Heino nun auch Ritter
Sänger Heino in New York zum Ritter des Hauses Anhalt-Askanien geschlagen
Von Manfred Görgen
Bad Münstereifel/Kitzbühel/New York. Was es nicht alles gibt!!!
Folgendes hat den blonden Barden und fast 86Jährigen erfolgreichen und vielseitigen Sänger Heino vermutlich in seiner sich in den zurückliegenden Jahrzehnten angehäuften und teils auch skurriler Sammlung noch gefehlt.
So war kürzlich einer von mehreren Auftritten Heinos im Land der bekanntlich unbegrenzten Möglichkeiten doch etwas ganz besonders:
Sozusagen ein Auftritt von Adel mit allem Drum und Dran, wie sich im Verlauf diese für Heino aussergewöhnlichen Abends ergeben sollte. Der umtriebige Volkssänger Heino gab - in wenigen Monaten stolze 86 Jahren alt werdend - auch ein Konzert in Franklin Square, einem Vorort von New York.
Wie vorab exklusiv die BILD- Zeitung mit ihrem eigens nach Amerika gereisten Chefreporter Mark Pittelkau aus Berlin berichtet, feierten knapp 500 Fans den Volksmusik-Star, der zwei Stunden seine besten Lieder und Hits präsentierte.
Dieser Auftritt begeisterte überwiegend deutsche Auswanderer. Und als Ehrengast flog sogar der Adel ein. Dies mit Frédéric Prinz von Anhalt (81) aus Los Angeles zum Konzert ein. Hatte der Witwer von Hollywood-Diva Zsa Zsa Gabor (†99) sogar eine besondere Überraschung parat. Wie Fredéric von Anhalt sagte, sei er schon Jahrzehnte Heino-Fan.
Bedankte sich dieser nun bei ihm, weil er mit seiner Musik doch so viel Freude bereite. Und Dank kraft seines Amtes schlug er Heino zum Ritter des Hauses „Anhalt-Askanien“.
Dazu ist der Adoptiv-Prinz durch seinen Titel berechtigt. Somit um Menschen von Bedeutung, in den Ritterstand zu erheben.
Vor Heinos Konzert-Zugabe betrat er in Uniform die Bühne und nahm Heino in den Arm.
Nicht nur in den USA und Südafrika kann sich Heino auf eine treue Fangemeinde verlassen. Dem Anschein nach besonders auch unter den Auswandern und deutschstämmigen Amerikanern, von denen auch zahlreiche in den Bundesstaaten New York und New Jersey leben. Sagte der Prinz wörtlich: „Heino, ich möchte dich heute in den Ritterstand erheben. Nimmst du das an?“ Na klar sagte Heino ja.
Wurde ihm die zuvor bejahte Ehre zuteil. Frédéric von Anhalt zog sein goldenes Schwert heraus und bat Heino sich niederzuknien. Nach der Ehrung sangen Heino und Von Anhalt sogar noch gemeinsam auf der Bühne den altbekannten Gassenhauer Heinos mit „Schwarzbraun ist die Haselnuss“. Folgte kurz danach eine vom Prinz angeführte Polonäse durch den Saal an.
Schon ziemlich ergreifend, aber für einige auch etwas komisch anmutend: Heino ging auf einem Kissen auf die Knie und legte Prinz Frédéric sein schweres goldenes Schwert zuerst auf Heinos Haupt. Danach auf die rechte und linke Schulter und sagte: „Im Namen des Hauses und in der Tradition Albrecht des Bären schlage ich dich zum Ritter des Hauses Anhalt-Askanien, Anhalt-Hollywood.“
Fügte der 81jährige Prinz noch hinzu:
„Sei ein Ritter und kein Knecht. Und ertrage diesen Schlag und sonst keinen. Willkommen in der glorreichen und von Gott erkorenen Anhaltiner Familie!“
Von Anhalt nach der Zeremonie sehr vollmundig und auch voller Überzeugung: „Kein Orden ist groß genug, um Heino auszuzeichnen. Sei es eine Schande, dass er in Deutschland bis heute nicht das Bundesverdienstkreuz bekommen habe. So habe er, Heino, über Jahrzehnte das Land unterhalten und sich für das deutsche Volkslied starkgemacht. Mit dem „Anhaltinischen Orden“ habe er jetzt endlich nach etlichen Publikumspreisen seine erste „Staatsauszeichnung“ erhalten.
Wie Heino sich BILD gegenüber äußerte, sei er sehr stolz darauf, diesen besonderen Orden bekommen zu haben. Als Ritter Heino werde er standesgemäß auch weiterhin ein treuer Botschafter der deutschen Volksmusik auf der ganzen Welt sein.
Natürlich braucht sich künftig Heino nicht in eine Ritterrüstung zwängen. Allerdings hätte die im vorigen Jahr viel zu früh verstorbene liebe Hannelore ihren Ehemann und nun Ritter Heino sicherlich noch gerne leibhaftig miterlebt. mg
Diese Fotos (alle von mir exklusiv aufgenommen), die Heino neben einer Ritterrüstung zeigen, wurden vor geraumer Zeit anläßlich eines Konzertes aufgenommen, dass Heino auf Burg Monschau im damals ausverkauften Innenhof gab. Alle Fotos Copyright Manfred Görgen / Bei Bedarf gerne unter 0172 2478888 oder pressebuero-magoe@t-online melden./MaGö, mg /mag
LeserReporter/in:Manfred Görgen aus Bad Münstereifel |
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