Mit der Eröffnung des Discounter NORMA nicht nur eine neue Ära im Ortsteil Wald eingeläutet
Menschen sind froh endlich wieder in der Nähe einkaufen zu können

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Bad Münstereifel-Wald. Dass die Eifel-Regionen sich auch im Raum Bad Münstereifel mit ihren vielen schönen, kleinen und größeren schmucken Dörfchen immer größerer Beliebtheit bei Jung und Alt erfreuen, zeigen nicht nur die Besucherströme zu jeder Jahreszeit – wenn es die derzeit noch störende Pandemie zulässt.

Werden auch die Wanderfreudigen nicht nur an Wochenenden immer mehr. Möchten viele Menschen wieder gerne in der Eifel leben, sich hier ein schmuckes und noch bezahlbares Häuschen bauen und sind die meisten mit der Infrastruktur auch im Höhengebiet überwiegend zufrieden.

Und seit spätestens Montag, 3.Mai, diesen Jahres tröstet es nun viele Menschen über die Tatsache hinweg, dass nicht nur in Houverath nach fast 100 Jahren die letzte Dorfkneipe vor mehreren Jahren ihren Zapfhahn zudrehte. Kneipe und Restaurant geschlossen wurden, sondern auch das viele Jahrzehnte als Familien Unternehmen geführte Lebensmittelgeschäft „Scheuren“ an der Eifeldomstraße.

Wo früher in fast jedem Dorf es zumindest einen „Tante Emma Laden“ gab, locken nun die großen Discounter, wie jüngst auch mit der großen und glanzvollen Eröffnung der mit Hauptsitz in Nürnberg tätigen Firma NORMA.

Kann sich der kleine Hofladen halten ?

Um die Zeit vor NORMA für die Bewohner nicht nur von Houverath bezüglich kleineren Einkäufe des täglichen Bedarf zu erleichtern, hat ein Ehepaar Anfang des Jahres einen kleinen „Hofladen“ mit Selbstbedienung eröffnet.

Hier kann man sich nicht nur mit frischen Eiern, Honig und weiteren Produkten aus der Region eindecken.

Die Öffnung des Hofladens an der Eifeldomstraße 22 in Houverath diente nicht dem Selbstzweck, war damit weniger gedacht womöglich großen Gewinn zu machen. Sondern, wie auch von der Thürne-Verein-Dorfgemeinschaft sehr lobend herausgestellt und an den Slogan „Unser Dorf hat Zukunft“ erinnernd: Gerade auch den weniger mobilen Menschen zu helfen. Menschen denen es nicht möglich ist, mal eben nach Rheinbach oder Bad Münstereifel zum Discounter zu fahren.

Ob und wie lange nun der kleine „Hofladen mit Selbstbedienung“ geöffnet bleibt, werden die nächsten Tage und Wochen zeigen. Und wenn es nicht mehr den erhofften Zuspruch finde, werde eben geschlossen, so die mit mehreren helfenden und diese Aktion unterstützenden Freundinnen Christa aus Houverath und Alexandra aus Wald, denen „Gutes tun im Sinn der Allgemeinheit“ mit an oberster Stelle steht.

Michael Walkowiak aus Limbach ist stolzer Filialleiter 

Dürfen sich aber seit Beginn der Woche nicht nur die Einwohner der Dörfer Wald, Houverath, Maulbach, Lanzerath, Limbach, Scheuren und Eichen im Münstereifeler Höhengebiet freuen, dass die bislang nicht einfache Versorgungslage mit Lebens- und Drogerieartikel nun Geschichte ist, denn der Lebensmitteldiscounter NORMA hat endlich seine Tore (und fast) termingerecht geöffnet.

Dauerte es eine Weile, bis der Supermarkt an den Webersbenden 11 stand, eingerichtet war und der Eröffnungsstart  - ohne große offizielle Eröffnungsfeier - über die Bühne gehen konnte. Eine große Herausforderung, an der unter anderem NORMA-Verkaufsleiter Wirtz ebenso mit einen großen Anteil hat, wie vor Ort auch der nun mit dieser herausfordernden Aufgabe betraute Michael Wolkowski, dem der verantwortungsvolle Posten des Filialleiters übertragen wurde.

Wenn sich am Eröffnungstag auch Bad Münstereifels Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian es sich nicht nehmen ließ, dem Unternehmen zur Fertigstellung und Eröffnung kurz vor Ort persöänlich zu gratulieren und mit Freude durch den neuen Discounter führen ließ, soll in den kommenden Monaten trotzdem noch eine große Feier stattfinden. So am Sonntag wenige Stunden vor der offiziellen Eröffnung noch Expansionsleiter Alfred Rauch zum Journalisten dieses Artikel. Dies entweder mit einem Sommerfest, oder mit dem Einjährigen begangen werden.

Optimistisch war die Premiere und damit Eröffnung des NORMA seit dem 1.Spatenstrich im vorigen Jahr eigentlich vor Ostern erwartet worden. Es kam aber bedingt durch Witterungseinflüsse anders, dauerten die Arbeiten länger.

Auf dem 7.800 m2 großen Grundstück ist nun ein geräumiger und mit seiner großen Auswahl Discounter mit 1.300 m2 Verkaufsfläche entstanden. Inklusive einer eigenen Bäckerei (Traditionsunternehmen Mauel aus Meckenheim) mit Außenbereich. In das Projekt wurden 2,8 Millionen Euro investiert. Kleiner und an dieser Stelle erlaubter Größenvergleich: Ein durchschnittlicher Aldi Süd bietet 1.000 m2 Verkaufsfläche.

Schon im vorigen Jahr hatten sich Mitglieder des emsigen Höhengebiets Thürnerverein mit Vorsitzenden Rainer Hilberath an der zu diesem Zeitpunkt noch brach liegenden Fläche umsehen können. Die Präsentation der Baustelle des neuen NORMA-Marktes in Bad Münstereifel-Wald. Rainer Hilberath hatte damals sogar zwei Referenten der NORMA-Zentrale gewinnen können, die auf der Baustelle im Sommer 2020 das geplante Bauprojekt vorstellten und sich den Fragen der Delegationsmitglieder „Unser Dorf hat Zukunft“ und anwesenden Bürgern stellten. NORMA-Expansionsleiter Alfred Rausch und Verkaufsleiter Martin Wirtz erläuterten die wesentlichen Eckpunkte ihrer Planungen.

Schon zu diesem Zeitpunkt war der voraussichtliche Termin für den offiziellen Spatenstich im Monat September avisiert und die geplante Eröffnung April bis Mai 2021 ins Auge gefasst.

Auf 1400 qm ist nun ein moderner NORMA-Markt entstanden, mit integrierter Bäckerei und Cafe, das bei besseren Gegebenheiten und insbesondere im Sommer zusätzlich den Außenbereich mit Sitzgelegenheiten und Somnnenscirmen anbieten kann. 

Modernste Technik sorgen dafür, dass die Heizung fast ganzjährig über die Wärmerückgewinnung der Abwärme aus der installierten Kühltechnik erfolgt. Rainer Hilberath: „Nach der Schließung des Lebensmittelgeschäftes in Houverath vor mehreren Jahren, war auch für uns die fehlende Nahversorgung eines der wichtigsten Anliegen aus Sicht der Dörfergemeinschaft.“

Nachdem vor mehr als drei Jahren das letzte Lebensmittelgeschäft in Houverath schloss, blieb den rund 2.800 Bewohnern in den unmittelbar anliegenden Dörfern Wald, Scheuren, Lanzerath, Maulbach, Limbach und Eichen im Münstereifeler Höhengebiet nichts anderes übrig, als weite Wege auf sich zu nehmen, um Dinge des täglichen Bedarfs zu besorgen.

Damit ist nun endlich Schluss, denn im Herbst vorigen Jahres rollten nicht nur Bagger und viele LKw an und erfolgte der Spatenstich für den Discounter NORMA in Wald. Und wenn der Wettergott mitspiele und der Winter nicht zu kalt und lange anhalten werde, würde man noch vor Ostern 2021 eröffnen können, verkündete damals Alfred Rausch, Expansionsleiter der NORMA Lebensmittelvertriebsstiftung & Co. KG.

Durch den Standort im Gewerbegebiet Wald, sehr günstig an der vielbefahrenen L113 zwischen Rheinbach und Schuld gelegen, erhofft man sich nun auch viele Berufspendler als Kunden gewinnen zu können.

Der Lebensmittel-Discounter entstand auf dem 7.800 Quadratmeter großen Grundstück „Webersbenden 11“ und sagte Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian schon beim Spatenstich: „Auch ich bin froh, dass es endlich losgeht. Gerade so ein Supermarkt ist sehr wichtig für diese Region.“

2,8 Millionen Euro werden investiert

Der Discounter mit rund 1.300 Quadratmeter beinhaltet nun sogar eine eigene Bäckerei mit Außenbereich. Zudem sorgen rund 100 Parkplätze nicht nur für ein bestmögliches Beladen der gekauften Ware. Knapp 3 Millionen Euro wurden am Standort investiert. Sind inzwischen immerhin über ein Dutzend Mitarbeiter/innen für den Discounter tätig, die in Voll- und Teilzeit arbeiten. Fast alle kommen aus der Region.

Vorbei damit nun endgültig die Zeit als im Wälder Gewerbebiet noch das Hinweisschild „Hier entsteht ein neuer NORMA“ stand.

Ist seitdem auch das Interesse an noch "bezahlbaren" Baugrundstücken viel größer geworden. Inzwischen auch eine Bushaltestelle direkt an der Kfz-Werkstatt und Eifeler Reifen-Center eingerichtet worden. Aber schon bei der offiziellen Eröffnung am Montag mit vielen preiswerten und lockenden Angeboten, machten sich viele Menschen nicht nur zu Fuss, in ihren privaten Pkw, mit Motorrollern und Fahrrädern auf den Weg zum Discounter. Hier gab es bereits ab 7 Uhr in der früh und den ganzen Tag über für jeden Besucher eine Rose, Luftballons und was zum Knabbern als Willkommensgeschenk. Konnte am Glücksrad gewonnen werden. Mussten sich viele aufgrund des Ansturms vor dem Eingangsbereich gedulden und entsprechenden Abstand und Einkaufswagen in der wartenden Schlange einreihen. Text und Fotos sind wie auch alle übrigen unter diesem Namen eingestellten Fotos sind Urheberrechtlich geschützt unter stehen unter Copyright (siehe Namensnennung): mg/ MaGö/Manfred Görgen/ Pressebüro MaGö

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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