Ein Trauerspiel
Das Müllproblem wird immer schlimmer
Bedburg - (mc) Es war, wie in jedem Jahr, ein Trauerspiel. Denn die Helfer, die
sich auf Einladung des Werbekreises Bedburg aufgemacht haben, die
Stadt zu säubern, wurden wieder mehr als fündig.
Der auf dem Schlossparkplatz eigens aufgestellte Container war nach
zwei Stunden gefüllt mit zentnerweise Müll. Rund um den Parkplatz
und im angrenzenden Park fanden die freiwilligen Helfer Unmengen von
Glasflaschen und Verpackungsmüll, dazu aber auch Farbeimer, Jacken
und sogar einen Fernseher.
Werbekreisorganisator Reinhold Deutzmann war etwas traurig wegen des
Winterwetters. „Durch den Schnee kann man viele der weggeworfenen
Sachen gar nicht sehen.“ Trotzdem sind er und die zahlreichen Helfer
an vielen neuralgischen Punkten in Bedburg wieder mehr als fündig
geworden.
Überall in der Innenstadt, am Marktplatz und rund um das Schloss
haben die gut 40 Teilnehmer Unmengen an Müll eingesammelt.
Viele Familien waren dabei, dazu aber auch Vertreter der CDU und der
SPD, des Vereins „Helfende Hände“ und der Karnevalsgesellschaft
„Ritter em Ulk“.
Ziel ist, die Stadt vor dem ersten österlichen verkaufsoffenen
Sonntag so richtig sauber zu machen. Und besonders das Areal rund um
den Bahnhof hatte dies nötig. Dort haben die Helfer hunderte Glas-
und Plastikflaschen aufgesammelt. Und es waren nicht allein die wohl
eher gedankenlos entsorgten Dinge, die die Teilnehmer de
Müllsammelaktion gefunden haben. „Autoreifen, Batterien, ganze
Teppiche und kaputte Stühle waren auch darunter“, sagte der
Werbekreis-Vorsitzende.
Er war dankbar, dass sich trotz der Kälte und des Schnees so viele
Freiwillige an der Aktion beteiligt haben. Und nicht alleine in
Bedburg, auch in zahlreichen Stadtteilen waren Helfer unterwegs, um
die Stadt vom Müll zu befreien. Seit mehreren Jahren bereits
organisiert der Werbekreis diese Aktion stets kurz vor Ostern. Es sei
schon traurig, dies dies überhaupt nötig ist, sagten viele der
Teilnehmer. „Und es scheint so zu sein, dass das Müllproblem nicht
besser, sondern eher schlimmer wird.“ Zum Dank bekamen alle
Teilnehmer zum Abschluss Teilchen und leckere Würstchen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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