Tag der Bedburger Musik
Alle wippten zu den Klängen
Bedburg/Gut Hohenholz - (br) Der „Tag der Bedburger Musik“ bot etwas für jeden Geschmack
und die ganze Familie.
In entspanntem und familiärem Ambiente die Sonne genießen, etwas
trinken und essen und dabei gute Live-Musik hören: Das konnten die
Besucher beim „Tag der Bedburger Musik“. Bereits zum vierten Mal
präsentierten sich Bands, Chöre, Musik- und Klavierschulen aus der
Schlossstadt auf dem malerischen Gut Hohenholz. Bei freiem Eintritt
hatten die Veranstalter, Manfred Speuser, Inhaberfamilie Hilger und
Dieter Kirchenbauer als künstlerischer Leiter wieder ein buntes
Programm mit Rock, Klassik, Mundart und Chormusik zusammengestellt.
Mehr als 20 Gruppen oder Solisten traten auf zwei Bühnen, im
Biergarten und unter der großen Buche im Gartenbereich auf.
Unter den Akteuren auf der Hauptbühne im Innenhof fanden sich
beispielsweise der Shantychor Bedburg oder die Band Lax mit kölschem
Rock. Im Eventraum traten etwa die Kirchenchöre St. Lambertus und St.
Martinus auf sowie der MGV Quartettverein Königshoven, dem auch
Speuser angehört. Im Biergarten kamen Freunde der Klassik auf ihre
Kosten, zum Beispiel mit der Klavierschule Walachowski. Auch an der
Buche ging es mit verschiedenen Bands rund, dann lud Percussionist Jo
Fleischer Kinder zum Trommel-Workshop ein.
Die Besucher auf Gut Hohenholz genossen sichtlich die Atmosphäre.
Manche lauschten mit Freunden der Musik, so wie Daniel Nickel aus
Kaster. „Ich bin zum ersten Mal hier und es gefällt mir gut“,
lobte er. Auch aus Kaster kam Familie Conraths, die nach Hohenholz
geradelt ist: „Wir kommen immer wieder gerne hierher, auch weil
unser fünfjähriger Sohn richtig musikbegeistert ist.“
Familie Schauff aus Glesch war ebenfalls mit Musik liebendem Nachwuchs
vor Ort, der im Kinderwagen zu den lateinamerikanischen und
afrikanischen Rhythmen des Trommel-Workshops wippte.
Der „Tag der Bedburger Musik“ ist gleichzeitig eine tolle
Gelegenheit für alle Künstler, vor großem Publikum ihr Können zu
präsentieren und direkt mit den Zuhörern in Kontakt zu kommen. So
mischten sich etwa die Mitglieder des Quartettvereins, darunter auch
Speuser, nach dem schweißtreibenden Auftritt im warmen Eventraum
unter die Leute und genossen angeregte Gespräche bei kühlen
Getränken.
Auch die Chöre aus Bedburg, die von Beginn an dabei sind – neben
den beiden Kirchenchören auch die „Colourful Voices“, alle unter
Leitung von Sergio Ruetsch – nutzen gerne die Gelegenheit, bei der
Veranstaltung aufzutreten. Nicht zuletzt werden so vielleicht neue
Mitglieder gewonnen. Die Kirchenchöre hatten diesmal ein eher
ungewöhnliches Programm unter dem Motto „Mir künne och anders“:
Sie stiegen ohne Ankündigung in Bläck Fööss-Songs ein. „Die
Leute waren erst überrascht, aber beim zweiten Lied sprang der Funke
über und alle haben mitgesungen“, berichteten Chormitglieder. Auch
die „Voices“ bekamen viel Beifall für ein Medley aus dem Musical
„Lion King“.
Manfred Speuser zeigte sich zufrieden mit den Besucherzahlen. „Es
ist ja auch immer eine schöne Kulisse hier.“ Ohne die
Inhaberfamilie Hilger und „Triebfeder“ Dieter Kirchenbauer sei die
Veranstaltung aber nicht machbar. Einen Wunsch hat Speuser für das
kommende Jahr: „Es wäre klasse, wenn noch mehr Vereine mitmachen
würden!“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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