Bedburger Schulen im Digitalzeitalter
Ende der Kreidezeit erreicht
Die Stadt Bedburg hat alle alten Kreidetafeln in den Klassenräumen durch 171 digitale Tafeln ersetzt.
Bedburg (red). Tafelputzdienste und Hände mit anhaftender Kreide gehören der Vergangenheit an. Für Generationen von Schülern und Lehrern war die mit Kreide beschriebene Tafel unverzichtbar im Unterricht.
„Die Zeit der Kreidetafeln in den Bedburger Schulen gehört der Vergangenheit an“, meldet jetzt die Bedburger Stadtverwaltung nicht ohne Stolz. In den Klassenräumen der insgesamt sieben Schulen im Stadtgebiet wurden alle Kreidetafeln durch digitale Tafellösungen ersetzt. Damit macht die Stadt Bedburg einen großen Fortschritt bei der Digitalisierung der Schulen und ermöglicht den Lehrkräften sowie den Schülerinnen und Schüler einen moderneren Unterricht. Insgesamt wurden in den sieben Bedburger Schulen 171 digitale Tafeln installiert, neue Klassenräume sollen künftig ebenfalls direkt mit der digitalen Tafellösung ausgestattet werden.
Bestehend aus einem Whiteboard und zwei Tafelflügeln, einem Kurzdistanzbeamer mit Touchfunktion, einer Dokumentenkamera sowie einem Notebook als Steuer- und Projektionsgerät vereinen die digitalen Tafeln alle klassischen und auch neuen Unterrichtsmedien in einem Gerät und lösen die bisherigen analogen Hilfsmittel der Unterrichtsgestaltung ab. „Dabei können sowohl die Lehrerinnen und Lehrer als auch die Schülerinnen und Schüler digitale Tafelbilder auf einer Anzeigeoberfläche erstellen und von ihren mobilen Geräten auf diese zugreifen“, teilt die Stadt Bedburg mit.
„Die Die digitalen Tafeln steigern nicht nur die Qualität des Unterrichts, sie helfen den Kindern und Jugendlichen darüber hinaus auch dabei, verschiedene Medien verantwortungsbewusst und sinnvoll zu nutzen“, erklärt Bürgermeister Sascha Solbach beim gemeinsamen Besuch mit Fachdienstleiter Klaus Brunken im Silverberg-Gymnasium. Schülerinnen und Schüler des Bedburger Gymnasiums präsentierten ihnen während einer Unterrichtsstunde die Vorteile der digitalen Tafeln.
Bei der Installation der digitalen Tafeln hat die Stadt Bedburg auch mögliche Umbaumaßnahmen in den Schulen berücksichtigt. Für die Geschwister-Stern-Schule in Kirchherten und die Anton-Heinen-Schule in Kirdorf wurden mit Blick auf die Erweiterung der Grundschulen mobile Lösungen in Betrieb genommen. Für zukünftige Umzüge von Klassenräumen sind entsprechende Mittel für die Demontage in den alten und Montage in den neuen Klassenräumen eingeplant. In komplett neuen Klassenzimmern wird die digitale Tafellösung direkt eingebaut.
Die Digitalisierung wurde ab 2018 mit Mitteln der Stadt Bedburg und in Abstimmung mit den vier Grund- und drei weiterführenden Schulen sowie den Medienberatern des Landes NRW begonnen. Im Verlauf wurde das Projekt dann auch mit Teilen der knapp 800.000 Euro aus dem „DigitalPakt Schule“ des Landes NRW finanziert, mit dessen Mitteln noch weitere Projekte gefördert werden.
Redakteur/in:Georg Zingsheim aus Kerpen |
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