Dornröschenschlaf
Die Bedburger SPD möchte den Schlosspark zu neuem Leben erwecken
Bedburg - Die Bedburger SPD möchte den Schlosspark aus seinem
Dornröschenschlaf wecken. Ihre Überlegungen dazu hat die
SPD-Fraktion jetzt in einem Antrag an den Bürgermeister formuliert.
Die Verwaltung soll in Zusammenarbeit mit sachkundigen Vertretern aus
Vereinen und Verbänden im Stadtgebiet ein Gesamtkonzept erarbeiten
und die vorgeschlagenen Maßnahmen auf ihre Umsetzbarkeit prüfen.
„Der Schlosspark hat keinen Stellenwert und wird von den Bürgern
nicht genutzt“, findet SPD-Fraktionsvorsitzender Bernd Coumanns. Um
den Park lebendiger zu machen schlagen die Sozialdemokraten vor, eine
Teilfläche der alten Schlossgärtnerei durch den Obst- und
Gartenbauverein wieder urbar zu machen. Der Verein hat hierzu bereits
ein Konzept entwickelt. „Hier könnte ein Gemüsebeet angelegt
werden, das in Verbindung mit der nahegelegenen Grundschule
bewirtschaftet wird“, erläutert Coumanns. Der Schlosspark könnte
aber auch ein Standort für einen Waldkindergarten werden. Das Konzept
sei bei den Eltern nachgefragt. Auch soll der Spielplatz im
Schlosspark attraktiver gestaltet werden.
Kulturelle Veranstaltungen finden bislang nur auf der Schlosshalbinsel
statt, die im Eigentum des Schlossbesitzers ist. „Wir würden es
begrüßen, wenn weitere kulturelle Angebote im Schlosspark geschaffen
werden könnten“, wünscht sich Coumanns. Eine
Skulpturen-Ausstellung oder Lichtinstallationen seien vorstellbar.
„Der Park ist sehr verwildert. Manche Wege findet man kaum“,
kritisiert SPD-Ortsvereinsvorsitzender Andreas Welp. Auch sei der
Blick vom Schlossparkplatz auf das Schloss und die Laubengänge durch
Büsche und anderes Grün versperrt. „Dieser Blick sollte nach und
nach wieder freigelegt werden, damit das Schloss und die Laubengänge
wieder zur Geltung kommen“, so Welp. In diesem Zusammenhang wird die
Aufforstung der beiden Laubengänge in Richtung Schloss und zur
Mühlenerft gefordert.
Das Konzept hält auch eine optische Vergrößerung der Passage an der
Kreissparkasse zur Graf-Salm-Straße für notwendig. Der Bereich links
des Behindertenparkplatzes sollte gepflastert werden.
Der unschöne Anblick der Glascontainer am Rand des Schlossparkplatzes
ist ein weiterer Kritikpunkt.
„Hier sollte ein anderer Standort gefunden werden. Wenn sich keiner
finden lässt, könnten Blumenkübel und Rankgitter um die Container
herum den Eindruck verbessern“, so Andreas Welp.
- Martina Thiele-Effertz
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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