Honerather Skulpturen Symposion
Spektakuläres Kunstprojekt zum Thema Flüchtlinge

„Das Boot“, der erste Teil des neuen Kunstprojektes von Paul Greven, ist beim diesjährigen „Honerather Skulpturen Symposion“ am 23. und 24. September erstmals für die Öffentlichkeit zu besichtigen. | Foto: Moritz Greven
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  • „Das Boot“, der erste Teil des neuen Kunstprojektes von Paul Greven, ist beim diesjährigen „Honerather Skulpturen Symposion“ am 23. und 24. September erstmals für die Öffentlichkeit zu besichtigen.
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Bad Münstereifel-Honerath - Der Künstler Paul Greven arbeitet derzeit auf seinem Kunsthof an
einem neuen Großprojekt - dem „Fries der Flüchtlinge“. Das Thema
Flüchtlinge bewegt Greven und seine Frau Rita aus mehreren Gründen:
Zum einen haben sie vor mehr als siebzig Jahren selbst eine
schreckliche Flucht miterleben müssen. Zum anderen steht das Ehepaar
zu vielen Flüchtlingen im Bad Münstereifeler Höhengebiet in engerem
Kontakt. Und nicht zuletzt soll der Kunsthof Greven als eine
geschlossene Einheit erfahrbar werden.

Geplant ist, an der Grenze zum Nachbargrundstück ein Relief zu
schaffen, das den Flüchtlingstreck künstlerisch widerspiegelt.
Zwischen den schon bestehenden Sträuchern und Pflanzen möchte der
Paul Greven Menschen und Haustiere - aus Draht und Zellulosegemisch,
als Holzskulptur geschnitzt oder aus Metall - zu Fuß, auf
(Holz-)Wagen, auf Schiffen, in Zelten und ähnlichen Situationen auf
der Flucht darstellen und sichtbar machen. Die verschiedenen
Materialien, die für den Fries eingesetzt werden, sollen dem gesamten
Projekt einen transparenten Charakter geben.

Das Projekt ist auf zwei Jahre angelegt. In diesem Jahr entsteht der
Teil „Das Boot“. Dabei dreht sich alles um die furchtbaren
Katastrophen, die sich im Mittelmeer abgespielt haben und noch immer
abspielen. An und in einem gekenterten Boot sind Frauen, Männer und
Kinder zu sehen, die sich gegenseitig helfen, nach Hilfe rufen und
sich ans sinkende Schiff klammern. Im nächsten Jahr folgt dann zu
beiden Seiten des Boots der lange Flüchtlingstreck. Der gesamte
„Fries der Flüchtlinge“ soll verschiedene Höhen haben, die sich
aus der künstlerischen Gestaltung der einzelnen Kunstobjekte ergeben.
Der gesamte Fries, der an verschiedenen Stellen bis zu drei Meter hoch
werden kann, könnte etwa 25 bis 30 Meter lang werden. Im Frühjahr
hat Paul Greven mit den Arbeiten begonnen. Mit dieser Arbeit möchte
er dazu beitragen, sich in andere Menschen hineinzuversetzen und sich
mit der Thematik auseinanderzusetzen. „Damit das gelingt, muss ein
eindringliches und spannendes Kunstwerk entstehen, das nur in einer
bestimmten Größe voll zu Geltung kommt“, sagt Greven.

„Das Boot“, der erste Teil des neuen Grevenschen Kunstprojektes,
ist beim diesjährigen „Honerather Skulpturen Symposion“ am 23.
und 24. September erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich. Zu
dieser Veranstaltung können die Grevens jedes Jahr - in diesem Jahr
schon zum 15. Mal - etliche Künstler aus dem Köln/Bonner und aus dem
Aachener Raum und der Region auf ihrem Kunsthof begrüßen. Das „15.
Honerather Skulpturen Symposion“ beginnt an beiden Tagen um 14 Uhr.
Neben der neuesten Arbeit von Paul Greven können dann auch die
bereits vorhandenen, nicht minder spektakulären Werke von Paul Greven
besichtigen. Dazu gibt es ein umfangreiches Aktions- und
Unterhaltungsprogramm.

www.kunsthofgreven.de

 

„Das Boot“, der erste Teil des neuen Kunstprojektes von Paul Greven, ist beim diesjährigen „Honerather Skulpturen Symposion“ am 23. und 24. September erstmals für die Öffentlichkeit zu besichtigen. | Foto: Moritz Greven
Für seinen „Fries der Flüchtlinge“ hat Paul Greven verschiedene Figuren geschaffen, die Menschen auf der Flucht zeigen. Die Figuren bestehen zum Beispiel aus Draht und einem Zellulosegemisch, aus Holz oder Metall. | Foto: Rita Greven
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