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Dortmunder Feuerwehr packte mit an und sorgte für einen großen Spendenaufruf
Über 30 000 Euro an die Wehrleitung der Kurstadt Bad Münstereifel

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Von Manfred Görgen

Bad Münstereifel/Dortmund. Nur gemeinsam ist man bekanntlich stark. Daher werden auch die Männer und Frauen der Dortmunder Feuerwehr den Flutopfern nicht nur von Bad Münstereifel, sondern auch den hiesigen Feuerwehren mit Stadtwehrführer Andre Zimmermann in tief bewegenden Erinnerungen bleiben:

Die Dortmunder Wehr packte nicht nur tagelang unermüdlich mit an, sondern überraschte jüngst auch noch mit einem großen Scheck. Mit einer Summe von über 30 000 Euro.

Und auch dieses Geld ist dringend nötig, denn die städtische Wehr und die Löschgruppen in einigen anderen Orten sind von der Flut vor fast acht Wochen sehr stark betroffen.

Allein an der Feuerwache in Bad Münstereifel riss die Flut mehrere große Tore aus ihrer Verankerung und zerstörte sie. Rief die Freiwillige Feuerwehr Dortmund nach dem Anblick vor Ort spontan auch zu einem

                                       Spendenaufruf: Hilfe für Bad Münstereifel auf.

Zu Spenden für die Hilfskräfte und die betroffenen Menschen in Bad Münstereifel.

Die Spendengelder sollen der Wiederherstellung der zerstörten und verloren Wohnungen, Häusern und Lebensmittelpunkte der Menschen in der Region Bad Münstereifel dienen. Sollen nun die Spenden direkt auf ein Konto der Feuerwehr Bad Münstereifel fließen und von der örtlichen Feuerwehrleitung an die Betroffenen verteilt werden.

Auf der Kampagnenseite zur Sammlung (https://www.betterplace.me/hilfe-fuer-bad-muenstereifel) heißt es:

„Wir (die Initiatoren dieser Spendenaktion) sind Feuerwehrleute aus Dortmund. Wir waren im Rahmen der überörtlichen Hilfe als Einsatzkräfte zur Bewältigung der Flutkatastrophen in der Region Bad
Münstereifel eingesetzt. Durch unseren Einsatz haben wir engen Kontakt zu den Menschen und Hilfskräften vor Ort bekommen und uns selbst ein Bild vom Ausmaß der Katastrophe machen können. Das Bild, dass sich durch die sozialen Medien, die Berichterstattungen im TV und die Zeitungen zeichnet kann jedoch nicht annähernd das Ausmaß der tatsächlichen Zerstörung, die erlebbaren Gefühle und Ängste der Menschen in den Landesteilen wiedergeben.“

Bei der Scheckübergabe im Zentrum von Bad Münstereifel hieß es unter anderem:

„Im Rahmen der Einsatzbewältigung trafen wir immer wieder auf Menschen, die uns unter Tränen ihre ganz persönliche Geschichte erzählten oder „nur“ wissen wollten, wie es jetzt weiter geht, wann der Strom wieder eingeschaltet wird, wie sie erfahren ob Bekannte oder Verwandte unter den Toten sind oder wo sie jetzt einen Handwerker herbekommen“, sagt Robert Litschke, Mitinitiator der Kampagne.

„Fragenstellungen zur persönlichen Existenzgrundlage, mit denen wir uns hier aus der Ferne beschäftigen, sind in vielen Köpfen der Menschen noch gar nicht angekommen. Dies verdeutlicht umso mehr, wie dramatisch die Lage vor Ort tatsächlich ist“, so Litschke weiter.

Eine Situation, mit der sowohl die Menschen, als auch die ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräfte in den betroffenen Regionen mit jedem Einsatz aufs Neue konfrontiert sind und es auch noch lange nach dem Ende der Einsätze sein werden.

Litschke formuliert seine hohe Achtung: „Sie leisten etwas, was selbst uns erfahrene Feuerwehrleute zutiefst beeindruckt, sprachlos und teils betroffen macht.“

Und er fährt fort: „Trotz einzelner Todesfälle im Familien- oder Freundeskreis, stark beschädigter oder zerstörter Wohnungen, Häuser und Feuerwehrwachen koordinieren sie die Maßnahmen vor Ort, sind zentraler Anlaufpunkt für die Menschen der Dorfgemeinschaft, steuern zudem die überörtliche Hilfskräfte der Feuerwehren, Hilfsorganisationen, Polizei und Bundeswehr. All das ist schon dramatisch genug!"

Tatsache ist, dass die Hilfskräfte oft selbst alles verloren und bislang keine Möglichkeit gefunden haben, sich um die eigenen privaten Belange zu kümmern. Sie stehen unermüdlich und ohne Rücksicht auf die eigene Situation weiter für die Gemeinschaft ein und riskieren immer noch täglich das eigene Leben bei den Aufräum und Bergungsarbeiten.“

Auf der Kampagnenseite zu der Aktion heißt es aber auch:

„Wir, die Feuerwehrleute aus Dortmund, die in Bad Münstereifel vor Ort waren, möchten über unseren Einsatz hinaus genau dort den Menschen helfen, die uns bei aller eigener Not immer noch so tatkräftig in unserer Arbeit unterstützt haben. Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn wir uns nicht nur als Feuerwehrfamilie solidarisch zeigen, sondern gemeinsam mit allen Dortmunder*innen die Menschen und Hilfskräfte der Region auch weiterhin unterstützen.“

                                                        Aber welche Hilfe ist die Beste?

In Absprache mit den Menschen vor Ort ist die Versorgung mit Essen, Getränken und Kleidung bereits sichergestellt. Die Versorgungsunternehmen werden in den nächsten Tagen und Wochen alles geben, um die Menschen wieder mit Strom und Trinkwasser zu versorgen. Was vielen Menschen jedoch fehlen wird, sind die nötigen Finanzmittel, um das Zerstörte und Verlorene wieder herzustellen. Das Initiatoren-Team ruft daher weiter zu Geldspenden für die Menschen und die Hilfskräfte in Bad Münstereifel auf:

Das Initiatoren Team besteht aus einer Vielzahl Feuerwehrleuten die in Bad Münstereifel tätig waren. Sie werden solidarisch von Stadtfeuerwehrverband, der Feuerwehr Dortmund und vielen Mitgliedern*innen der Feuerwehr, deren Angehörigen und Freunden unterstützt, wie Robert Litschke und Jan
Gellusch gerne auch im Beisein von der tief beeindruckten Bad Münstereifeler Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian sagten.

Und Kurstadt-Stadtwehrführer Andre Zimmermann: „Hier sind gerade in der Not zahlreiche Freundschaften entstanden.“ Mag/mg/MaGö

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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