St. Sebastianus-Schützen-Senioren
Reise durch‘s Frankenland

Einmal Frankenland und Zurück: Sechs Tage waren die Schützen-Senioren aus Bad Münstereifel unterwegs.  | Foto: Elke Hauptmann
  • Einmal Frankenland und Zurück: Sechs Tage waren die Schützen-Senioren aus Bad Münstereifel unterwegs.
  • Foto: Elke Hauptmann

Voller Vorfreude und gut gelaunt starteten 37 Seniorinnen und Senioren zu einer sechstägigen Tour ins schöne Frankenland. Unter dem Thema „ Barock in Franken“ wollte man die Highlights der Region kennenlernen.

Bad Münstereifel (hs). Schon bei der Anreise wurde ein erster Stopp in Aschaffenburg/Unterfranken eingelegt. Zwei Stadtführer, die viel Wissenswertes über die Altstadt rund um das Schloss Johannisburg erzählen konnten, erwartete die Gruppe bereits. Weiter ging es zum eigentlichen Zielort: Schlüsselfeld in Oberfranken, wo die Reisenden die zahlreichen Störche in ihren Nestern beim allabendlichen Klappern hören konnten.

Die Stadt Würzburg war das Ziel eines Abstechers und mit dem eigenen Bus schnell erreicht. Nach einer kurzen Fahrt rund um die Stadt, ging es zu Fuß weiter über die alte Mainbrücke, durch die Altstadt hin bis zum imposanten St.-Kilians-Dom, der viertgrößten romanischen Kirche Deutschlands. Die engagierten Stadtführer zeigten den Münstereifelern zahlreiche barocke Bauten sowie das Grab des Lyrikers Walter von der Vogelweide.

In dieser wunderschönen Stadt hätte man sicherlich noch viele Stunden verbringen können, jedoch lockte das 20 Kilometer entfernte Nordheim am Main als nächste Etappe. Eine zünftige fränkische Brotzeit mit Weinprobe bei einem Winzer waren schon vorbereitet. Hier erfuhren die Schützensenioren Interessantes über regionale Weine und die vielfältige Arbeit des Weinbauers.

Am folgenden Tag ging es weiter durch den schönen Steigerwald zur ehemaligen Zisterzienserabtei Ebrach im Landkreis Bamberg. Der älteste Teil der barocken Anlage, die Michaelskapelle, wurde bereits 1207 geweiht. In der angrenzenden Basilika werden in kleinen metallenen Kammern die aus dem 13. bis zum 16. Jahrhundert stammenden Herzen der Fürstbischöfe aus Würzburg bestattet. Die prächtig ausgestattete Klosterkirche beeindruckte alle Teilnehmer.

„Wir besuchen die Mainschleife“, lautete der nächste Programmpunkt, der die Gruppe in den malerischen Ort Volkach führte. Eine Schifffahrt bei schönstem Sonnenschein führte vorbei an zahlreichen Weinbergen und Weinorten Unterfrankens. Nach so viel Information über den Weinanbau, schloss der Abend mit einer Brauereibesichtigung der kleinsten Brauerei Schlüsselfelds und einer Kostprobe vom Keller- und dunklem Bier. Und auch hier half Storchengeklapper beim Einschlafen.

Anderntags konnte jeder dann individuell gestalten. Nachmittags besichtigten die Senioren das barocke Schloss Weissenstein in Pommersfelden, das von 1711 bis 1718 erbaut wurde. Die komplett erhaltene Inneneinrichtung, eine umfangreiche Gemäldegalerie und ein prächtiges Muschelkabinett konnten bestaunt werden.

Am Donnerstagfrüh startete die Reisegruppe nach Rothenburg ob der Tauber. Auch hier standen zwei versierte Stadtführer zur Verfügung. Eine alte, begehbare Stadtmauer umschließt den mittelalterlichen Stadtkern mit seinen zahlreichen Fachwerkhäusern. In der St. Jakobskirche befindet sich ein aufwendig gestaltetes Altarbild vom Holzschnitzer Tilmann Riemenschneider. „Der ganze Ort ist einfach wunderschön! Ein Haus schöner als das andere! “, so einige Mitreisende. Nach der Heimfahrt fand am Abend eine ausführliche Weinprobe im Hotel statt. Fünf verschiedene Weinsorten wurden zur Verkostung angeboten und die unterschiedlichen Merkmale erläutert. Und abends wieder: Storchengeklapper!

Am letzten Tag wurde auf der Heimreise noch ein Stopp im hessischen Idstein eingelegt. Hier waren besonders die prächtig bemalten Fachwerkhäuser, der Hexenturm und die Hexenverbrennungen Thema der Stadtführung.

Eine gelungene Woche mit vielen Sehenswürdigkeiten und Informationen lag hinter der Schützengruppe. Zur guten Stimmung während der Busfahrten sorgte Trude Bresgen, die die Senioren immer wieder mit lustigen Geschichten erfreute. Die Frage „Nehmt ihr uns im nächsten Jahr wieder mit?“ bei der Verabschiedung am Bad Münstereifeler Bahnhof erfreute die Organisatoren, Heinz Schmitz sowie Elke und Jürgen Hauptmann. Und sie sind sicher: Auch 2025 wird es eine Schützen-Senioren-Tour geben.

Redakteur/in:

Holger Slomian aus Pulheim

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