter anderem Björn Wassong „als ne Jeck em Rähn“ Redner, die Tanzbären der IGK Kalkar und die Mutscheider Tanzgarden „No Limits“ und die Tanzgruppe Show-Time, die mit ihren akrobatischen Einlagen im wahrsten Sinn des Wortes fast durch die Decke gingen und das Gebälk des Saales mehrfach für kritische Situationen sorgte, die aber alle gottlob von den Mädels gemeistert wurden. mg/ Manfred Görgen/ Texte und Fotos unterliegen dem Copyright von Pressebüro MaGö