Silverberg lebt Europa
Bedburger Gymnasium in "Erasmus+"-Programm aufgenommen
Bedburg - Mit der Plakette im Eingangsbereich ist es jetzt ganz offiziell: Das
Silverberg-Gymnasium ist in das Programm „Erasmus+“ der
Europäischen Union aufgenommen. Bürgermeister Sascha Solbach
enthüllte das Schild.
Den kleinen Festakt verfolgten Lehrer aus Spanien und Bulgarien. Denn
im Rahmen des Programms wird das Bedburger Gymnasium mit dem IES
Joaquin Rodrigo in Madrid und der Schule St. Kiril i Metodiy in
Velingrad an einem gemeinsamen Projekt arbeiten. Velingrad liegt 130
Kilometer von Sofia entfernt und ist aufgrund seines
Mineralwasservorkommens eines der führenden Heilbäder des Balkans.
Erasmus+ ist ein Förderprogramm der EU, das jungen Menschen
ermöglicht, im virtuellen und persönlichen Austausch mit anderen
Schülern an europäischen Partnerschulen ihre sozialen und
sprachlichen Kompetenzen zu verbessern und dabei über den Tellerand
zu schauern.
„Das Thema ‚Energie‘ ist die Klammer, die das Projekt
zusammenhält“, erklärt Monika Linden, die das Projekt am
Silverberg-Gymnasium koordiniert. Thomas Thiel, Christina Lausberg,
Angela Stella und Julia Werth bilden mit Monika Linden das Bedburger
Lehrerteam.
Die 8. und 9. Klassen des Gymnasiums werden an dem Projekt teilnehmen.
Oberstufenschüler begleiten sie dabei als Tutoren. „Wir haben eine
Informationsveranstaltung durchgeführt. 40 Schüler sind ernsthaft an
einer Mitarbeit interessiert“, freut sich Monika Linden. In den
kommenden beiden Jahren wird sich in der Arbeitsgemeinschaft alles um
Energie drehen. Das Thema wird mit regionalem Schwerpunkt bearbeitet,
um sich dann bei den internationalen Treffen mit den anderen
teilnehmenden Schülern thematisch auszutauschen und gemeinsam in
Exkursionen und Workshops die Inhalte zu vertiefen. Vier
internationale Treffen sind während der Projektphase vorgesehen. Das
erste wird im März nächsten Jahres in Bedburg stattfinden.
Einmal im Monat soll ein Austausch zwischen den Schülern in Bedburg,
Madrid und Velingrag über eTwinning stattfinden, einer Plattform, die
es Lehrern und Schülern möglich macht, zu kommunizieren, kooperieren
und Projekte zu entwickeln. Die Arbeitssprache ist dabei Englisch.
Ziel des Erasmus-Projektes ist es auch, Schüler für den
europäischen Arbeitsmarkt fit zu machen. Die teilnehmenden Schüler
sollen neue Erfahrungen und Kompetenzen erwerben, die sie für Studium
und Beruf nutzen können, die sie aber auch persönlich bereichern.
Mit dem Besuch der Lehrer aus Spanien und Bulgarien in Bedburg ist das
Projekt jetzt angestoßen. „Ich habe die intensive Arbeit bewundert
und hoffe, dass sie Früchte tragen wird und wir einen guten Austausch
haben werden“, betonte Schulleiterin Maria Paeßens.
Bürgermeister Sascha Solbach unterstrich: „Die europäische Idee
kann funktionieren. Das zeigt dieses Projekt“.
- Martina Thiele-Effertz
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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