Klimaschutzpreis Bedburg
Engagement für Bienen und eigene Tomatenzucht
Bedburg - (red) Die Stadt Bedburg und das Unternehmen Innogy haben gemeinsam den
Klimaschutzpreis vergeben.
Gemeinsam hatten die Stadt Bedburg und das Unternehmen die Bürger
dazu aufgerufen, ihre Klima- und Umweltschutzprojekte einzureichen. Ob
Schulen, Vereine, Kitas oder andere Gruppen, teilnehmen konnten alle,
die bei diesem Thema gemeinsam aktiv werden.
Gemeinsam mit Unternehmensvertreter Manfred Hausmann beglückwünschte
Klaus Brunken, Fachdienstleiter für den Bereich Schule, Bildung und
Jugend der Stadt Bedburg, die drei Gewinner bei der Urkundenverleihung
in der Wilhelm-Busch-Schule.
Den ersten Platz und ein Preisgeld von 1.250 Euro sicherte sich die
Wilhelm-Busch-Schule aus Broich, die sich dem Schutz von Bienen
verschrieben hat – Tiere, die eine zentrale Rolle im Erhalt des
Ökosystems spielen, deren Population jedoch dramatisch sinkt. Bereits
seit 2014 befinden sich zwei Bienenvölker in der Obhut der
Grundschule. Die Anschaffung der Bienenstöcke finanzierte der eigene
Förderverein, die Gestaltung übernah-men die Schülerinnen und
Schüler.
Im Schuljahr 2018/19 säten Kinder, Eltern und Lehrerinnen eine
schulnahe Wildblumenwiese ein und bestückten sie mit selbstgebauten
Nisthilfen. Und auch eine vom NABU anvertraute Fläche wurde zur
Wildblumenwiese; weitere Bereiche rund um die Schule sollen zukünftig
ebenso bienenfreundlich gestaltet werden, so der Wunsch der Kinder.
Auf den zweiten Platz schaffte es die katholische Kindertagesstätte
St. Martinus aus Kaster. Auf dem Weg zu einer nachhaltigen und fairen
Kita setzen sich die 65 Kinder mit den Themen Nachhaltigkeit, Fairer
Handel, Müllvermeidung und Naturerhaltung auseinander. Die Kita
machte bei der Müllsammelaktion „Sauberes Bedburg“ mit und hat
auf Getränke aus Glasflaschen umgestellt. Zudem setzt die Einrichtung
auf Fairtrade und regionale Produkte und wird dabei selbst aktiv.
Gemeinsam werden Tomaten, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Kräuter
wie Salbei, Thymian und Zitronenmelisse angebaut sowie Apfelbäume und
ein Nussbaum bewirtschaftet. Das war den Juroren ein Preisgeld von 750
Euro wert.
Den mit 500 Euro gewürdigten dritten Platz belegte der evangelische
Kindergarten Feldmäuse aus Blerichen. Vom Korn zum Mehl, von der
Raupe zum Schmetterling: Hier wird den Kindern auf praktische und
kreative Weise Wissen zum Thema Umwelt vermittelt, um sie für den
Schutz der Natur und ihrer Lebewesen sowie ein entsprechendes
Verhalten zu sensibilisieren. Klaus Brunken lobte die Siegergruppen:
„Wo viele Erwachsene oft erst diskutieren, packen die Kleinsten in
unserer Stadt ganz selbstverständlich in puncto Klima- und
Umweltschutz an und sind den Großen damit einen Schritt voraus.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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