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Lebendiges Erlebnis beim besonderen Krippenweg
Treffpunkt war einschließlich friedlicher Eselsdame "Zita" an der alten Kirche

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Bad Münstereifel-Houverath. Der weibliche Name „Zita“ bedeutet aus dem italienischen übersetzt so viel wie „junges Mädchen“. Kein junges Mädchen mehr ist aber eine Eselin, die jüngst beim Krippengang sich friedlich mit auf den Weg zur Herbergssuche im Jahr 2021 begab.

Ein nicht mehr ganz junges „Mädchen“ auf das Tieralter bezogen, denn auf ihren Namen Zita hört sie schon seit 20 Jahren. Ein prächtiges vierbeiniges weibliches Geschöpf, dass am Heilig Abend mit zahlreichen Jungen und Mädchen für eine gewisse Zeit mit in den Mittelpunkt einen großartig dargestellten Biblischen Geschichte gehörte. Unter anderm auch Dank des Organisationsteams um Gräfin Antje von Plettenberg und Hans Josef Nolden.

Bei dem erstmals in dieser Form stattgefundenen schönen Krippenspiel, das sehr passend an der mehrere hundert Jahre alten Kirche im Houverather Tal seinen schönen Anfang nahm.

Ging es auch passend 24.Dezember 2021 und damit am Heiligen Abend nicht wie bei der Herbergssuche von Josef und Maria vor über 2000 Jahren ziemlich karg und einsam zu. Sich das heutige Paar sich nicht alleine auf den Weg zur bekannten Krippe nach Bethlehem aufmachen musste:

Hatte es sich doch schon seit Tagen auch im Dorf herumgesprochen, dass eine besonders schöne Darstellung der biblischen Geschichte stattfinden werde. Diese durchaus etwas ausgefallener und schöner sein würde.

So säumten schon am alten Kirchweg gegenüber dem sehr alten landwirtschaftlichen Gehöft der Familie Blass und der alten und ersten über 200 Jahre alten ehemaligen Houverather Schule zahlreiche Menschen den Weg. Standen Spalier und zogen nach einer kurzen gesprochenen und gesungenen Einleitung von Schwester Johanna Maria, die von einer Houverather Familie eigens für diesen Zweck leihweise zur Verfügung gestellte und überhaupt nicht störrische Eselsdame „Zita“ ihres Weges.

Machten zahlreiche „Engelchen“ und einige Hirten sich mit Josef und Maria auf den „weiten“ Weg Richtung der großen Kirche St. Thomas (Eifeldom).

Und auch hier widerholte sich die biblische Geschichte, wo Josef (Tim Kraforst in Houverath wohnend) mit seiner hochschwangeren Maria Maria (Maya Kempen aus Wald kommend) an der linken Kirchtorpforte mehrfach klopfte. Sich kurz darauf knarrend die Eichentür öffnete. Das in der Kälte frierende und um Einlass bittende junge Paar dann allerdings von einem unfreundlichen und mürrischer Herbergsvater hören musste, dass es für sie hier und heute keinen Schlafplatz gebe. Auch nicht mit dem Hinweis von Josef auf seine hochschwangere Maria nicht. Wurde den um Einlass bittenden kurzerhand die Tür vor der Nase zugeschlagen.

In der Nähe des Ehrenmals hatten sich derweil die Hirten am brennenden Lagerfeuer niedergelassen und warteten geduldig auf das was sich bald tun würde.

Sangen nicht nur die Engelchen mit ihren glockenklaren Stimmen aus voller Brust und stimmten alle Menschen auf dem Vorplatz mit „Stille Nacht, heilige Nacht" auf das Weihnachtsfest ein. Musikalisch unterstützt von den beiden jungen Trompeter Julian Manheller aus Neichen und Rena Assenmacher aus Krälingen.

Dann öffnete sich plötzlich das große Portaltor. Und welch ein nachempfundenes und gut dargestellter Wunder:

Standen doch Maria und Josef links und rechts an einer Krippe, die mit Stroh ausgestattet war. Und mittendrin das Jesuskind. Allerdings nicht echt mit schreienden Baby, sondern als Puppe, wie beim zaghaften und neugierigen Anfassen auch der kleine Jakob mit seinen Eltern aus der Domstadt Köln kommend, voller Erstaunen feststellen durfte.

Machten sich hier und da nicht nur wegen des melancholischen „Stille Nacht“ und der durchweg gelungenen Darstellung schon ein wenig gute Gefühle breit. Begab sich die junge Frau aus Houverath, die ihre Eselin gerne zur Verfügung gestellt hatte, auch mit einem guten Gewissen und der Hoffnung, ein wenig mit zur gelungenen biblischen Darstellung beigetragen zu haben, wieder auf dem Heimweg, wo ein weiterer Esel bereits auf seine „Zita“ wartete.

Und in der Ferne warteten schon die Brüder Dibowski aus Houverath im feinen Zwirn als die "Heiligen drei Könige"

Zufrieden auch Antje von Plettenberg: " Es hat allen Beteiligten so viel Freude bereitet. War jüngst nicht nur  ein schönes Gemeinderlebnis für junge Familien." Mg /MaGö/ Alle Fotos Copyright geschützt unter Pressebüro MaGö co Manfred Görgen

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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