Neue Siedlung bei Kaster
110 Grundstücke für nachhaltiges Bauen
Bedburg - (red) Zum Thema „Nachhaltig Bauen und Wohnen haben die Stadt Bedburg
und RWE informiert.
Der Vermarktungsbeginn der geplanten „Ressourcenschutzsiedlung
Bedburg-Kaster” rückt näher. Rund 150 potenzielle Bauherren
nutzten eine Informationsvorstellung in der Martinushalle in Kaster,
um mehr über das Baugebiet, den städtebaulichen Entwurf, über das
„Faktor-X“-Konzept und den weiteren Vermarktungsprozess zu
erfahren.
Die Stadt Bedburg und RWE Power entwickeln zwischen den Waldflächen
des Hohenholzer Grabens und dem nördlichen Siedlungsrand des
Ortsteils Kaster auf rund sechs Hektar ein innovatives Wohngebiet mit
dem Ziel optimaler Ressourcen- und Energieeffizienz. Dieser Ansatz hat
sich in der Fachwelt unter dem Namen „Faktor-X“-Siedlung
etabliert. Die Stadt Bedburg und RWE Power sind jeweils hälftige
Eigentümer des Plangebietes, auf dem etwa 130 Wohneinheiten auf rund
110 Baugrundstücken entstehen sollen.
Mit der Umsetzung der Siedlung verfolgen die Partner zwei Ziele: Die
Bereitstellung von kompakten Bauflächen zur Reduzierung der
Neuinanspruchnahme unversiegelter Flächen und die Förderung von
nachhaltigem Bauen und Wohnen. Bürgermeister Sascha Solbach: „In
Bedburg wird damit erstmals ein Bauprojekt dieser Größenordnung mit
besonderem Augenmerk auf CO 2-Neutralität umgesetzt.“
Moderne Architektur und begrünte Flachdächer sollen neue Maßstäbe
für Bedburg setzen. Durch eine Mischung aus Ketten- und
Reihenhäusern, mehrgeschossigen Wohngebäuden sowie Einzel- und
Doppelhäusern entstehen abwechslungsreiche Straßenräume. „Mit der
Ressourcenschutzsiedlung Bedburg-Kaster zeigen wir, dass wir den
Schutz natürlicher Ressourcen ernst nehmen“, sagte Michael
Hennemann, Leiter des Bereichs Liegenschaften bei RWE Power.
Direkte Wegeverbindungen in die umliegenden Naherholungsräume tragen
so wie die geplanten Erweiterungen des angrenzenden Waldkindergartens
und des großen Spielplatzes Alt-Kaster zur Attraktivität des
Baugebietes bei. Der Bebauungsplan soll voraussichtlich Anfang 2020
Rechtskraft erlangen.
Das Energie- und Wärmeversorgungskonzept der Siedlung setzt auf
innovative Technik und Erneuerbare Energien. Ein Nahwärmenetz
versorgt dezentrale Wärmepumpen, mit denen die Gebäude in der
Siedlung beheizt, gekühlt und mit Warmwasser versorgt werden.
Projektpartner innogy erläuterte das Stromversorgungskonzept, wonach
die Elektrizität für die Siedlung im örtlichen Windpark
„Königshovener Höhe“ erzeugt wird. Das
Quartiersversorgungskonzept soll eine CO 2 -Einsparung von mindestens
50 Prozent bringen. RWE wird bereits zu Beginn des neuen Jahres erste
Parzellen anbieten können. Die städtischen Grundstücke werden im
ersten Quartal 2020 verlost. Bauinteressierte sollten sich auf beiden
Interessentenlisten vormerken lassen, um per E-Mail über den Start
der jeweiligen Vermarktung informiert zu werden: Interessentenliste
bei RWE Power: thomas.geberzahn@rwe.com; Interessentenliste Stadt
Bedburg: m.teich@bedburg.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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