Schützenfest in Königshoven
Das Königspaar hatte eine schöne Zeit

Das diesjährige Königspaar der Sankt Sebastianus Bruderschaft, Michael und Claudia Hackbarth, zog in einer Kutsche durch Königshoven. | Foto: Führer
  • Das diesjährige Königspaar der Sankt Sebastianus Bruderschaft, Michael und Claudia Hackbarth, zog in einer Kutsche durch Königshoven.
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Bedburg-Königshoven - (mf) Michael und Claudia Hackbarth hatten sich fünf Wochen auf diesen
Moment gefreut. In einer dunkelgrünen Kutsche, gezogen von zwei
kräftigen Kaltblütern, fuhren sie durch die Straßen von
Königshoven. Die beiden stellen das diesjährige Königspaar des
größten Schützenfestes im Rhein-Erft-Kreis.

Auf die Königswürde sei er sehr stolz, sagte Hackbarth mit leiser
Stimme. Der König litt auf dem Höhepunkt des Schützenfestes unter
gereizten Stimmbändern. „Das macht mir aber nichts aus”.
Ansonsten sei er topfit. König Michael II. wurde nicht nur von den 17
Mitgliedern seines Schützenzuges, den Blauen Husaren, begleitet.

Mehr als 800 Schützen und Musiker marschierten durch den Ort. Dabei
waren, neben den Schützen der Königshovener St.-Sebastianus-
Bruderschaft und dem Bundestambourkorps Königshoven, die befreundeten
Vereine aus Bedburg, Kaster und Morken-Harff. Der Vorstand um
Brudermeister Georg Jobs konnte sich sogar darüber freuen, dass der
Schützenzug weiter gewachsen ist. Mit 33 Gruppen nahm eine mehr als
im vergangenen Jahr am Umzug teil.

Für die Zuschauer am Straßenrand bot sich deshalb wie jedes Jahr ein
beeindruckender Anblick: Blaue, schwarze, rote und weiße Husaren mit
der markanten Kolpag-Pelzmütze reihten sich an mit Äxten bewaffnete
Sappeure, Artillerieoffiziere und im traditionellen Grün gekleidete
Schützen.

Allein die Jungschützen – mit rund 65 Mitgliedern größer als
manche Schützenbruderschaften in den Nachbarorten – nahmen mit
fünf Gruppen am Festzug teil. Als „Grüne Hütchen”,
Bogenschützen, Bogen, Musketiere und Standarte marschierten die
Nachwuchsschützen zwischen 6 und 18 Jahren mit.

Bei dieser Teilnehmerzahl ist es nicht ungewöhnlich, dass Hackbarth
und seine Frau im Vorfeld einiges zu tun hatten. „Die fünfwöchige
Vorbereitung war wirklich herausfordernd für uns. Aber der
Königszug, das Ministerium und die Hofdamen haben dafür gesorgt,
dass wir eine sehr schöne Zeit hatten“, erklärt der 47-Jährige.

Allein der Eröffnungsball am Samstag sei es schon Wert gewesen. Von
einer „bombastischen Stimmung“ sprach der Schützenkönig. Den
Ball hatten sie für die Fußballfans um eine Stunde vorverlegt, damit
sie beim WM-Spiel Deutschland gegen Schweden der Nationalmannschaft
die Daumen drücken konnten.

Auch dieses Jahr konnten wieder einige Züge der Schützenbruderschaft
ein Jubiläum feiern. Der Jägerzug Königsadler feierte sein
20-jähriges Bestehen, die Garde Jäger das 25-jährige. Der Jägerzug
Edelweiß, der Grüne Schill‘sche Zug und der Schwarze Schill‘sche
Zug wurden ganze 40 Jahre alt. Seinen 60. Geburtstag feierte der
Jägerzug Alpenrose.

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RAG - Redaktion

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