Zehnter Ehrenbürger
Dreimal "Willy Moll"
Bedburg - Seit 35 Jahren ist Willy Moll Ortsbürgermeister von Königshoven und
unermüdlicher Förderer des Königshovener Gemeindelebens. Seine
Verdienste wurden nun umfassend gewürdigt: Der 79-Jährige ist jetzt
Ehrenbürger der Stadt Bedburg. Das Bedburger Schloss schien aus allen
Nähten zu platzen. Im festlichen Rahmen wurde Moll für seine
Verdienste als Ortsbürgermeister, insbesondere bei der Umsiedlung von
Königshoven, sowie für seinen herausragenden Einsatz als
CDU-Ratsmitglied und als (Ehren-)Brudermeister der St.
Sebastianus-Schützenbruderschaft die Ehrenbürgerurkunde überreicht.
Bürgermeister Sascha Solbach berichtete, wie schnell und einstimmig
der Stadtrat die Auszeichnung Molls durchgewinkt hatte.„Das spricht
für dich, lieber Willy, dass mein Vorschlag, dir die
Ehrenbürgerwürde der Stadt Bedburg zu verleihen, sofort im Rat
kritiklos und einstimmig beschlossen wurde“, sagte Solbach.
In seiner Laudatio erinnerte der Bürgermeister an die Zeit, als Moll
seine kommunalpolitische Karriere 1969 als Gemeinderat der damaligen
Gemeinde Königshoven begann.
Mit der Zeit, seiner politischen Erfahrung und einem unbeugsamen
Willen, schaffte es Willy Moll, die Geschicke seiner Kommune immer im
Sinne der Ortsgemeinschaft zu lenken.
Solbach unterstrich die besonderen Verdienste um die Umsiedlung von
Königshoven und die zahlreichen Ämter, die Moll bekleidete.
So war der neue Ehrenbürger von 1969 bis 1975 Mitglied des
Gemeinderates der Gemeinde Königshoven, 1974 Mitglied der
Amtsvertretung und Bürgermeister der Gemeinde Königshoven, von 1975
bis 2014 Mitglied des Rates der Stadt Bedburg und seit 1982
ununterbrochen Ortsvorsteher/Ortsbürgermeister von Königshoven.
Nicht nur als Brudermeister der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft
von 1978 bis 2012 und seitdem Ehrenbrudermeister, unterstützte Willy
Moll aktiv das Vereinsleben im Ort.
Zu Molls Stärken gehört es Dinge möglich zu machen und auf dem Weg
dahin Menschen zu finden, die mit ihm gehen. Es gelang ihm namhafte
Personen des öffentlichen Lebens für seine - eher die Interessen des
Dorfes zu gewinnen.
Kardinal Meisner oder zur 500-Jahr-Feier der Schützenbruderschaft
auch Helmut Kohl zum Schirmherren der Veranstaltung zu gewinnen. Zudem
gelang es dem engagierten Politiker und Förderer des Königshovener
Vereinslebens den Ort auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt zu
machen.
Beim Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hat der Ort dieses
Jahr eine Bronzemedaille gewonnen.
Neben der Zukunft ist die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit
für den Königshovener ebenso wichtig. Dazu hat er einige Initiativen
wie das Projekt „Weg der Erinnerung“ auf den Weg gebracht,
vorausgegangen waren die sieben Bilderstöcke der
St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft.
Sein unermüdliches kommunalpolitisches Engagement wurde bereits 1984
durch die Ehrenurkunde und 1989 durch die Ehrennadel der Stadt Bedburg
gewürdigt.
1983 erhielt Moll das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik
Deutschland. „Du bist nicht laut, aber immer konsequent“,
beschrieb Solbach den Ehrenträger.
Bei der Übergabe der Ehrenbürgerurkunde ertönte im Atrium des
Schlosses dreimal laut: Willy Moll.
Leise sagte der Ehrenträger auf der Bühne: „Als Sascha Solbach mir
von dem Entschluss erzählte, hatte ich keine Zeit abzulehnen. So
ist es somit zu der tollen Feier hier gekommen“.
- Divna Tafelski
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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