Bedburger Gitarrist
Bühnenjubiläum mit vielen Freunden intoniert

Vor dem Bedburger Schloss hatte Gitarrist Dieter Kirchenbauer zum Konzert anlässlich seines 40-jährigen Bühnenjubiläums eingeladen. | Foto: Clemens
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Bedburg - (mc) Dort, wo einst die Rheinische Ritterakademie stand, hat Dieter
Kirchenbauer seine vergangenen 40 Jahre auf der Bühne musikalisch
Revue passieren lassen. Und mit dabei waren zahlreiche Freunde und
Wegbegleiter, auf die der Bedburger Musiker, Produzent und Initiator
der Musikmeile in all den Jahren getroffen ist.

Den Auftakt als Vorgruppen machten Lendgold und die Bluesband „Shake
Hand and tell your Daddy good-bye“ mit Klassikern wie Honky Tonk
Woman oder House of the rising Sun. Danach gaben sich Kirchenbauers
Freunde auf der Bühne gleich neben dem Schloss die Klinke in die
Hand.

„Eigentlich wollte ich den Abend in meinem Garten veranstalten“,
scherzte der Musiker angesichts der Hunderten von Besuchern. „Das
wäre aber möglicherweise ein bisschen eng geworden.“ Neben all den
Musikern, deren Auftritte zu erwarten waren, hatte der Gastgeber auch
einige noch eher unbekannte Gäste eingeladen. „Insgesamt 43 Stücke
wollen wir heutabend spielen“, sagte er. Gleich zu Beginn intonierte
er die gefühlvolle Ballade mit seiner ehemaligen Schülerin Maren
Messirek. Es folgten Klassiker wie Sunny Afternoon von den Kinks oder
ein lautstark umjubeltes „Layla“ von Eric Clapton, bei dem
Gitarrist Wulf Hanses-Kettler mit dabei war.

Immer wieder kam Kirchenbauer ins Plaudern. So könne er sich noch gut
daran erinnern, welche Schallplatte er sich 1977 gekauft habe. „Ich
bin damals mit dem Rad nach Baden Baden gefahren“, erzählte er,
bevor er Supertramps „Give a little bit“, zum Besten gab. Es
folgten weitere Klassiker wie „Go your own way“, die er gemeinsam
mit Sängerin Christine Ladda präsentierte. Doch auch eigene Songs
wie sein schon bekanntes Route 61 durften nicht fehlen. Diese Hommage
an die Autobahn 61 sei ihm einst nach einem Konzert in der Eifel in
den Sinn gekommen. „Ich fuhr damals durch die Nacht in Richtung
Bedburg und verspürte ein Gefühl von Heimat.“

Ein absoluter musikalischer Höhepunkt war der Auftritt des
Gitarrenvirtuosen Lajos Tar, mit dem Kirchenbauer schon häufiger zu
hören war. „Wie er spielt, das schaffe ich in zehn Leben nicht“,
kündigte er den ungarischen Künstler an. Und in der Tat: Tars
Interpretation von Queens „Bohemian Rhapspody“ war genauso
atemberaubend wie das anschließende Gitarrenduell mit Kirchenbauer
selber.

Auch der Auftritt mit seinem guten bekannten Harry Steinhäuser zum
Clapton-Hit „Lay down sally“ bekam reichlich Beifall. Bei
Kirchenbauer ist nach dem Konzert auch immer bereits vor dem Konzert.
Ein nächstes Projekt hat er bereits im Auge. 2019, dies kündigte er
bereits an, wolle er an das 50-jährige Jubiläum von Woodstock
erinnern.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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