Autofahrer müssen Rücksicht üben
Fahrradfahrer haben auf der Karlstraße Vorrang

Auf der Karlstraße, die zum Schulzentrum Bedburg führt, genießen Fahrradfahrer jetzt Vorrang. Sie dürfen nebeneinander und in beide Richtungen fahren. | Foto: Stadt Bedburg
  • Auf der Karlstraße, die zum Schulzentrum Bedburg führt, genießen Fahrradfahrer jetzt Vorrang. Sie dürfen nebeneinander und in beide Richtungen fahren.
  • Foto: Stadt Bedburg

Bedburg (red). Auf der Karlstraße haben ab sofort Fahrradfahrer Vorrang. Bedburgs erste Fahrradstraße wurde nach dem Ende der Herbstferien offiziell für den Radverkehr freigeben. Die neue Verkehrsführung führte am ersten Schultag nach den Ferien bei einigen Autofahrern zwar zu Irritationen, ein Verkehrschaos blieb auch dank der Unterstützung der Polizei aus.

Auf der neuen Fahrradstraße sind die Radfahrer allen anderen Verkehrsteilnehmern bevorrechtigt. So dürfen unter anderem die vielen Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zum Schulzentrum ausdrücklich auch nebeneinander fahren, auch wenn sie dadurch den Verkehr behindern. Ebenso ist die Karlstraße für Fahrradfahrer uneingeschränkt in beide Richtungen befahrbar, Fußgänger müssen weiterhin die Gehwege nutzen.

Autofahrer dürfen die Karlstraße zwar weiterhin in Richtung St.-Ursula-Weg befahren, den Radverkehr aber weder behindern noch gefährden. Ebenso ist es den Autofahrern von nun an untersagt, vom St.-Ursula-Weg links auf die Karlstraße zu fahren. Denn die Einbahnstraße auf der Karlstraße in Fahrtrichtung St.-Ursula-Weg endet für Autofahrer ab sofort an der Kreuzung St.-Ursula-Weg und nicht wie zuvor an der Eichendorfstraße.

Bedburgs erste Fahrradstraße ist Teil des 2019 beschlossenen Masterplans Mobilität und Verkehr und soll die Attraktivität der Karlstraße für Radfahrer – besonders für Schülerinnen und Schüler – erhöhen. Zur weiteren Entzerrung der Pkw-Ströme auf der Karlstraße können Eltern, die ihre Kinder weiterhin mit dem Auto zur Schule fahren, ab sofort auch die neue Verbindungsstraße zwischen Eichendorffstraße und Adolf-Silverberg-Straße nutzen.

Diese Einbahnstraße ist für Autofahrer nur von der Eichendorffstraße in Richtung Adolf-Silverberg-Straße befahrbar. Fahrradfahrer können die Straße, die in den nächsten Wochen am Fahrbahnrand noch mit Obstbäumen und insektenfreundlicher Bepflanzung versehen wird, in beide Richtungen nutzen. Für Fußgänger ist weiterhin der parallel zur neuen Verbindungsstraße verlaufende Fußweg vorgesehen.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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