Spannende Erfahrung
Das „#Projekt 42“ geht in die letzte Phase
Bedburg - Das „#Projekt 42“ der Bedburger Künstlergruppe „Elf im
Glashaus“ liegt in den letzten Zügen. In mittlerweile sechs
Ausstellungen zu den Themen Textil, Fotografie, Zeichnen, Malerei,
Drucktechnik und nun aktuell Skulpturen zeigen die Künstler die
Resultate ihres Schaffens.
Der Clou der Reihe war, dass sich ein jeder im Verlauf mit dem
Kunstgebiet der Kollegen auseinandersetzen musste. „Diese Erfahrung
war ganz außerordentlich spannend“, sagte Malerin Hilde Dietz bei
der Vernissage der Ausstellung zum Thema Skulpturen.
Und die Arbeiten, die derzeit im Glashaus an der Lindenstraße im
ehemaligen Toom-Markt zu bewundern sind, bestechen wie stets durch
Originalität.
Fotograf Frank Langen hat ein ins Auge fallendes und leuchtend rotes
Gewehr aus Pappe erstellt. Jörg Meuter, ebenfalls Fotograf, hat einen
Roboter aus Ölkanistern entstehen lassen. Rafaele Horstmann, auch er
ist Fotograf, war begeistert. „Das war toll, besonders weil man sich
mal handwerklich austoben konnte.“ Er hat es genossen, einmal ganz
neue Erfahrungen machen zu können. „Spannend, sich mal mit einer
ganz anderen Sache auseinander zu setzen. Inklusive der
Fehlschläge.“ Auch Illustrator Jan Hillen hat das Projekt genossen.
„Es war wie eine einjährige Schule, bei der man auch an Grenzen
gestoßen ist.“
Hilde Dietz hat bei allen Fachrichtungen das Thema Portraits in den
Vordergrund gestellt. So sind es auch dieses Mal ihre weißen Köpfe
mit den teils verhangenen Gesichtern, die die Betrachter in den Bann
ziehen. Und auch die Materialien, mit denen die Künstler ans Werk
gegangen sind, waren komplett unterschiedlich.
Während Mechthild Oblas mit Perlen gearbeitet hat, haben Jan Hillen
Papier und Kathrin Thelen Pappe verwendet.
Noch an den Sonntagen 18. Februar und 4. März, 13 bis 17 Uhr, kann
die Ausstellung besucht werden.
Aufgrund der Pläne, den ehemaligen Toom-Markt umzubauen und dort
wieder einen Supermarkt anzusiedeln, sind die noch verbleibenden Tage
der Künstlergruppe dort begrenzt. „Wir wissen nicht, wo wir
künftig unterkommen werden“, sagt Hilde Dietz. Sie und ihre
Künstlerkollegen suchen eine Räumlichkeit in Bedburg, in der sie
dauerhaft unterkommen können, um auch in Zukunft solche Ausstellungen
wie das Projekt 42 präsentieren zu können. Wer den Künstlern hier
weiterhelfen möchte, kann sich jederzeit an die „Elf im Glashaus“
wenden.
www.elf-im-glashaus.de
- Markus Clemens
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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