Ausbau des Bereiches Einsatz

DLRG Bedburg baut den Einsatzbereich weiter aus

Die Einsatzkräfte der DLRG Bedburg mussten die Flutkatastrophe im Jahr 2021 hautnah miterleben. Auch das Kajakunglück in der Erft direkt in Bedburg hat die DLRG mit großer Sorge beobachtet.
„Diese beiden kurz hintereinander auftretenden Ereignisse haben uns gezeigt, dass wir als DLRG in Bedburg und Umgebung noch aktiver werden müssen“, erklärt Julian Burbach, Leiter Einsatz der DLRG Ortsgruppe Bedburg. Nach der Flutkatastrophe wurden bereits erste Überlegungen festgehalten, wie die Einsatzkräfte bei Großschadensereignissen oder auch lokalen Gefahren am und im Wasser unterstützen können. Das Kajakunglück hat deutlich gezeigt, welchen Stellenwert eine funktionierende Wasserrettung in Bedburg hat.
Ortsgruppenleiter Karsten Esser, Julian Burbach und sein Stellvertreter Tim Grippekoven erarbeiteten ein Konzept, in dem beschrieben ist, welche Fähigkeiten die DLRG zur Unterstützung der Feuerwehr bietet. „Auch vorbereitende Maßnahmen, wie die Ausbildung der Einsatzkräfte, die Beschaffung von Schutzausrüstung und geeigneten Einsatzmitteln wurden diskutiert und niedergeschrieben“, so Tim Grippekoven.
Der Plan für die kommenden Jahre steht, sodass die DLRG Bedburg nun verstärkt in die Ausbildung der eigenen Mitglieder sowie die persönliche Schutzausrüstung der Einsatzkräfte investieren wird. „Damit das Erlernte weiter gefestigt wird, stehen in den nächsten Jahren viele verschiedene Übungen an. Den Einsatzkräften wird dort die Möglichkeit geboten, Ihre Fähigkeiten zu überprüfen und dauerhaft zu festigen“, erläutert Julian Burbach. Mit ausreichender Routine soll die Einsatzfähigkeit dauerhaft aufrecht und auf hohem Niveau gehalten werden. Zu den Übungen gehören neben praktischen Einheiten auch Alarmierungsübungen. Bei Einsätzen auf oder im Wasser ist Schnelligkeit geboten. Mit diesen gezielten Übungen können Alarmierungswege überprüft und optimiert werden. So wird sichergestellt, dass im Falle einer Alarmierung der Einsatzkräfte der DLRG, diese auch in einer vorgegebenen Zeit und schnellstmöglich am Einsatzort eintreffen.
„In den letzten Jahren konnten wir in unserer Ortsgruppe ein großes Know-How im Bereich des Wasserrettungsdienstes aufbauen. Neben zahlreichen abgeschlossenen Ausbildungen, Schulungen und Lizenzen konnten wir beim Hochwasser im Jahr 2021, sowie an den deutschen Küsten, Seen und Flüssen praktische Erfahrungen sammeln. Speziell sind hier unterschiedliche Einsatztaktiken aber auch spezielles Wissen zu Gefahren in Seen und Strömungsverhältnissen in Flüssen und Küstengewässern zu nennen. Unser überzeugendes Konzept zur Sicherheit an Bedburger Gewässern durften wir dem Bürgermeister, sowie der Stadtverwaltung und einem Vertreter der Feuerwehr aus Bedburg vorstellen“, erklärt Ortsgruppenleiter Karsten Esser.
Neben den Plänen für die Zukunft engagieren sich die Mitglieder seit mehreren Jahren aktiv im Freibad in Bedburg und unterstützen dort das Freibadpersonal. Der Austausch mit benachbarten und befreundeten Ortsgruppen wird ebenfalls stetig gepflegt, sodass in den letzten Jahren ein enger Kontakt zwischen Einsatzkräften aus unterschiedlichen Ortsgruppen im Rhein-Erft Kreis besteht. Eine gegenseitige Unterstützung ist hier mittlerweile selbstverständlich geworden. Neben wasserseitigen Absicherungen sind die meisten Rettungsschwimmer auch im Bereich des Sanitätswesens ausgebildet und können im Notfall auch bei schwereren Unfällen professionelle Hilfe bei größeren Veranstaltungen leisten. So entstand in den letzten Jahren immer häufiger die Möglichkeit Karnevalssitzungen und St. Martins Umzüge mit Sanitätern zu begleiten oder bei größeren Veranstaltungen auf dem Schlossparkplatz gemeinsam mit den Hilfsorganisationen aus Bedburg für die Sicherheit der Veranstalter und Besucher zu sorgen.
Die DLRG Ortsgruppe aus Bedburg hat in den letzten Jahren vieles für Bedburg geleistet, wird sich zukünftig noch breiter und professioneller aufstellen und kann sich auf Ihre motivierten Mitglieder jedes Jahr aufs neue verlassen. Ehrenamtlich und ohne jeglichen Verdienst arbeiten die Mitglieder seit Jahren gemeinsam an dem Erfolg des Vereins in Bedburg und können auch während der Pandemie auf eine erfolgreiche Vereinsarbeit zurückschauen.