Ricardamarkt in Alt-Kaster
Edle Tropfen und altes Handwerk
Bedburg-Alt-Kaster - (mc). Mehr als 100 Aussteller präsentierten sich in diesem
Jahr auf dem Ricardamarkt in Alt-Kaster, und Besucher aus ganz
Nordrhein-Westfalen waren mit dabei. Zudem sorgten fünf
Straußwirtschaften über den historischen Ort verteilt dafür, dass
niemand Hunger leiden musste. "Ich liebe das historische Ambiente
hier, ich werde auch künftig hierhin kommen", sagte Sonja Wilden aus
Nideggen. Ihre Edelstahlkugeln und Edelstahlwindlichter waren der
erste Hingucker für die Besucher gleich am Agathator.
Bereits am Samstag, dem ersten Tag des Ricardamarktes, freute sich der
Arbeitskreis Altstadt Kaster (AKAK) über guten Besuch. Und Reinhold
Deutzmann und sein AKAK-Team waren bereits äußerst fleißig und
hatten schon hunderte Lose an den Mann gebracht. "Bei uns gibt es sehr
vitaminreiche Preise zu gewinnen", sagte Deutzmann. Riesige Tüten mit
Obst und Gemüse verteilte er an die Gewinner, und dies alles für den
guten Zweck. "Denn der Erlös aus dem Verkauf der Lose und aus dem
ganzen Ricardamarkt fließt in den Erhalt und die Verschönerung
Alt-Kasters zurück." Dieses Mal, so Deutzmann, sei geplant, die
Gänsewiese zu pflegen und erneut die Kreuzigungsgruppe am Marktplatz
zu restaurieren. "Außerdem werden wir noch eine neue Bank am Erfttor
aufstellen."
Wie stets hatte der AKAK dafür gesorgt, dass auch einige Handwerker
unter den Ausstellern waren. Neben Hutmachern und Bürstenmachern war
auch Hartmut Engels aus Troisdorf zum zweiten Mal dabei. Er drechselte
kleine Pilze und andere Dinge und verschenkte sie an die Kinder, die
ihm bei seinem Werken zusahen. Der kleine Sebastian war eines der
Kinder, das sich über einen der gedrechselten Pilze freuen konnte.
Andere Kinder waren besonders froh darüber, dass "Bärendoktor"
Claudia Hartung aus Heinsberg wieder mit dabei war und sich um ihre
Teddys kümmerte. "Ich bin schon das zehnte Mal dabei. Die Besucher
hier sind sehr nett und das Ambiente des historischen Ortes ist
wirklich einzigartig."
Auf eine ziemlich weite Anreise hatte sich Karin Antonowicz-Franz
gemacht, die aus der Nähe von Münster nach Alt-Kaster gekommen war.
Ihre leuchtend bunten Deko-Blumen lockten zahlreiche Besucher an. "Der
Verkauf am Samstag war noch ein bisschen schleppend, der Sonntag ist
wie immer deutlich besser." Echte Hingucker waren ebenfalls die
Windspiele, die Bernhard Fitting aus dem pfälzischen Altenkirche
mitgebracht und aufgestellt hatte.
Die Besucher, die eine ganze Runde durch den Ort gedreht hatten,
konnten sich mit Reibekuchen oder leckerem Fisch stärken.. Die
Altstadtbewohner hatten wieder reichlich Kuchen gespendet. Und der
richtige Platz für einen guten Tropfen war die Weinlaube von Jürgen
Heß auf dem Hof Hirsch. Auch die Besuchergruppe, die aus
Mönchengladbach angereist war, hatte jede Menge Spaß. "Wir werden
auch im nächsten Jahr dem Ricardamarkt wieder einen Besuch
abstatten."
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.