„Kümmerer“ für altes Wegekreuz gesucht
Zahlreiche Bürger möchten das Wegekreuz erhalten / Wer kann mehr darüber berichten?
Straßen NRW mit Regionalniederlassung Ville-Eifel und Sitz in
Euskirchen sucht „Kümmerer“ für altes Wegekreuz
Zahlreiche Bürger möchten das Wegekreuz auf alle Fälle erhalten wissen / Wer kann mehr darüber berichten?
Von Manfred Görgen
Bad Münstereifel-Houverath. Dass ein Amt wie das Landestraßenamt in seiner vielfältigen Funktion und Aufgabenbereich mit unzähligen Straßen, sich nun auch noch um „Kümmerer“ – so wirklich die genaue Bezeichnung dieses Amtes - kümmert, ist auch nicht als alltäglich zu betrachten. So derzeit aber mit einem Aufruf auf einem DIN-A Blatt allerdings an das alte und in die Jahre gekommene Wegekreuz an der Landstraße 113 zwischen Scheuren und Houverath geheftet.
Hier steht seit vielen Jahrzehnten – vermutlich auch schon über 100 Jahre - ein Wegekreuz mit einer neueren Bank, die zum Verweilen und kurze Rast für Wanderer an dieser von beiden Seiten täglich viel befahrenen Straße einlädt. An einem Straßenteilstück, das seit der Flut vor über drei Jahren mit immer noch eingestürzter und noch wieder hergestellten kleinen Brücke neben der L113 (alte Römerstraße). Dies auch zum Bedauern von Landwirten und besonders Wanderer und der Thürner Dörfer-Gemeinschaft mit ihrer (nach Brückeneinsturz brach liegenden) Wanderroute „Wäschs Jang“ (entlang des Weges“. Dem Vernehmen nach soll diese und eine weitere Brücke zwischen Houverath und Eichen im kommenen Jahr wieder insstandgesetzt werden.
Nur wenige Meter von der immer noch eingestürzten kleineren Brücke entfernt die Landstraße 113, die nach der Flut einschließlich neuer Brücke wieder nebst Leitplanken, Eingrünung und kostenloser Zaunerneuerung für die Landwirte (sogar Einzäunung mit verzinkten Toren für das daraus grasende Vieh) in einen Top-Zustand versetzt wurde. Es wurden einige Millionen Euro investiert. Allerdings nach vermeintlicher Fertigstellung und neuer Eingrünung zum guten Schluss das Gelände links und rechts der Straße auch mit enormen Erdbewegungen wieder in einen vernünftigen Zustand gestellt. Von welcher Seite auch immer, gab es danach allerdings Einwände was die Höhe der Erdbewegungen und sich anschließender Renaturierung betraf. Erneut mussten Bagger und Radlager anrollen, erneute Arbeiten durchführen, die dem Vernehmen der ausführenden Firma Max Bögl aus Süddeutschland mit Kopfschüttelnder Aussage weitere über 300 000 Euro veranschlagten.
Hatte nun das alte Wegekreuz in diesem Bereich und idyllisch im Tal stehend, nicht nur die Flut gut überstanden und an dieser Stelle in der Nacht der Flut auch eine Kuh mit ihrem Kalb daneben Schutz gefunden, taucht nun eine neues Problem bezüglich Wegekreuz auf:
Das Landesstraßenbauamt ist auf der Suche nach „Kümmerer“.
Die möchten doch bitte sich nicht nur in Zukunft um das alte Kreuz kümmern, sondern wenn möglich, auch näheres mit weiteren wichtigen Informationen beitragen. Dieses Gedenkkreuz ist dem Anschein wohl nicht in irgendeiner Karte als solches verzeichnet. Auch weiß niemand bislang etwas über die genaue Herkunft und das Alter des schmucken Wegekreuze zu sagen.
Ältere Menschen aus Houverath und Scheuren meinen schon mal, das dieses Wegekreuz vermutlich noch aus der Zeit stammen könnte, wo es noch reichlich Prozessionen gab. So berichtet jemand aus Houverath vom „Wegekreuzen mit den Stationen der sieben Jungfrauen“.
Als jüngst der 1. Vorsitzenden Rainer Hilberath von Dörfer-Verein Thürner beim Landestraßenamt anrief, glaubte einer Mitarbeiter schon einen „Kümmerer“ in Person des Anrufers ausfindig gemacht zu haben. Doch auf die Frage an Rainer Hilberath „Also sind sie jetzt der neue Kümmerer, wies Hilberath dieses Anliegen vorerst mal weit von sich. Er möchte nur mal wissen, was dieser Brief am Wegekreuz bedeute und was damit passieren soll.
Einig waren sich aber nicht nur der Scheurener Hilberath, Graf Hubertus von Plettenberg aus Houverath und der sich auch um die Ortsgeschichte kümmernde Journalist Manfred Görgen aus Houverath, dass dieses Kreuz aber auf keinen Fall von entfernt werden sollte.
Leider verliefen bislang sämtlich Spurensuchen über die Herkunft des Wegekreuzes und den Grund des Aufbaues an dieser Stelle vor vielen Jahrzehnten, wenn noch nicht sogar schon länger ins Nichts.
Das Amt Straßen NRW und als auch für diesen Bereich mit zuständigen Thomas Große, mit Regionalniederlassung Ville-Eifel mit Sitz in Euskirchen, macht wichtige Mitteilung zu eine bestimmten Wegekreuz.
Möchte nun mehr herausfinden und startetet per ans Kreuz geheftetes DIN-A-Blatt einen freundlichen Aufruf an alle, die mehr zu diesem Kreuz an Wissen aus der Vergangenheit beitragen können.
„In letzter Zeit haben wir in unseren Straßenbauverwaltung Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit auch an dieser Straße zu gewährleisten. Während wir aber gleichzeitig auch die Bedeutung und den Wert lokaler Gedenkstätten akzeptieren.“ Als Teil dieser Bemühungen sind wir aber, so Thomas Große, bemüht, nicht nur diese, sondern alle Gedenkstätten entlang unserer Straßen zu identifizieren und angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um potenzielle Gefahren zu minimieren. Deshalb möchte man gerne möglichst viele Menschen mit in diesen Prozess einbeziehen und Perspektiven zu diesem Gedenkkreuz einholen. Anmerkung des Autors dieser Zeilen: An beiden Seiten wurden Leitplanken installier und steht vor dem Wegekreuz eine großer Baum, der sich allerdings Gefahrenträchtig zur Straße hinneigt und eher eine Gefahr darstellt, als das Wegekreuz. Thomas Große: “Ihr Engagement und ihre Kenntnisse über das Gedenkkreuz und die Bedeutung für die Gemeinschaft sind vom hohen Wert“. Man möchte daher sicherstellen, dass alle Anliegen und Bedenken berücksichtigt werden, während man gemeinsam eine Lösung finden möchte, um das Gedenkkreuz zu bewahren und gleichzeitig die Sicherheit des Straßenverkehr zu gewährleisten. Der Mitarbeiter von Straßen NRW: „Wir sind offen für alles und fragen ob jemand bereit ist mit uns zusammenzuarbeiten und uns weitere Informationen über das Gedenkkreuz zur Verfügung stellt. Sei man von Straßen NRW offen für eine offene und konstruktive Diskussion.
Die Informationen können entweder direkt an Thomas Große 02251 796518 oder per Mail an nrl -ve-anbau@strassen.nrw.de weitergeleitet werden. Copyright Pressebüro MaGö co. Manfred Görgen /mg
LeserReporter/in:Manfred Görgen aus Bad Münstereifel |
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