Das beste Dreigestirn der Welt
Ein junges Trifolium schwingt das Zepter

Prinz Christoph I., Bauer Piddy und Jungfrau Maria haben in Bedburg nun mit Prinzenführer Heinz-Willi Weckop bis Aschermittwoch das Sagen. | Foto: Clemens
  • Prinz Christoph I., Bauer Piddy und Jungfrau Maria haben in Bedburg nun mit Prinzenführer Heinz-Willi Weckop bis Aschermittwoch das Sagen.
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Bedburg - (mc) Bürgermeister Sascha Sobach war ganz begeistert. „Das beste
Dreigestirn der Welt übernimmt gleich die Macht“, rief er in das
mit über 1.000 Jecken ausverkaufte Festzelt neben dem Schloss. „Und
es ist das zweijüngste von den Rittern, das wir bislang hatten.“
Mit dem 31 Jahre alten Prinz Christoph I. (Christoph Pesch), dem
30-jährigen Bauern Piddy (Patrik Meyer) und der 28 Jahre alten
Jungfrau Maria (Markus Breuer) von der Karnevalsgesellschaft Ritter em
Ulk wurden die neuen Bedburger Regenten bis Aschermittwoch
proklamiert. Unterstützt wird das jecke Trio von Prinzenführer
Heinz-Willi Weckop.

„Freunde, der Frohsinn zieht ein, sie sehen absolut prächtig
aus“, schwärmte der Bürgermeister von dem Bild in Blau und Weiß.
„Ich proklamiere den Bürger Christoph Pesch zu Prinz Christoph
I.“. Dann kam Bauer Piddy dran, „ein super Bauer“. Schließlich
kam Jungfrau Maria in Amt und Würden. „Das schönste Mädchen steht
heute auf der Bühne“, scherzte Solbach.

Er erinnerte daran, dass sich die Jungfrau ihren Bart öffentlich
abrasieren ließ. „Der Erlös daraus ist für einen guten Zweck. So
feiern wir Karneval in Bedburg.“

Die insgesamt 400 Euro, die zusammengekommen sind, gehen an die
Bedburger Tafel. Einen kleinen Hinweis auf die Weltoffenheit und die
Toleranz im Bedburger Karneval konnte sich der Bürgermeister nicht
verkneifen. „Wir sind blau, wir sind rot, wir sind grün und wir
sind gelb“, rief er unter Beifall aus. „Nur braun, das sind wir
nicht.“

„Wir sind stolz und wir sind sprachlos, danke für den tollen
Einmarsch“, sagte der Prinz sichtlich beeindruckt. Er sei
glücklich, Teil des siebten Dreigestirns in der 80-jährigen
Geschichte der Karnevalsgesellschaft Ritter em Ulk zu sein. Die erste
Amtshandlung war sogleich, dem Bürgermeister, dem „lieben
Sascha“, den Orden der KG Ritter em Ulk zu überreichen. Der
revanchierte sich sofort und überreichte seinerseits die ersten
städtischen Orden an das Dreigestirn.

Mit einem vom Dreigestirn selbst komponierten Krätzjen und einer
umgeschriebenen Version des „Kölsche Jung“ von Brings – beides
begleitet vom Bedburger Musiker Dieter Kirchenbauer – ging der erste
Auftritt des neuen Bedburger Dreigestirn unter lautem Beifall zu Ende.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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