Leserreporter*innen veröffentlichen ihre Beiträge nicht als Mitglied der Redaktion.

Texte der Leserreporter*innen sind nicht von der Redaktion beauftragt und geben deshalb auch nie die Meinung der Redaktion oder des Verlages wieder. Beiträge von Leserreporter*innen werden im Sinne der freien Meinungsäußerung von der Redaktion nicht zensiert oder redigiert (redaktionell bearbeitet). Es steht den Usern unserer Portale frei, Beiträge im Sinne der AGB zu kommentieren und/oder die Verfasser*innen der Beiträge direkt zu kontaktieren.

Corona-Krise in Bad Münstereifel
Städtisches Corona-Hilfspaket für Hotels und Gaststätten

2Bilder

Bad Münstereifel ist traditionell eine Stadt, die viel vom Tourismus lebt. Die Beherbergungs- und Bewirtungsbetriebe haben daher für die Stadt und ihre Entwicklung eine besondere Bedeutung. In den letzten Jahren zeichnete sich eine positive Entwicklung ab, die nun durch die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise stark gefährdet ist.

„Viele Gastronomen und Hotelliers stehen vor großen finanziellen Herausforderungen und sind wirtschaftlich stark unter Druck geraten. Manche haben echte Existenzsorgen“ beschreibt der SPD-Chef Rolf Winter die Situation.

Die kurstädtischen Sozialdemokraten halten die Maßnahmen von Land und Bund für nicht ausreichend. Nach Auffassung der Genossen seien weitergehende Unterstützungen der Stadt dringend notwendig. Es brauche ein städtisches Corona-Hilfspaket.

„Wir wollen unsere Restaurants, Kneipen, Ferienwohnungen und Hotels nicht in dieser Krise verlieren. Die Maßnahmen von Bund und Land reichen leider nicht aus, auch wir als Stadt müssen Unterstützung leisten“ so Winter weiter.

Konkret schlägt die SPD in Bad Münstereifel vor zu prüfen, ob man zum Beispiel bei der Kurtaxe, der Fremdenverkehrsbeiträge und den Sondernutzungsgebühren für Außengastronomie Wege findet, die Betriebe zu entlasten. So könnten Abgaben entweder erlassen oder reduziert werden. Die Möglichkeit Zahlungen zu stunden sollte ohnehin bereits möglich sein.

„In einer Zeit, in der diese Betriebe wenig bis gar keinen Umsatz haben, weiter Beiträge zu kassieren, verschärft die Lage der Unternehmen nur. Ich bin der Überzeugung, dass der städtische Haushalt langfristig mehr davon hat, wenn wir die Unternehmen jetzt nicht vor die Pumpe laufen lassen. Es ist besser jetzt auf die Gebühreneinnahmen zu verzichten, als später keine Unternehmen mehr zu haben, die welche zahlen können“ ist Winter überzeugt.

Der regionale Tourismus werde kurz- und mittelfristig an Bedeutung gewinnen, da Reisen ins Ausland erst einmal nicht möglich sein werden. Bis dahin müsse oberstes Ziel sein, die Betriebe über die Durststrecken zu unterstützen.

LeserReporter/in:

Thilo Waasem aus Bad Münstereifel

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.