Gefahren von Cannabis
Aufklärung ist wichtig - trotz Legalisierung

Bei der Projektwoche konnten die Schüler einen Parcours mit einer   Rauschbrille durchlaufen. | Foto: Stadt Bedburg
  • Bei der Projektwoche konnten die Schüler einen Parcours mit einer Rauschbrille durchlaufen.
  • Foto: Stadt Bedburg

Bedburg (red). Cannabis ist, hinter Alkohol, weiterhin mit großem Abstand die am weitesten verbreitete Droge unter Jugendlichen. Die Bundesregierung will ihren Fokus in Bezug auf Cannabis für die Stärkung von Suchtprävention und Beratung im Rahmen einer kontrollierten Abgabe legen. Ungeachtet der aktuellen Legalisierungsdebatte ist eine Aufklärung über die Gefahren und Risiken von Cannabis – vor allem für Jugendliche – in Bedburg schon seit einigen Jahren von Bedeutung.

Aus diesem Grund veranstaltete das Bedburger Netzwerk für Prävention bereits zum siebten Mal den „Gras Parcours“ am Bedburger Schulzentrum. Die Mädchen und Jungen der siebten und achten Klassen der drei weiterführenden Schulen konnten den Parcours unter fachkundiger Anleitung durchlaufen und sich dabei mit dem Thema Cannabis auseinandersetzen.

Neben einem Quiz zu den Themenbereichen Marihuana und Haschisch und einer interaktiven fiktiven Talkshow konnten die Jugendlichen an insgesamt sechs Stationen auf spielerische Art und Weise die Risiken des Konsums von Cannabis erlernen. Der „Action-Parcours“, der mit einer Drogen- oder Rauschbrille absolviert werden muss, bringt den Schülerinnen und Schülern dabei auch ganz praktisch bei, welche Beeinträchtigungen illegale Drogen mit sich bringen können.

Ziel der Veranstaltung ist es, die Schüler für das Thema zu sensibilisieren, ihnen Hintergrundwissen zum Thema Cannabis zu vermitteln und damit die personale Kompetenz zu fördern und zu stärken. Auch Vorurteile in Bezug auf den Cannabiskonsum sollen reflektiert und aufgeklärt werden.

„Prävention bedeutet in diesem Fall, über das Thema zu sprechen und Drogen nicht zu einem Tabuthema zu erklären. Nur so kann es gelingen, die Schülerinnen und Schüler über Verbreitung, Nebenwirkungen, Risiken und Gefahren des Cannabiskonsums zu informieren“, erklärte Stadtjugendpflegerin Nadine Metner.

Das Bedburger Netzwerk für Prävention besteht aus Vertretern der städtischen Jugendförderung, der Jugendzentren RheinFlanke, Capo und Point sowie den Schulsozialarbeitern, den Beratungslehrerinnen und –lehrern für Drogen an den weiterführenden Schulen in Bedburg und der Drogenhilfe Köln.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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