Doppelhaushalt vorgelegt
Bedburger Doppelhaushalt weist für 2020 einen Überschuss aus
Bedburg - (zi) Bedburg investiert in den nächsten Jahren in die Innenstadt und
in den Strukturwandel. Für das laufende Jahr weist der Doppelhaushalt
einen Überschuss von 4,5 Millionen Euro aus.
Der städtische Haushalt sieht für das Haushaltsjahr 2020 einen
Überschuss in Höhe von 4,5 Millionen Euro vor. Bürgermeister Sascha
Solbach und Stadtkämmerer Herbert Baum haben dem Rat der Stadt
Bedburg einen Doppelhaushalt vorgelegt, bei dem der Haushaltsausgleich
im Jahr 2022 wiederhergestellt sein soll.
Laut Haushaltsentwurf plant die Schlossstadt für 2020 mit Einnahmen
von rund 81,1 Millionen Euro und Ausgaben von 76,6 Millionen Euro.
Für 2021 weist der Doppelhaushalt bei vorgesehenen Einnahmen von 73
Millionen und Ausgaben von 79 Millionen jedoch einen Fehlbedarf von
rund sechs Millionen Euro aus. Der 4,5-Millionen-Überschuss für das
laufende Jahr kommt vor allem durch den Verkauf von Grundstücken
zustande. Deshalb trifft die noch im Haushaltssicherungskonzept 2019
vorgesehene Erhöhung der Grundsteuer für 2020 die Bürger erst im
nächsten Jahr.
Ein Schwerpunkt der städtischen Ausgaben der nächsten Jahre liegt in
der Erschließung neuer Wohngebiete auf dem ehemaligen Gelände der
Zuckerfabrik sowie in der so genannten Ressourcenschutzsiedlung in
Kaster. Zudem fließen hohe Beträge für die Bewältigung des
Strukturwandels.
„Bezüglich der notwendigen Ansiedlung neuer Unternehmen im
Stadtgebiet ist beabsichtigt, entsprechende Flächen zu erwerben und
auch zügig zu vermarkten“, sagte Solbach. So wird die Stadt Bedburg
11,4 Millionen Euro in 2020 und 4,3 Millionen Euro in 2021 in den
Ankauf von Flächen investieren.
Die Sanierung und Erweiterung der Grundschule Kirchherten soll ebenso
zu einer attraktiveren Stadt beitragen wie der Bau der beiden
Kunstrasenplätze in Kaster und Kirchherten. Auch die anstehende
Zentralisierung der Verwaltungsstandorte soll dazu beitragen.
In der Innenstadt ist das Projekt „LindenKarree“ zum Umbau des
früheren Toom-Marktes das wichtigste Vorhaben. Im Rahmen des
Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) sollen in den kommenden
acht Jahren rund 18 Millionen Euro in die Innenstadt fließen, die
durch das Land zu 70 Prozent gefördert werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.