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Sie kamen und gingen als gute Freunde: Frauen und Männer der Tzu-Chi-Stiftung aus Taiwan
Mehrere Wochen Essen aus mobiler taiwanesischer Küche und als „Krönung“ noch eine große Spende

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Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel/Taiwan. Nach mehreren Wochen kostenlosen Essen aus mobiler taiwanesischer Küche, äußerst freundlichen Kontakten, gab es nun als „Krönung“ der täglich gereichten Gerichte, zusätzlich noch eine große Spende in Höhe von insgesamt 9500 Euro:

Von den Frauen und Männer der „Tzu Chi“ Stiftung unter dem Motto:

                                              Armen helfen und Leiden lindern

In die mittelalterischen, aber zur Zeit und nach fast drei Monaten noch sehr zerstörten Kurstadt mit Frauen und Männer aus Taiwan:

Sie kamen von Beginn an nicht als Fremde, sondern direkt als gute helfende Freunde in die schwer nach der Flutkatastrophe zerstörten und sonst so schöne und besuchenswerte Stadt.

Und wenn es Menschen gibt, die wenige Tage nach der schrecklichen Flut und Wochen danach durch ihre unermüdliche Hilfe in unvergesslicher Erinnerung bleiben werden, dann mit großer Sicherheit die Frauen und Männer der „Tzu Chi Stiftung“ aus Taiwan, von denen die meisten in der Kurstadt bleibende Erinnerugnen hinterlassen haben, inzwischen überwiegend in Deutslnad leben. 

Sie alle, ob Frau oder Mann, stets freundlich und mit reichlich Lächeln im Gesicht, waren viele Wochen täglich aktiv und extra dafür angereist, den Menschen in der Kurstadt das Leben erträglicher zu machen.

Das so, als sei es das selbstverständlichste auf der Welt selbstlos zu agierten, denn Hilfe für andere ist ihr gemeinsames Ziel und Lebensmotto, so auch Susan Chen überzeugend ausdrückend, die extra aus dem bayerischen Allgäu angereist war und sich im Eifelstädchen stark engagierte. 

Waren die (meist) Frauen und einige Männer verschiedener Altersgruppen aus Taiwan das große Aushängeschild das zeigte, was es heißt ein guter Mensch zu sein.

Menschen, die einem das Gefühl gaben zu lachen, oder mit ihnen plaudern und Lachen zu müssen, obwohl vielen vom Leid und der Not hart getroffenen, so richtig zum Lachen eigentlich nicht zumute war.

Kann auch ich mich nur wiederholen und formulieren, das bekanntlich das Leben die Geschichten schreibt, ob schlechte oder gute.

Fand und finde auch ich als langjähriger Journalist die – wenn gerade in den zurückliegenden Monaten die  nicht immer Guten - Geschichten bei den Menschen auf der Straße. So auch bei denen aus Taiwan!!!!

Kamen zahlreiche Menschen schnell auch ins Gespräch mit den Frauen der beispielhaften Stiftung, denn die Menschen wollten sich zurecht nicht nur an den kostenlos ausgegebenen Gerichten laben, sondern, wenn zeitlich möglich, auch ihre Sorgen und Nöte von der Seele reden. Ergaben sich damit auch für mich vor Ort Begegnungen die lohnten aufgeschrieben und fotografiert zu werden.

So auch seit der katastrophalen Flut vom 14. Juli. Nur wenige Tage später waren die Mitglieder der Stiftung aus Taiwan gleich mehrere Wochen als Wohltäter an der Markstraße in der Nähe des Rathauses zur Stelle und pausenlos im Einsatz. Sorgten auch sie mit dafür, dass Helfer und Betroffene der Flut jeden Tag genug zu Speisen hatten.

Nach über vier Wochen hieß es leider und für manche auch schweren Herzen Abschied zu nehmen. Von zu Freunden gewordenen Menschen aus Taiwan.

Wurde jüngst sogar getanzt, gesungen und gelacht und gab es zudem noch einen Überraschungskuvert mit 6000 Euro vom Taiwan Team sowie eine Spendenbox mit 3500 Euro und damit ein Gesamtergebnis von stolzen 9500 Euro.

Während des über vierwöchigen Aufenthalt mit täglicher Essensausgabe und zischendurch auch leckeren und das Immunsystem stärkenden Tee mit acht verschiedenen Kräutern aus Taiwan, hatten die Freiwilligen eine Spendenbox aufgestellt, so das alle Besucher des Foodrtrucks freiwillig etwas Geld spenden konnten.

Wurden allein dabei von den überwiegend weiblichen Helfern des Foodtrucks 6000 Euro gespendet und von den Besuchern die das leckere essen genossen, immerhin auch noch 3500 Euro.

Alle Beträge (siehe auch dokumentierende Fotos) wurden jetzt an Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian übergeben, die diese Beträge nun an die Bürgerstiftung weiterleiteten wird, um dann gerecht an die Bedürftigen verteilt werden sollen.

Und zu den nun zu guten Freunden des taiwanesischen Teams gewordenen Bad Münstereifeler gehört nach Worten von Susan Chen unter anderem auch Bürgereisterin Sabine Preiser-Marian, die nach Corona mit weiteren lieben Menschen aus der eifel doch bitte die Einladung einer Reise nach Taiwan annehmen sollte. Dies, um noch mehr diese Menschen und deren Heimat näher kennenlernen zu können. Bürgermeisterin sabine Preiser-Marian bedankte sich mit sprichwörtlicher Hochachtung und gefühlter Demut bei diesen vielen helfenden Händen. Dies auch mit einem persönlichen Danke-Schreiben, denn es sei gerade in der heutigen Zeit nicht immer eine Selbstverständlichkeit derartige Hilfe erfahren zu dürfen.     

Als vorzüglich und gutes vegetarisches Essen lobte auch Ex-St. Angela-Gymnasium Lehrer Freddy Kirchner das Team aus Taiwan .

Gelten diese Frauen - auch wenn sie inzwischen wieder abgereist sind - als großes Beispiel für Helfer und ehrenamtliche Hilfe in der Not.

Dies mit ihrem in Bad Münstereifel lange Zeit stationierten Fastfood-Fahrzeug und integrierter Küche niedergelassene großes Team aus Taiwan. Viele von ihnen leben seit Jahren in Deutschland oder wie einige angereiste in Frankreich. Versorgten diese stets freundlichen Menschen jeden der kam in der Kurstadt mit dem Nötigsten. Auch in dem Wissen, das zahlreiche Menschen selbst keine Möglichkeiten hatten für sich selbst zu sorgen, weil sie fast alles durch die Flut verloren haben.

„Tzu Chi“ heißt die Organisation, die „aktiv helfen möchte mit Liebe und Mitgefühl“. Dies auch in Bad Münstereifel bestens unter Beweis stellte.

Gerade in der Zeit (auch am Beispiel Bad Münstereifel bezüglich Flut sich widerspiegelnd) wo Krieg, Armut, Krankheit, Naturkatstrophen und Umweltprobleme erhebliches menschliches Leid auf körperlicher, psychischer spiritueller Ebene geschaffen haben.

Und wenn es nach der (Buddhistischen) Tzu Chi Stiftung mit deren Meisterin Cheng Yen ginge, wäre viele anderes in der Welt.

Sind diese dort sich dort mit Herz und Seele einbringenden Menschen davon überzeugt, dass das Leiden in dieser Welt nicht nur durch materielle Not, sondern vor allem auch durch geistige Armut verursacht werde. Die Mitglieder der Stiftung sind ferner davon überzeugt, dass die Wurzel vieler Probleme im „Egoismus“ des Menschen liege.

Um die Welt zu verbessern, müsse man vor allem erst einmal damit anfangen „die Gemüter und Herzen der Menschen zu transformieren.“ Lautet der Leitsatz dieser Stiftung über Wohltätigkeit auch „den Armen helfen und die Reichen unterweisen.“

Und so wie mehrere Wochen in Bad Münstereifel, hat sich (buddhistisch angelehnte) Tzu Chi-Stiftung der Aufgabe gewidmet, unter anderem in den Bereichen Wohltätigkeit, Medizin, Bildung und Kultur aktiv zu sein. „Armen zu helfen und Leiden zu lindern“, lautet die Devise.

Die Stiftung hat ihren Hauptsitz fast 50 Jahre nach Gründung, in Hualien an der Ostküste Taiwans. Mit Niederlassungen in 47 Ländern und Millionen von Anhängern auf der Welt. Bietet wie jüngst auch in der Kurstadt, Hilfe an für mehr als 69 Nationen.

Die bedeutungsvolle chinesische Weisheit im Vereinsmanen lautet: Tzu – für Wohlwollen und Chi für Mitgefühl.

Somit, wie im teils zerstörten Städtchen viele Wochen mit guten und kostenlosen Essen praktiziert: Die Unterstützung hilfsbedürftiger Personen im Einzelnen und in Not geratener Menschen in aller Welt.
Und alle die auch in Bad Münstereifel für Kochen und Essenausgabe an Helfer und Betroffene zuständig waren sind der Überzeugung, dass für ein glückliches Leben nicht Geld, Macht, Ruhm und Status notwendig sei. Jedoch Liebe und Freundschaft zwischen den Menschen.“

Heißt es bei den Buddhisten auch: „Bestell dein Feld mit guten Taten und Ernte dein eigenes Glück.“ Ein Satz der alles auf den Punkt bringt und positiv nachdenklich machen sollte. Auch der ehemalige Berufsfotograf und nun auch stark durch die Flut betroffener Restaurantbesitzer am unversehrten Zwentibold-Brunnen Ralf Hürten, ließ es sich stets gut schmecken und lobte dieses Engagement

Vor ein paar Tagen reiste die Truppe aus Taiwan leider wieder ab und es blieben nachhaltige gute Eindrücke zurück.

                                                             Ein Abschied mit Musik und Tanz.

Mehrere Wochen kostenlosen Essen: (Erinnere in diesem Zusammenhang wegen der Ausgewogenheit und Fairniss gerne auch an den vor mir geschätzten Johannes Molderings und dessen Catering-Team, die ebenfalls für Essensausgaben in der Nähe des Rathauses stationiert sind. Kurzzeitig aus Münstereifel weg waren und jetzt wieder die Menschen mit leckerem Essen versorgen).

Und nach Gesang und Tanz neben einem zusätzlichen persönlichen Scheck von den aus Taiwan stammenden Frauen und Männer auch noch eine große Spendenbox - die mehrere Wochen am Foodtruck stand - sich beim Abschied unter anderem auch die bekannten Münstereifeler Gesichter wie von der Flut betroffenen Physiotherapeut Arno Lingscheidt, Gute Küche Restaurantbesitzer Ralf Hürten und ehemaliger St. Angela Lehrer Freddy Kirchner etc., um nur einige zu nennen, sich stets kostenlos angebotenes Essen holen durften und trotzdem viele ihre Geldbörse öffneten. Aus großer Dankbarkeit versteht sich.

Doch die Frauen und Männer aus Taiwan, die inzwischen überwiegend seit Jahren in Deutschland und Frankreich leben, haben für ihre Hilfe unter anderem folgende Sätze parat:

„Ein Mensch mit großzügigem Herzen und Mitgefühl für alle Lebewesen lebt ein gesegnetes Leben.“

Weiter: Wahres Mitgefühl heißt keiner Unwegsamkeit zu scheuen, um anderen zu helfen.“

Und durchaus in der Zukunft von Bad Münstereifel schauend:

„Menschen, die mit der Vergangenheit nicht abgeschlossen haben, können nicht demütigt sein, denn nur mit Zuversicht, Beharrlichkeit und Mut sei nichts im Leben unmöglich.

Und das dieses stets freundlich lächelnde Team aus Taiwan auch in Bad Münstereifels Innenstadt sehr wertvoll war, sagten sie auch beim Abschied nach Tanz und Gesang:

Das gute Taten eine Zusammenarbeit von allen verlange. Deshalb sollte es aber auch keine persönlichen Vorurteile untereinander geben. Auch sie hätten gelernt beim Arbeiten den Verstand über das Herz zu stellen und im Umgang mit Menschen das Herz stets über den Verstand zu stellen. mag/MaGö

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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