Houverather Rosenmontagszug bunt und schön
Präsidentin Marina Schmitz glücklich und überwältigt von Resonanz und Zugteilnehmer

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Präsidentin Marina Schmitz glücklich und überwältigt von Resonanz und Zugteilnehmer

„Schöne Köbesse“ luden mangels eigener Kneipe an die „Dorftheke" ins Festzelt ein / Drei-Mädel-Dreigestirn

Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel-Houverath. Schon bevor sich der Rosenmontagszug im inzwischen bedingt durch starke Bautätigkeiten und Zuzug im gut 1000 Einwohner zählenden Höhengebiets-Eifeldörfchen Houverath von der Eichener Straße in Bewegung durch das Dorf setzte, hatten einige sich „Schöne Köbesse“ nennenden jungen Männer schon die Tore des eigens für diesen Tag aufgestellten Festzelt auf dem Kirmesplatz der Wiese von Bauer Peter Blass geöffnet.

Luden diese Männer mit guter Musik bereits eine Stunde vor dem Start des Zuges zum sich „warmmachen“ ein. Dies unter dem auf Plakaten vorgegeben Motto“: „Die schönen Köbesse öffnen die Dorftheke“. Eine gute Idee, denn seit einigen Jahren gibt es in Houverath leider keine Dorfkneipe mehr.

Auch wenn die Wetterprognosen noch tags zuvor eher gemischt waren, durften auch die Houverather Fastelovensjecke diesmal bei fast überwiegend schönem Wetter fröhlich feiern. Nur kurz vor Ende des Zuges schüttete es dann doch kräftig vom Himmel, was den weiteren Ablauf beschleunigte und das Zelt rappelvoll werden ließ.

War somit auch in Houverath alles „eitel Sonnenschein“ und hatten nicht nur die beiden Vorstandsfrauen der der K.G. „Houverather Fastelovensjecke“ alle Hände voll zu tun. Marina Schmitz als Präsidentin der K.G. und Zugleiterin, und mit Stellvertreterin Ramona Reuter, hatten schon Tage zuvor Helfer für die Sicherung des Zuges erbeten.

Mit das Schönste was dieser Rosenmontagszug zu bieten hatte, war unter anderem die Gruppe um Billi Gomez und ihren Freundinnen in auffallend wunderschönen und sehr aufwendigen Kostümen. Und die Kleider kamen nicht etwa von der Stange, sondern wurden von den Frauen in mühevoller Handarbeit selbst geschneidert. Alle Hochachtung !!!!

Optisch gefileen aber auch unter anderem drei Mädels, die als Dreigestirn mit im Zug und auf großem Prunkwagen dabei waren: Dürfte dies einmalig sein, denn das Mädel-Dreigestirn stammt aus drei verschiedenen Kreisgebieten.

Beste Freundinnen als Mädchen-Dreigestirn schon zuvor vielerorts präsent und auch bei zahlreichen Umzügen dabei. Groß die Freude das diese jungen Gymnasiastinnen ebenfalls beim Rosenmontagszug in Houverath dabei waren. Mit Prinzessin Maya I. (Kempen) aus Wald (Bad Münstereifel) zählt mit zum Queckenberger Dreigestirn (Rhein-Sieg-Kreis), wobei die Schule sie sozusagen vereint hat. Aus „Spass an d´r Freud“ mit besten Freundinnen einmal etwas ganz besonders aushecken. Zumal dann, wie auch am Beispiel von Maya Kempen aus dem Münstereifeler Ortsteil Wald, wenn es im eigenen Wohnort zwar viele Karnevalsfreunde, allerdings keinen eigenen Karnevalsverein gibt. Schon am Weiberfastnachtstag machten die Mädels am späten Nachmittag Dank der genialen Dorfgemeinschaft "Bei Ade" ihre Aufwartung. 

Es sind betont „beste Freundinnen“, denn was sich drei Mädels im Alter von 13 und 14 Jahren bereits vor geraumer Zeit ausgedacht haben, ist schon was ganz Besonders. Zeigt auch dies, was ein gutes Miteinander und enge Freundschaften mit Sicherheit auch nachhaltig, bewirken kann.

Die Mädels zogen in den vergangenen Wochen durch zahlreiche Säle, waren bei vielen Umzügen anzutreffen und sprühen mit unermüdlichem Elan reichlich Frohsinn und Gemütlichkeit aus. Sie kommen aus drei Kreisgebieten. Maya Kempen aus Wald, Kreis Euskirchen und Stadtgebiet Bad Münstereifel, Lena Zimmer aus dem Kreis Ahrweiler aus Krälingen und Lena Neuber dem Rhein-Sieg-Kreis aus Sürst. Passt auch bei den Drei der Slogan: „Freundschaft kennt keine Grenzen.“

Steht im Rampenlicht auch die junge Wälderin Maya Kempen, auf der nicht nur Papa und Mama, Ralph und Tatjana, sondern auch Opa Richard Mauel mächtig stolz sind.

Zum Trifolium um Prinzessin Maya I. (Kempen), mit 14 Jahren die um ein Jahr ältere, alle als „Queckenberger Mädchen-Dreigestirn“, gehören Bäuerin Lena I. (Zimmer aus Krälingen, 13) und Jungfrau Sara I. (Neuber aus Sürst, 13). Die Idee als Mädchen-Dreigestirn aufzutreten, kam den Jugendlichen in der Schule. Sie besuchen das St. Josef Gymnasium in Rheinbach, gehen in die 8. Klasse und sind seit der 5. Klasse eng miteinander befreundet. Sie haben ein Lied „Konfetti“ eingesungen und diesen Namen auch als Motto auserkoren. Ein junges Dreigestirn, dass beim Rosenmontagszug in Houverath mit eigem Prunkwagen auch zur Freude von Houveraths K.G Präsidentin Marina Schmitz („wir haben ja leider in dieser Session keine Tollitäten“) dabei war. Dann am Veilchendienstag beim großen Umzug in Rheinbach.

In Houverath gingen am Rosenmontag mehrere hundert Teilnehmer an den Start. Laut Zugleiterin Marina Schmitz waren es 16 angemeldete Gruppen, die für ein rundum schönes und vielfältig buntes Bild sorgten. 

Dabei auch Gruppen auf fünf und von großen Traktoren gezogenen Wagen.

Der Houverather Sven Thiesen und dessen Freunde erneut und schon traditionell wie viele andere jedes Jahr dabei, hatten sich diesmal das Motto „Zirkus“ auserkoren, was unschwer zu übersehen war.

Stets dabei natürlich auch die beiden eng befreundeten Junggesellen aus Wald und Houverath mit jeweils eigenem Wagen. Die Wälder zündeten bereits vor Zugbeginn einige Bengalos.

Boten sich den auffallend vielen Menschen von nah und fern an den Straßenränder viele schöne Eindrücke, gab es vorrangig reichlich Süßes das Zenterweise unters Volk verteilt oder geworfen wurde. Unter anderem auch von der starken „Seemanns-Truppe" mit Simon Lanzerath und "Schiff-Ahoi" 

Viele Gruppen wurden - von jung bis älter -  ob auf prächtigen Wagen, oder als Fußgruppen (wie auch die fast zwei Dutzend starke Gruppe Frauen mit Apres-Ski) mit tollen Kostümen wunderbar dargestellt.

War es in diesem Jahr ein besonders großes und vor allen Dingen farbenprächtiges Spektakel. Ob sich nun die vielen männlichen Frösche mit Froschkönig bejubeln ließen, die zahlreichen Jungen und Kinder, die Teilnehmer in der Zirkusmanege, die Seeleute von Wald und Sahr, oder um noch eine Gruppe zu nennen, die als Kühe in schwarz-weiß verkleideten: Allen zollt Lob für diese Präsentationen, was auch die Zuschauer mit Beifall ausdrückten. 

Sollen allerdings die hier beigefügten Bilder  - ein jedes für sich - dies gezielt zum Audruck bringen, welch große Freude das Mitmachen auch bei diesem Zug und natürlich das Zuschauen gemacht hat. Alle Fotos und Text Copyright Pressebüro MaGö, co Manfred Görgen / mg. Fotos können gerne unter 0172-2478888 erworben werden 

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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