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Fredrik Tepe hat Spendenaktion gestartet
Nepalesischer Freund von Mutscheider in Kathmandu verunglückt

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Nepalesischer Freund von Mutscheider
in Kathmandu schwer verunglückt

Fredrik Tepe hat Spendenaktion gestartet

Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel-Mutscheid/Kathmandu. Der Mutscheider Frederik Tepe macht sich große Sorgen um seinen schwer verunglückten langjährigen Freund Chhiri aus Nepal.

Der Staat Nepal mit seiner Hauptstadt Kathmandu, am Fuße der wunderschönen und weltweit bekannten Bergwelt Himalaja gelegen, ist seit Jahren auch vielen Bürgern der Mutscheid bekannt. Dies besonders nachdem 6 Jahre nach dem großen Erdbeben in Nepal zahlreiche Menschen verletzt oder ums Leben kamen. Bis heute bleibt das Risiko vor weiteren Beben.

Beim Erdbeben am 25. April 2015 starben 9.000 Menschen.

Über 600.000 Häuser lagen in Trümmern. Viele leisteten damals sofort humanitäre Hilfe und sind zahlreiche Organisationen auch heute noch in der Katastrophenvorsorge aktiv. Das Erdbeben der Stärke 7,8 sowie die zahlreichen Nachbeben zerstörten Wohnhäuser, Schulen, Krankenhäuser, Straßen und Wasserleitungen. Ärmere, ländliche Gebiete waren aufgrund der minderwertigen Qualität der Häuser stärker betroffen als die Städte. Doch auch in der Hauptstadt Kathmandu hinterließen die Beben verheerende Schäden. Hunderttausende Menschen konnten damals nicht in ihre Häuser zurückkehren und schliefen in Notunterkünften und Camps. Die Infrastruktur und Versorgungslage der Bevölkerung war monatelang massiv eingeschränkt.

Die Nachrichten über diese verheerenden Erdbeben in diesem Land bewegten auch zahlreiche Menschen in der Eifel.

Durch die Initiative von Pfarrer Ludwig Pützkaul und des Mutscheider Geografie-Studenten, örtlichen Feuerwehrmannes sowie Mit-Koordinator für zahlreiche Hilfsgüter nach Nepal, Frederik Tepe, kam besonders reichliches Engagement der Kirchengemeinde St. Helena zum Tragen.

Ging es zu jener Zeit um das Schicksal und Zukunft vieler betroffener Menschen, geht es seit einigen Tagen um das nicht minder tragische Unglück eines Einzelnen:

Dem schwerstverunglückten 38Jährigen Nepalesen Chhiro, zudem besonders der Mutscheider Frederik Tepe seit vielen Jahren eine besondere Freundschaft und Beziehung pflegt.

Jetzt versucht der Mutscheider, der sich nicht nur von Jugend an der Natur verbunden fühlt und sich als sehr sozial eingestellter Mensch betrachtet, erneut zu helfen.

Er nicht nur in den Zeiten der Flut schon fast unermüdlich mit anderen Helfern im oft bis zur Erschöpfung pausenlosen Einsatz war. Der 28Jährige Frederik Tepe, der sich derzeit auf seinen Abschluss seines Studiums in Sachen Geografie vorbereitet. Dies mit einer Weltreise, die ihn derzeit nicht nur zu zahlreichen Kontinenten trägt und vielen unterschiedlichen Geografischen Ländern. Die ihn schon vor Beginn seines Geografie-Studiums aber auch bis nach Nepal führte, wo der mit dem heute 38Jährigen Chhiri nicht nur einen guten Freund kennen und durch dessen Kenntnis in der Bergwelt Himalayas schätzen und achten lernen durfte.

Dieser „Eifeler durch und durch“ nun allerdings aus der Ferne wegen eines Notfalls seines Freundes in Nepal aufhorchen ließ:

Die kurze Vorgeschichte:

Man trifft sich zum Bergsteigen- und Wandern im Himalaja, lernt sich kennen. Spielen Tage oder Wochen später auch tausende von Kilometer Entfernung zueinander keine Rolle. Ist eine - in diesem speziell geschilderten Fall -Männerfreundschaft für´s Leben entstanden. Doch was ist, wenn einem Freund einmal etwas Schlimmes zustößt? Wenn dringend Hilfe benötigt wird, wenn Geld für ärztliche Behandlungen fehlt, nach einem Unfall Operationen nötig sind? Da ist oft guter Rat teuer und die Not nicht nur für den direkt Betroffenen äußerst groß.

Dies musste, wie sich das - mit sprichwörtlich blutenden Herzen - anfühlt, vor wenigen Tagen besonders der Eifeler Frederik Tepe aus Mutscheid erfahren:

Ist nicht nur er momentan unendlich traurig, denn sein bester und langjähriger 38jähriger Freund aus Nepal ist bei einem Unfall in seiner Heimat lebensgefährlich verletzt worden. Liegt derzeit in einem Krankenhaus in Nepals Hauptstadt Kathmandu. Wird dort behandelt. Chhiri und seine Familie dringend auf Spenden hoffen, damit die Kosten der zahlreich anstehenden Operationen und die lange Krankhausaufenthaltsdauer bezahlt werden können.

Seit der Nachricht vom verunglückten Nepalesen ist nicht nur der Mutscheider Frederik Tepe, sondern unter anderem auch der nicht nur im Höhengebiet seit vielen Jahren beliebte und bestens bekannte Seelsorger und Pfarrvikar Ludwig Pützkaul besorgt.

Als auch er von dem tragischen Unglück über Frederik Tepe erfuhr, stand auch für den Pfarrer sofort fest: „Hier bin auch ich und nicht nur ich gefordert und werde helfen.“ Tat dies dann wie auf einem Extra-Sonderkonto zu ersehen mit einer großzügigen Spende in Höhe von 1.000 Euro. Doch es wird noch einiges an Spenden benötigt.

Natürlich hat der gerne in der Welt umhereisende Mutscheider Frederik Tepe für die nun hoffentlich zahlreichen nach dem Lesen dieses Artikels zum Spenden bereiten Menschen einige Informationen über seinen langjährigen Freund aus Nepal mit Namen Chhiri:

Der ist 38 Jahre alt, geboren und aufgewachsen in Gudel, im Solukhumbu (Himalaya) und ausgebildeter Berg- und Trekkingführer. Er ist verheiratet und Vater einer kleinen Tochter. Und wie das nicht nur in Nepal üblich ist, ist auch Chhiri jemand, der einer großen Familie mit Brüdern und Schwestern angehört. Er ist der Älteste und versorgte bis zu seinem schlimmen Unfall selbstlos und aufopferungsvoll seine Familie. Und um dies einigermaßen gewährleisten zu können, arbeitet er im Tourismussektor. Doch bedingt wegen Corona, war es auch für ihn wie die gesamte Touristische Branche in den letzten Jahren eine sehr schwierige finanzielle Situation. Und wer sich etwas mit diesem Land auskennt, oder vielleicht schon einmal (Anmerkung des Autor Manfred Görgen: habe es vor Jahren bei einem längeren Trip am eigenen Leib erfahren) dort war, kann beurteilen, dass viele Menschen dort trotz ihres steten Notstands die Freude am Leben und ihre warme Herzlichkeit nicht verloren haben.

Bleibt allerdings in Nepal die wirtschaftliche Lage und das Gesundheitssystem generell als sehr schlecht einzustufen.

Aber der Mutscheider Frederik Tepe schwärmt auch rückblickend über dieses imposante Land und besonders seinen guten Freund:

„Chhiri habe ich vor 8 Jahren in Nepal beim Bergwandern kennengelernt. Seit dem ersten Tag an sind wir gut befreundet und haben schon viele gemeinsame Expeditionen gemacht.“

Hinzu kommt, dass beide auch als Freunde einen geschäftlichen Weg gefunden haben. Seit Anfang des Jahres arbeiten beide zusammen und haben eine Firmengründung mit dem gut klingenden Namen „Fair Eco Tours“ beschlossen. Hier soll Freund Chhiri als sich bestens auskennender Bergführer mitarbeiten. Mit nachhaltigen und fairen Erlebnisreisen im Himalaya Staat.

Und trotz aller Strapazen, die die Berge Nepals nun mal mit sich bringen, Frederik Tepe und sein stets sehr gut gelaunter Freund Chhiri mit Ausnahmen weniger Blessuren beim Auf- und Absteigen verschont geblieben, ereilte den 38Jährigen aus Nepal das Schicksal ausgerechnet auf einer der vielbefahrenen und nicht mit unseren Straßen zu vergleichenden in der Hauptstadt. Hatte Chhiri einen folgenschweren Unfall mit einem Zweirad, trug schwerste Kopfverletzungen, Knochenbrüche davon und liegt seitdem auf der Intensivstation.

Der sich momentan wieder weitab von Kathmandu befindende deutsch Freund Frederik aus Mutscheid: „Es sind mehrere Operationen und weitere Behandlung in einem guten Krankenhaus nötig, damit mein Freund wieder auf die Beine kommt.“

Daher hofft nicht nur Frederik Tepe und die täglich betende und hoffende Familie des Verunglückten, dass Chhiri durch professionelle Behandlungen wieder vollständig genesen und in absehbarer Zeit wieder in seinen Beruf zurückkehren kann. Dies vorrangig, um seine Familie versorgen und ernähren zu können.
Die derzeitige Situation zeigt aber leider, dass noch nicht genügend Geld vorhanden ist, um alle nötigen Behandlungen bezahlen zu können. Daher hat der Mutscheider mit Unterstützung weiterer Menschen ein Spendenkonto eingerichtet. Dieses Spenden hoffentlich reichen schon bald seinen Freund genesen werden zu lassen. Danach beiden, geplant Frühjahr 2024, wieder möglich wird, wie vor geraumer Zeit die Atemberaubende Bergwelt des Himalaja zu erkunden.

Im Herzen von Asien, liegt Nepal zwischen den weltweit einwohnerstärksten Staaten: Im Norden: Die autonome Region Tibet der Volksrepublik China im Süden, Westen und Osten: Indien.

Mit einer Fläche von ca. 147.000 km² ist Nepal nicht mal halb so groß wie Deutschland. Lediglich bei 3% Nepals handelt es sich um Binnengewässer, beim Rest um Landfläche. Derzeit leben fast 30 Millionen Einwohner in Nepal. Bei den verschiedenen Bevölkerungsgruppen handelt es sich um einen ethnischen Mix aus Menschen mit überwiegend indoarischer und tibeto-birmanischer Abstammung. Für Touristen machen die Begegnungen mit den Menschen in Nepal, den Nepali, einen besonderen Reiz aus. Ihre Mannigfaltigkeit an verschiedenen Ethnien, Kastengruppen, Religionen und Kulturen scheint vielen dennoch fremd und verwirrend. Interessanterweise wird das schönste, reinste und akzentfreieste Nepali nicht in Nepal, sondern in Indien (Darjeeling) gesprochen.

Das liegt maßgeblich daran, dass über eine Million Nepali nach Indien und Bhutan ausgewandert sind. Religion ist im Alltag der Nepali ein stetiger Begleiter. In der Bevölkerung Nepals sind viele verschiedene religiöse Gruppierungen vertreten. Hindus (ca. 80 %), Buddhisten (ca. 9 %), Muslime (ca. 4 %), Christen (ca. 1,4 %). Mehr als 40 Prozent Nepals liegen über 3.000 Höhenmeter und damit ist Nepal im Durchschnitt das höchst gelegene Land weltweit. Der Norden und Osten Nepals ist geprägt von einer Reihe riesiger Berggipfel. Nationalspeise Dal Bhat: Speisen und Getränke in Nepal haben Einflüsse aus indischer, chinesischer und tibetischer Küche. Zu den Grundnahrungsmitteln in Nepal gehören Linsen- und Bohnensauce sowie verschiedene Gemüsesorten (gedünstet heißen diese Tarkaari). Holi Fest in Nepal: In Nepal wird oft und gern gefeiert, zum Großteil sogar gleich über mehrere Tage.

Wer nun die Spendenaktion von Frederik Tepe unterstützen möchte, kann dies unter: Notfall!! Chhiris schwerer Unfall: https://gotfund.me/9a8bfd3d tun.

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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