Partnerstadt in der Ukraine
Bedburg hilft Mykolajiw bei der Wasserversorgung

Mykolajiws BürgerInnen nehmen die „Pauls“ in Empfang, mit denen Trinkwasser aufbereitet werden kann. | Foto: Stadt Bedburg
  • Mykolajiws BürgerInnen nehmen die „Pauls“ in Empfang, mit denen Trinkwasser aufbereitet werden kann.
  • Foto: Stadt Bedburg

Bedburg (zi). Russland zerstört in der Ukraine systematisch Kraftwerke, Strom -und Wasserleitungen und schneidet die Menschen von der Versorgung ab. Davon betroffen ist auch die Bedburger Partnerstadt Mykolajiw. Die Infrastruktur ist stark beschädigt und in Teilen zerstört, wie die Trinkwasserversorgung.

Bereits im November sind die ersten zwei Wasseraufbereitungsanlagen, sogenannte „PAULs“, von der Stadt Bedburg mit der Unterstützung des Lions Club Bergheim-Erft, des Rotary Clubs Rhein-Erft, des Stadtrates und einer privaten Bedburger Nachbarschaftsinitiative, in Mykolajiw angekommen.

Die Stabstelle Soziale Stadt der Stadt Bedburg freut sich nun, dass vor Weihnachten drei weitere Wasseraufbereitungsanlagen in die Ukraine verschickt werden konnten. Kurz nach Weihnachten seien die Geräte in Mykolajiw angekommen.

„Es ist das Mindeste, was wir als Stadt Bedburg tun können; unsere Partnerstadt bei der Bekämpfung des Mangels an Trinkwasser zu unterstützen und zu helfen, die Versorgungssicherheit wiederherzustellen“, sagte Bürgermeister Sascha Solbach.

„Aufgrund der russischen Aggression haben die Einwohner von Mykolajiw seit mehr als acht Monaten keine zentrale Trinkwasserversorgung mehr. Und dieses Problem ist zu einer der größten Herausforderungen für unsere Stadt geworden“, so Bürgermeister Oleksandr aus der Ukraine. In Zusammenarbeit mit internationalen Partnern würden spezielle Stellen eingerichtet, an denen sich jeder Einwohner von Mykolajiw kostenlos mit Trinkwasser versorgen könne. Sjenkewytsch dankte Bedburg herzlich für die Hilfe. Jetzt könnten mehr Menschen mit Trinkwasser versorgt werden.

„In diesen schwierigen Zeiten ist es schön, dass alle Akteure vor Ort zusammenhalten und zusammenarbeiten. Die Hilfe wird dringend und immer schnellstmöglich gebraucht“, erklärte Anna Noddeland, Leiterin der Stabstelle Soziale Stadt

Jede Hilfe sei gerne gesehen – ob in Bedburg vor Ort mit der Unterstützung von Unterbringung, Sprachhilfen, Freizeitangeboten für Geflüchtete oder mit Hilfsgütern, die man nach Mykolajiw senden könne. Besonders Diesel- und Benzingeneratoren würden händeringend gesucht.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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