Dank agiler Bürgermeisterin die im Schwarzen Narren-Kostüm ins Rathaus kam
Und ab war die Hälfte der Krawatte vom neuen Kämmerer der Stadt Bad Münstereifel Kurt Reidenbach
Ansonsten ein normaler Arbeits-Weiberfastnachtstag mit erfrischenden Getränken und gespendeten Süßigkeiten von der Chefin, die zwei ihrer Mitarbeiterinnen mit Maske und Abstand verteilten.
"Drei Jecke em Rähne" verteilten in schönau Süssigkeiten an kinder
Von Manfred Görgen
Bad Münstereifel/Arloff-Kirspenich/Schönau. Bürgermeisterin Sabine Preiser Marian hat erst vor wenigen Tagen einen runden Geburtstag „gefeiert“. Beziehungsweise im allerkleinsten Kreis mit ihrer Familie (Mann Guido und Tochter Lilly) im Eigenheim in Arloff-Kirspenich begangen. Sie ist bekanntlich nicht nur an der Politik, dem guten Arbeitsablauf ihrer Verwaltung und alles was dazu gehört interessiert, sondern auch zur gegebenen Zeit eine ausgesprochenen eifrige Karnevalsnärrin.
Natürlich und mit seit Wochen großem Bedauern , „wenn es dann zugelassen wäre“, so die Bürgermeisterin, und Mann und Frau sich an den tollen Tagen hätten austoben dürfen. Und gerade das Austoben im Beisein mehreren Menschen ist ja, wie hinlänglich bekannt, derzeit leider, leider nicht möglich. Alle müssen sich in Zurückhaltung üben, um mit dafür Sorge zu tragen, dass hoffentlich der nächste 11.11., der Weiberfastnachtstag und folgenden Tage dann wieder wie gewohnt ausgiebig gefeiert werden können.
Fest steht, dass dies in diesem Jahr nichts ging.
Nichts geht mehr, nichts läuft. Und wenn ein Zug, dann unter anderem wie in Arloff-Kirspenich mit vielen bunten Motiven stehend und ohne großen Menschenauflauf, wie es auch Oliver Oetz als bekannter Sitzungsleiter der K.G Arloff Kirspenich mit Prinzengarde und der Musikkapelle „mir jonn met“ stolz verkündete.
Oder auch wie unter anderem in Iversheim, wo die Straßen im Ort reichlich Flagge und noch mehr rot-weiße Luftsballons zu sehen waren.
An Ideen mangelte es auch bei den Schönauer Karnevalisten um Zugleiter Martin Dormagen nicht. Er ist Corona bedingt immer noch der amtliche und schmucke Prinz im 75.Jubiläumsjahr der Schönauer Jecke.
Und um den Rosenmontagszug nicht ganz aus den Augen zu verlieren, zog Prinz Martin I. am Rosenmontag unter anderem mit sehr wenigen zuvor Eingeweihten mit seinem weißen geschmückten Pick UIp mit „Bagagewagen“ - natürlich allen Vorschriftsmaßnahmen gerecht werdend - am Montagnachmittag unter dem Motto „Für oss Pänz“, durch die Schönauer Straßen und stellten federführend mit Martin Dormagen aus Vollmert Süßigkeiten vor die Tür. Dies unter dem Motto und der Aktion „für oss Pänz“ somit trotz Corona und Eisregen einfach wunderbar gelungen.
Natürlich für die kurze eingeplante Zeit auch mit lautstarker Karnevalsmusik bis hin zum Lied „un wenn dat Trömmelche jeht“ Und schon wenig später war der gute karnevalistische Spuck auch schon wieder vorbei und kehrte Ruhe im Dorf ein. Kein Wunder, war es doch zwischenzeitlich auf den Straßen nach um kurz vor Mittag einsetzenden Regen teils spiegelglatt geworden. Vorsorglich hatten die Streufahrzeuge mit reichlich Salz schon ganze Arbeit geleistet.
Doch wieder auch auf die gerne mit dem „Karnevalsvirus“ geimpfte Bürgermeisterin zurückzukommend:
Klar hielt auch die Verwaltungschefin alle nötigen Vorschriften insbesondere in ihrem roten Rathaus ein. Mit schwarzer und nicht wie sonst gewohnt roter Pappnase, sondern im schwarzer Frack gekleidet sowie Situationsbedingt schon etwas traurig aussehender schwarz getupften „Schutzmasken-Nase“ und unter anderem dem Schriftzug Arloff-Kirspenich ein.
War auch Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian dennoch total begeistert von den Initiativen im Doppeldorf mit vorgeschriebenem Abstand zueinander.
Aber natürlich auch davon angetan, der Tradition gerecht zu werden:
Und so musste diesmal der erst kürzlich in sein neues Amt als Kämmerer und erster Stellvertreter der Bürgermeisterin eingeführte Kurt Reidenbach aus Mahlberg daran glauben. Und wenn man nach der Uhr im Rathaus gehen darf, dann noch vor 11.11 Uhr. Sein feiner Schlips fiel der scharfen Schere der Bürgermeisterin zum Opfer, die sich trotz Corona Zeiten über diese Trophäe zumindest ein wenig freute. mg
LeserReporter/in:Manfred Görgen aus Bad Münstereifel |
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