Leserreporter*innen veröffentlichen ihre Beiträge nicht als Mitglied der Redaktion.

Texte der Leserreporter*innen sind nicht von der Redaktion beauftragt und geben deshalb auch nie die Meinung der Redaktion oder des Verlages wieder. Beiträge von Leserreporter*innen werden im Sinne der freien Meinungsäußerung von der Redaktion nicht zensiert oder redigiert (redaktionell bearbeitet). Es steht den Usern unserer Portale frei, Beiträge im Sinne der AGB zu kommentieren und/oder die Verfasser*innen der Beiträge direkt zu kontaktieren.

Sänger Heino (Michaela Wurms) wurde arg zugesetzt
Mahlberger Sitzung wieder was besonderes

23Bilder

Mahlberger Sitzung war mehr als vor ein paar Jahren ein „Puppenspiel“, sondern jüngst eine kleine „Stunksitzung“ der wirklich schönen und besonderen Art

Die Menschen in der ausverkauften Halle hatten ihre Freude an den Darbietungen / Sänger Heino (Michaela Wurms) wurde arg zugesetzt/ Hatten aber die Besucher ob Alt oder Jung ihre helle Freude am Gebotenen

„Neue“ Gesellschaft „Mohlberje Kotzklümpche“ mit Präsident Hans-Peter Mies

Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel-Mahlberg. Von wegen „Janz Mohlberg es e Poppespill“, wie eine Sitzung noch vor der Pandemie benannt wurde. Jetzt wurde jüngst „fast alles“ und sozusagen „op de Kopp jestellt“ und so mancher Prominente - und nicht nur der gute Heino - arg durch den Kakao gezogen. Dies, indem Lieder unter anderem als „Lügentexte“ und mehr „entlarvt“ wurden. Mit fein gespickter Ironie pur natürlich und nicht alles zu ernst nehmend versteht sich und zu Zeiten des Karnevals, wo auch dies gerne gehört, gesehen und erlaubt ist.

Das in einem ansonsten bekanntlich sehr christlich geprägten Dorf, in dem zur alljährlichen Michels-Oktav stets Heerscharen von frommen Wallfahrern in den Ort und zum Michelsberg pilgern. Jüngst war es eine sehr gelungene Sitzung „der teils etwas anderer Art“, wie es nicht nur Michaela Wurms und Marion Cläsgen als Mitorganisatorinnen gerne und lachend unterstrichen.

Sozusagen „ein kleiner Ableger zur bekannten Kölner Stunksitzung“.

Es war noch vor einigen Jahren eine „Fünfer-Frauentruppe, die stark mit für die Pflege des Brauchtums sorgte und einmal sogar als „Fünf-Gestirn“ für Schlagzeilen sorgte. Nun ist die Riege auch um Marion Cläsgen & Co etwas „geschrumpft“, aber nicht minder temperamentvoll dabei. Und das nicht nur mit in lustigen Outfits auf anderen Sitzungen bei befreundeten Vereinen.

Und ohne vorher auch über die Medien („dann wären wir doch mit Kartenanfragen überrannt worden“) zu informieren, war diese Neuauflage einer Karnevalssitzung Anlass genug, Menschen aus dem Ort und Umgebung in die festlich geschmückte Turnhalle strömen zu lassen. In einer Halle, dessen Gesamtgebäude nach großer Sanierung wie in Effelsberg-Lethert die frühere Reiterhalle, zu einer Begegnungsstätte für Jung und Alt geworden ist.

Ein großes Lob und Dank daher auch, dass durch vielseitige Initiativen der „Interessengemeinschaft Mahlberger Karneval“ ein gutes Programm auf die Beine gestellt werden konnte, wie sich jüngst zeigte. Bewiesen nicht nur die Frauen um Michaela Wurms, Marion Claesgen, Nina Hollender, Martina Blindert und  zahlreiche weitere Frauen und Männer erneut Ideenreichtum. Und das nicht nur, als unter anderem der gute alte Heino und einige seiner bekanntesten Liedtexte derart durch den Kakao gezogen wurden, das Sitzungsleiter Werner Haag zwischendurch scherzhaft mit „eingreifen“ und „Einhalt gebieten“ musste. dies mit den "mahnenden" Worten: „Aber hallo, der Mann ist doch bei uns immer als gern gesehener Gast willkommen.“

Zahlreiche Helferaus dem Dorf, ob noch jung oder schon etwas älter, nicht nur aus den Reihen des befreundeten Flamerheimer Junggesellenvereins, des Mahlberger Junggesellenvereins, des Turnvereins und des Tambourkorps Eiche (und letztere spielten auch musikalisch auf), sorgten mit dafür, dass das karnevalistische Brauchtum in Mahlberg nicht ausstirbt.

Stets wie ein „Derwisch“ über die Bühne fegender Werner Haag sich erneut als guter Sitzungsleiter mit „Fischkopfmütze“ erwies. Mit viel „Schmackes“ führte er durch das Programm. Hatte Haag schon zum Auftakt die Lacher auf seiner Seite. Unter anderem als er darauf hinwies, dass keiner nach dem Kellner rufen müsse, dafür lägen ja die großen zum aufzeigen Schilder „Durst“ parat.

Ging es ohne große Unterbrechungen im Programm zügig weiter. Unter anderem mit dem Herrenballett Mutscheid und dem Männerballett aus Reifferscheid bei Schuld an der Ahr. Tanzten unter anderem „No Limits“ und „Sugar Girls. Präsentierten sich die „Mahlberger Bläck Fööss“  und allesamt als die in Mahlberg bekannten Frauen ebenso wie das Mutscheider Dreigestirn mit den Eifellandfunken.

Konnten die Veranstalter unter anderem sogar ein „eigenes“ allerdings als Persiflage vorgestelltes „mutziges“ Dreigestirn vorstellen. Ebenso lustlos auf die Bühne schlendernd ein Tanzoffizier mit Mariechen, das, statt zu tanzen, auf dem Boden herumlümmelte.

Bombastisch gut war und mit zu den Höhenpunkten zählenden Auftritten war die zwischenzeitliche „Miese-Peter-Sitzung“.

Das Motto der Sitzung allgemein aber, „Mohlberg mit Meerblick“ weil „Wasser auch schön sein kann, wollten wir kein Flutthema, sondern schönes bringen“, so die Veranstalter.

Und der mehr als „Francessco“ im Dorf bekannte Hans-Peter Mies, einige Frauen mit ihrem umgedichteten „Thermo-Mix“-Lied nach dem original „Ti a mo“ sowie die Trompeter Achim Blindert (beruflich auch als Stellvertreter des Landrats bekannt), Michael Goede und Fabian Blindert, kamen, obgleich sie oft und natürlich nur zum Spaß und zur Freude der Sitzungsbesucher gehänselt und kritisiert wurden, gut an.

Und bei der zwischendurch als die „alternativste Sitzung überhaupt“, angepriesen vom selbsterkorenen Präsidenten „Miese Peter“ mit den Worten: „Ihr könnt euch gerne unterhaken, aber mir persönlich geht das am A....vorbei“. Ferner: “Jetzt müsste ihr sehr tapfer sein, vor der Tür stehen nämlich die „Schlitzstiefel von Mahlberg.“ Und „habt ihr ihr hoffentlich was gegen Schmerzen dabei, denn wir kommen jetzt zum Tiefpunkt des heutigen Abends, müssen sie nun sehr tapfer sein und darf ich sie bitten, bleiben sie auf ihren Sitzen."

Die "Sackeifel" verfüge nämlich, leider, über beliebte Sitzungskiller.

Angekündigt wurden dann unter anderem die Houverather Stinksteffele“ mit „Ute Will nicht“. Begleitet von den „Trübsaalbläsern“, und der K.G. den „Michelsberje Kotzklümpfche“, mit, so der echte Sitzungspräsident Werner Haag ironisch lachend, „vermutlich vielen Anhängern in unseren Reihen“, und ihrem Präsidenten Hans-Peter Mies. Und nicht nur bei diesen Darbietungen ging zuweilen nicht nur Sitzungsleiter Werner Haag vor Begeisterung auf die Knie.

Und das auch nicht nur wegen dem hervorragenden Achim Blindert und seinen „Blechmusikquälern“ aus Mahlberg. Text und Fotos urheberrechtlich und mit Copyright geschützt, können allerdings gerne erworben werden unter 0172-2478888:  mg / Pressebüro MaGö co. Manfred Görgen

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

12 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.