"Das war Schnee von gestern"
Michelsberg Wintersportziel /Niclas Wienand Helfer in der Not
Noch am vergangenen Wochenende zeigte sich der Winter für Wintersportfreunde von seiner allerbesten Seite. Doch das mit der Weißen Pracht ist inzwischen auch im Höhengebiet von Bad Münstereifel so etwas wie "Schnee von gestern". Ob es so bleibt wird sich zeigen, denn wir befinden uns schließlich noch früh im Jahr 2025 und den Wintermonaten.
Nur noch wenige Stellen zeigen die einst flächendeckend weiße Pracht. Das Meiste ist inzwischen geschmolzen, die Temperaturen leicht unter Null, oder tagsüber sogar im Plusbereich. Ferner sorgten starke Nebelwände am Mittwoch und Donnerstag für teils sehr schlechte Sicht.
Und wenn auch das kurze Schneeintermezzo inzwischen meist wieder dahingeschmolzen ist und die Straßen gut befahrbar sind, hatten Rodel- und Wanderfreunde viele Stunden ihren Spaß.
Für manchen Ausflügler von nah und fern wird der Ausflug dennoch nicht nur in guter Pistenerinnerung bleiben. Zahlreiche Fahrzeuge steckten am Sonntagnachmittag im Schneematsch fest und mussten mit schwerem Gerät auf die Schneefreie Bitumen-Straße gezogen werden.
Bedanken durften sich die mit ihren Fahrzeugen teils bis auf die Ölwanne festsitzenden bei einem jungen Mann aus dem Bad Münstereifeler Ortsteil Holzem, Niclas Wienand mit seiner Freudin. Der erwies sich als spontaner Helfer in der Not.
Der Michelsberg mit seiner höchstgelegenen St. Michael Kirche im Erzbistum Köln, ist einmal pro Jahr für einige Wochen bekannt für seine Pilgerströme. Dann zieht es zahlreiche Menschen von nah und fern auf diesen Berg.
Fest in Michelsberger Hand/Boden ware allerdings einige Tage dieser Berg wegen den Schneemassen. Er lockte besonderes denjenigen an, die aus den Städten Bergheim, Bonn, Siegburg oder Köln kommend, zum für sie nächstgelegenen Wintersportziel anreisten.
Doch für zahlreiche Ausflügler ergaben sich nach Beendigung des Wintersportvergnügens des Öfteren ein spätes Erwachen: Mit den direkt neben den Schneepisten abgestellten Autos ging für zahlreiche Sportsfreunde wirklich ohne fremde Hilfe nichts mehr.
Die Stadt hatte vorsorglich und aus berechtigten Sicherheitsgründen links und rechts der vielbefahrenen Straße vorsorglich Halteverbotsschilder aufgestellt.
Als Retter in der Not erwies sich dann und besonders am späten Sonntagnachmittag, der mit seiner Freundin, einem großen Traktor und einem Schlitten sich von Holzem zum Michelsberg begebene Niclas Wienand.
Doch zum Schlittenfahrer kamen beide nur sehr wenig, denn sehr oft wurde die Hilfe des jungen Mannes mit Traktor und großen Reifen benötigt und gerne in Anspruch genommen.
Und auf die Frage des Reportes, wie sich denn die in arge Not befundenen erkenntlich gezeigt hätten sagte Niclas Wienand lachend: „Einige sagten nur kurz Danke und fuhren weg. Andere wiederrum gaben auch schon mal dankend ein kleines Trinkgeld für diese Hilfe."
Hilfe die Niclas Wienand und ihm zur Seite stehende Freundin natürlich sehr gerne anboten. Am Sonntag war der Schnee und der darunterliegende Boden bei leichter Plustemperatur an zahlreichen Stellen mit tiefen Matschfurchen übersät als wäre eine Rotte Wildschweine durchgeflügt. Ein Zustand aus der es ohne schwerem Gerät kein Herauskommen mehr gab. mg / Manfred Görgen /Pressebüro MaGö
LeserReporter/in:Manfred Görgen aus Bad Münstereifel |
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