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Wo Heino einmal seine Hochzeit feierte, legte auch Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian kürzlich mit einem großen Abrissbagger Hand an
Parkhotel hatte seine glorreichen Glanzeiten mit viel Prominenz Dank den Hoteliers Marlene und Walter Büchel in den 70er Jahren

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Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel. Einige Investoren haben sich - nach der Zeit und Ära des früheren Hoteliers Walter Büchel mit dessen damaligen und stets unermüdlichen Ehefrau Marlene - schon am ehemaligen und nun endlich dem Boden gleichgemachten Parkhotel sprichwörtlich "die Zähne ausgebissen".

Gab es nach dem Verkauf dieser Immobilie auf bis heute städtischen Grund gute, aber auch schlechte Zeiten für verschiedene und auf möglichst schnellen Gewinn spekulierende Betreiber.

Wurde das damalige Vorzeige-Hotel mit den Jahren allerdings leider für lange Zeit zum von vielen Menschen benannten "Schandfleck" im Bad Münstereifeler Schleidtal. Nutzten ferner Unbefugte mit ihrem unerlaubten Betreten nicht nur um das Gebäude zu plündern, mit reichlich Vandlismus zu zerstören, sondern auch mehrfach anzuzünden. 

Von den rühmlichsten und glorreichsten Zeiten kann heute allenfalls noch Walter Büchel (inzwischen in Dahlem in der Eifel lebend) mit heute 93 Jahren auch als ehemaliger Heino-Rathaus-Cafe Kompagnon berichten.

Als er, Walter Büchel, damals noch mit seiner Frau Marlene im Beisein vom damaligen Bürgermeister Heinz Gerlach aus Schönau und Stadtdirektor Armin Ahrendt aus Bad Münstereifel in den 70erJahren die zu dieser Zeit und für damalige Verhältnisse durchaus noble Herberge auch für illustre Gäste eröffnete.

Es war zu jener Zeit und in den besagtzen 70er Jahren etwas Besonderes mit gehobener Küche und guten Service.

Gingen selbst Minister wie Graf Otto von Lambsdorff und der damalige Bundeskanzler Willi Brandt - um nur einige der zahlreichen Promienten zu nennen - dort ein und aus. Und natürlich war damals schon der gute Heino stets gerne und sehr oft bei seinem zum engen Freund gewordenen Walter Büchel dort zu Gast.

Wurde der bekannte Sänger und heutige Bad Münstereifeler Ehrenbürger nicht nur zum leidenschaftlichen Schachfreund von Walter Büchel.

Einem durch und durch sehr geschäftstüchtigen Mann, der mit heute 93 Jahren allerdings mehr zurückgezogen lebt. Zu Glanzzeiten mit Heino gemeinsam auch das nicht minder legendäre aber inzwischen seit Jahren schon nicht mehr in der Stadt existierende Heino Rathaus Cafe am Marktplatz repräsentierte.

Doch für Heino sollte das Jahr 1979 in Bad Münstereifel mit dem Monat April ein ganz besonderes, auch im nun dem Erdboden gleichgemachten Parkhotel im schönen Schleidtal werden.

Denn, nachdem im Roten Rathaus an der Marktstraße in Bad Münstereifel geheiratet war und sich kurz zuvor Heino und seine Hannelore das Ja-Wort gegeben hatten, zog es Heino und seine Hannelore, Ex-Prinzessin von Auersperg, mit einer großen Gästeschar in das Parkhotel, wo ausgiebig bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde.

Kamen auch in den Jahren danach viele Menschen zum bekannten Parkhotel, um dort zu speisen, zu plaudern, ein Stückchen Kuchen zu essen, oder gar ein paar Nächte im Hotel zu verbringen. Natürlich bei vielen mit dem geheimen Wunsch, vielleicht einmal einen der Prominenten wie Heino und Co leibhaftig sehen und um ein Autogramm bitten zu können.

Doch wie sagt man heute und einige Jahrzehnte später:

„Das ist nun alles Schnee von gestern“, oder „Schwamm drüber“.

Noch besser und treffender aber und der jetzigen Zeit und Zustand entsprechen:

                                                         „Gras darüber wachsen lassen“.

Haben inzwischen viele Hände und mit Hilfe eines sehr großen Baggers (selbst Bad Münstereifels Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian durfte auf dem Sitz des Bagger-Kolosses Platz nehmen und die Kraft dieses über 500 PS starken schweren Ungetüms ausprobieren), dem ehemaligen Hotel den Garaus gemacht.

Sorgte somit auch diese Powerfrau Sabine Preister-Marian ein wenig mit dafür, dass das ehemals so wunderschöne und mit der Zeit doch sehr heruntergekommenen Hotel endlich dem Erdboden gleichgemacht werden konnte.

                                      Inzwischen ist nichts mehr vom Glanz und Glamour zu sehen.

Was nun aus diesem schönen und inzwischen eingesäten großen „Filet“-Flurstück im Schleidtal in naher Zukunft einmal werden wird, steht noch in den Sternen.

Eine „Findungskommission, so war zu erfahren, werde nun herausfiltern, was es an potenziellen Investoren gibt, die an diesem sehr guten Standort einmal neu bauen möchten.

Und Investoren dürften sich, so auch die Meinung von Bürgermeisterin und kurzfristige begeisterte Baggerfahrerin Sabine Preiser-Marian bestimmt zu Genüge finden, denn dieses Areal gehört zu einen der wenigen wertvollen Filetstücke in Besitz der Stadt in Sachen Bauland. MaGö/ mg/ mag

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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